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Die Partie. Thriller (German Edition)

Die Partie. Thriller (German Edition)

Titel: Die Partie. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Wächter
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richtig in unsere Truppe integrieren konnte.«
    Kimski kann ihre Worte jetzt nicht mehr verstehen. Ihre Unterhaltung wird zu einem Murmeln. Die Treppe ist nur noch wenige Schritte entfernt.
    Als er die erste Stufe betritt, dreht er sich kurz um. Er will sehen, was die beiden Männer machen. Ob sie eventuell die andere Treppe herablaufen und ihm im Erdgeschoss über den Weg laufen könnten? Doch als er sieht, dass Maarten in seine Richtung blickt, dreht er sein Gesicht ruckartig wieder um. Hat er ihn erkennen können? Bestimmt nicht. Oder doch?
    Kimski ist im Treppenhaus angekommen und rennt los.
     
    »Auf den Boden!« Eva schreit die Polizisten an.
    Beide halten bereits die Hände über den Köpfen verschränkt. Thomas sinkt hinter dem Tresen auf die Knie.
    »Ganz ruhig.« Der andere Polizist senkt seine linke Hand beschwichtigend.
    Er bleibt stehen. »Lassen Sie uns darüber reden. Wenn Sie jetzt aufgeben und die Waffe weglegen, dann ist alles gar nicht so schlimm.«
    »Maul halten!«
    »Aber ...«
    »Auf den Boden, hab ich gesagt!«
    Die Tür, die zum inneren Bereich des Präsidiums führt, öffnet sich hinter Eva. Sie erschrickt und dreht sich mit der Waffe zur Tür.
    »Endlich!«
    »Scheiße!«, sagt Kimski, als er Eva mit der Pistole sieht.
    »Lassen Sie uns hier abhauen«, sagt sie und will sich wieder den Polizisten zuwenden.
    »Waffe fallen lassen!«, brüllt eine Stimme von der anderen Seite des Tresens.
    Eva fährt zusammen. Der Polizist hat in dem Moment, als sie zu Kimski sah, die Chance genutzt und seine Pistole gezogen.
    »Mist!«, schreit Eva. Sie zielt nun auf den Polizisten und er zielt auf sie.
    Kimski sieht, wie nervös sie ist. Er muss handeln. Er reißt die Arme beschwichtigend in die Luft und geht direkt in die Schusslinie.
    »Ganz ruhig! Entspann dich, Kollege.«
    »Auf den Boden legen!«, brüllt der Beamte Kimski an.
    Kimski läuft los. Direkt auf ihn zu. Seine Stimme zittert nicht, als er spricht.
    »Das können wir doch auch anders regeln. Keine Angst.«
    Kimski klettert nun über den Tresen, indem er sich vorsichtig mit einer Hand auf der Tischplatte abstützt. Den anderen Arm hält er in der Luft.
    Der Polizist weicht einen Schritt zurück, als Kimski auf seiner Seite des Raums ankommt. Kimski kann den Schweiß riechen, den der Beamte ausströmt.
    »Stehen bleiben oder ich schieße!« Er macht noch einen Schritt rückwärts. Die Hand, mit der er die Waffe abstützt, vibriert.
    »So?« Kimski steht nun genau vor ihm. Der Lauf der Pistole presst sich an seine Stirn. »Versuch’s doch!«
    »Was?« Die Stimme des Polizisten zittert.
    »Schieß doch! Los! Schieß endlich!«
    »Nein, Kimski! Nicht!«, ruft Eva.
    »Du schießt ja gar nicht? Traust dich nicht? Was?«
    »Wie?« Schweißbäche laufen dem Beamten über das Gesicht.
    Kimski reißt seine Hände zusammen und presst sie gegen die Pistole.
    Gleichzeitig geht er in die Knie und duckt seinen Körper ab.
    Dann biegt er die waffenführende Hand des Polizisten nach innen und überstreckt somit dessen Gelenke.
    Der Beamte schreit auf und sinkt mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden.
    Für Kimski ist diese Aktion Routine. Sie haben das Entwaffnen eines Täters, der mit einer Pistole vor einem SEK-Mann steht, immer wieder trainiert.
    Nachdem der Uniformierte unfreiwillig in die Hocke gegangen ist, richtet Kimski sich auf, fixiert mit der Rechten die Hand des Polizisten und entreißt ihm mit der Linken die Waffe.
    »Hinlegen! Mit dem Gesicht nach unten. Die Hände über den Kopf. Beide!«
    Kimski bedroht die Beamten mit der Pistole. Sie folgen seinen Anweisungen und legen sich ohne weiteren Widerstand hin.
    »Lassen Sie uns hier verschwinden!«, ruft Kimski in Evas Richtung.
    Er schwingt sich über den Tresen. In diesem Moment öffnet sich die Tür zum Präsidium. Ein schwarz gekleideter Mann tritt herein.
    »Also doch!« Es ist Maarten. »Dann habe ich doch richtig gesehen!« Noch während er spricht, wandert seine Hand zu seinem Pistolenhalfter und er greift nach der Waffe.
    Eva springt erschrocken zurück. Ihre Unterlippe bebt.
    Kimski muss sofort handeln. Bevor Maarten einen Überblick über die Situation erlangen kann. Kimski macht einen Schritt auf Maarten zu und springt in die Luft. Sein Oberkörper erhebt sich gut eineinhalb Meter in die Luft. Sein rechtes Bein streckt er aus. Der Fuß trifft Maarten direkt auf dem Brustkorb. Der hoch angesetzte Fußstoß ist eine Ju-Jutsu-Technik. Ju Jutsu ist eine Nahkampf-Technik, die zwei deutsche

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