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Die Perfekte Braut

Die Perfekte Braut

Titel: Die Perfekte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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vorstellen. Ich bin hier jetzt überflüssig.«. Sie nahm ihren Mantel vom Bett und trat dann vor den Spiegel, um sich ihren Hut aufzusetzen, wobei sie hoffte, dass Gideon, der ziemlich hilflos in der Tür stand, nicht sehen konnte, dass ihr die Hände zitterten.
    »Entschuldige.« Sie schritt an ihm vorüber zur Haustür, wobei sie dem Berg von Gepäckstücken auswich, der andeutete, dass der Aufenthalt der Dame nicht nur vorübergehender Natur war.
    »Prudence.« Er kam ihr nach und fasste nach ihrem Arm, als sie durch die noch immer offene Tür trat. »Das ist nichts, was dich anginge. Es betrifft dich überhaupt nicht. Geh jetzt, wenn du musst, aber zwischen uns hat sich nichts geändert.«
    »Was heißt das - es betrifft mich nicht?«, fragte sie um einen leisen Ton bemüht. »Wir haben eine ganze Nacht zusammen verbracht. Diese Frau ist Teil deines Lebens und Mutter deines Kindes. Wie kannst du nur so gefühllos sein... so unsensibel... sie und mich wie Nebensächlichkeiten abzutun? Soll das heißen, wir machen einfach weiter, als wäre nichts passiert?«
    Sie schüttelte fassungslos den Kopf, schüttelte seinen Arm ab und winkte eine vorüberfahrende Droschke herbei; der Kutscher auf seinem Sitz nickte verschlafen. »Gute Nacht, Gideon.«
    Die Droschke hielt an der schmalen Treppe an. Gideon unternahm keinen Versuch mehr, sie umzustimmen. Erwartete, bis sie im Wagen saß, dann machte er mit grimmigem Ausdruck kehrt.
    Prudence ließ sich in die rissige Lederpolsterung zurücksinken und versuchte, sich klar zu werden, was soeben geschehen war. Es war natürlich nicht Gideons Schuld, dass Harriet gekommen war, aber wie konnte er nur denken, er hätte sich nicht näher damit zu befassen... dass in ein paar Minuten alles wieder normal sein würde? Was für ein Mensch war er?
    Wie würde Sarah auf das plötzliche Wiederauftauchen ihrer Mutter reagieren? Er musste doch wissen, dass man ein solches Ereignis nicht einfach abtun konnte.
    Unfassbar.
    Am nächsten Morgen war Prudence noch ebenso fassungslos wie zu dem Zeitpunkt, als sie eingeschlafen war. Dass sie den Zwischenfall Chastity schilderte, hatte nicht geholfen, ihr Gemüt zu beruhigen, auch nicht die Stunden, die sie sich ruhelos im Bett wälzte. Sie erwachte mit brummendem Kopf und so müde, als hätte sie kein Auge zugetan.
    Ein verschlafener Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es vor sieben war. Sie drehte sich um und versuchte wieder einzuschlafen... vergebens. Ein Klopfen an der Tür überraschte sie.
    »Miss Prue?«, rief Jenkins leise.
    »Was gibt es, Jenkins?« Sie setzte sich auf.
    Die Tür wurde geöffnet, doch an Stelle von Jenkins trat Gideon ein, korrekt in Gehrock und Weste, in der Hand einen Aktenkoffer. Offenbar auf dem Weg ins Büro, dachte Prudence, als sie ihn anstarrte.
    »Was machst du denn hier?«
    »Ich muss mit dir reden«, sagte er und stellte seinen Aktenkoffer auf einen Stuhl.
    »Sir Gideon hat darauf bestanden heraufzukommen, Miss Prue«, sagte Jenkins bedauernd. »Er sagte, er würde jede Tür öffnen, bis er Sie fände, wenn ich ihn nicht heraufführte.«
    »Schon gut, Jenkins«, meinte Prudence. »Ich weiß, dass Sir Gideon sehr überzeugend sein kann. Könnten Sie mir Tee bringen?« »Sofort, Miss Prue. Soll ich erst Miss Chas holen?«
    »Ich brauche keine Anstandsdame, Jenkins«, erklärte sie. Dafür war es ein wenig zu spät, aber das behielt sie für sich.
    Jenkins ging, ließ aber die Tür nur angelehnt. Nachdem Gideon sie geschlossen hatte, drehte er sich wieder zum Bett um. »Guten Morgen.«
    »Guten Morgen.«
    Er schob einen Stuhl zum Bett und setzte sich rittlings darauf, seine Arme auf die Lehne gestützt. »Sehr ausgeruht siehst du nicht gerade aus«, bemerkte er.
    »Das bin ich auch nicht. Wo ist deine Exfrau?«
    »Im Bett. Sie schläft, nehme ich an. Es ist Harriets Gewohnheit, den Tag erst am späten Vormittag zu beginnen.«
    »Im Bett... bei dir zu Hause?«
    »Wo sonst?«, fragte er ehrlich erstaunt und kniff die Augen zusammen. »Nicht in meinem Bett, falls du das wissen willst.«
    »Wollte ich nicht.«
    »Warum bist du davongelaufen, Prudence? Ich habe doch gesagt, ich hätte alles im Griff. Ich musste nur...« Er verstummte, als Jenkins mit einem Teetablett eintrat, das er dann auf dem Nachttisch abstellte. Er bedachte Gideon mit einem Blick, der schon fast finster zu nennen war, und als er sich zurückzog, ließ er die Tür wieder halb offen.
    Gideon stand auf und schloss sie erneut.
    »Nur eine Tasse, wie es

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