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Die Perfekte Braut

Die Perfekte Braut

Titel: Die Perfekte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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schönen Tag doch nicht mit zu viel belastendem Stress für die Nerven verderben. Außerdem vermeide ich im Allgemeinen intensive Arbeit am Wochenende. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass mein Verstand frisch bleibt.«
    Prudence fiel im Moment keine Antwort ein. Da saß sie nun in diesem Motorvehikel und fuhr Gott weiß wohin, aus Gründen, die nicht feststanden, mit einem Mann, der ihr mit jeder Minute mehr missfiel. »Sie haben mich also belogen«, konstatierte sie schließlich, »nur damit ich den Tag mit Ihnen verbringe.«
    »Das ist ein wenig hart«, protestierte er mit einem kleinen Lächeln. »Ich sagte bereits, dass es ein sehr wichtiger Teil meiner Vorbereitung ist, Sie kennen zu lernen.«
    Es gab tatsächlich kaum Einwände, die sie gegen dieses völlig logische Argument vorbringen konnte. »Ich hätte gedacht, Sie würden wenigstens die Sonntage mit Ihrer Tochter verbringen«, sagte sie.
    »Ach, Sarah hat diesen Sonntag etwas Besseres vor«, gab er zurück. »Da ihr Tag bis zur letzten Minute verplant ist, hat sie für ihren Vater keine Zeit.«
    »Ich verstehe.« Sie fuhren nun schneller, und sie spürte, wie ihre Augen im Fahrtwind tränten. Resigniert setzte sie die Autobrille auf und drehte sich zu ihrem Begleiter um.
    Aus irgendeinem Grund lächelte er, und sie wusste, dass nun Fältchen um seine Augenwinkeln lagen und dass in den grauen Tiefen Lichter tanzten, obwohl sie seine Augen hinter den Gläsern nicht sehen konnte. Sein Mund hatte seit der letzten Begegnung nichts an Sinnlichkeit eingebüßt, und die Kerbe in seinem Kinn wirkte noch markanter. Sie riss ihren Blick los und starrte geradeaus auf die Straße. »Also, wohin geht die Fahrt, Gideon?« Sie steckte ihre Hände noch tiefer in den Muff.
    »Nach Oxford. Wir müssten rechtzeitig für einen Lunch im Randolph eintreffen. Und wenn es nicht zu kalt ist, unternehmen wir eine Bootsfahrt auf dem Fluss. Aber Sie sind ja so gut verpackt, dass es auch schneien könnte.«
    »Wir fahren an einem Tag fünfzig Meilen hin und fünfzig retour?«
    »Ich fahre einfach zu gern«, sagte er mit einem selbstzufriedenen Lächeln. »Und ich liebe diesen Motor. Er schafft problemlos zwanzig Meilen pro Stunde. Es ist ein schöner Tag, wenn auch ein wenig frisch. Haben Sie irgendwelche Einwände?«
    »Auf den Gedanken, dass ich vielleicht Pläne für den heutigen Abend haben könnte, sind Sie wohl nicht gekommen?«, fragte sie spitz.
    »Doch, aber ich habe angenommen, Sie würden mir eine Nachricht schicken, wenn meine Einladung ungelegen käme.« Er warf ihr einen Seitenblick zu, und sein Lächeln wurde breiter. »Ich habe mich wirklich bemüht, dass es wie eine Einladung und nicht wie eine Aufforderung klingt. Hoffentlich hatte ich Erfolg.«
    Prudence musste ihm in diesem Punkt Recht geben. »Es war eine höflicher verpackte Aufforderung als sonst.«
    »Ach, wie ungenerös!«, rief er aus. »Ich bemühe mich, meine Manieren zu verbessern, und Sie schenken mir keinen Glauben.«
    »Ich habe kein Interesse an Ihrem Benehmen«, stellte sie fest. »Mich interessiert nur, wie Sie sich vor Gericht betragen. Ach, übrigens, ich habe eine Information, die Sie interessieren könnte.«
    Miss Duncan war eine Nuss, bei der vorauszusehen war, dass sie sich schwer knacken ließ, wie er nun mit Bedauern feststellte. Wenn er sich die Mühe machte und seinen Charme spielen ließ, war er gewohnt, dass Frauen darauf reagierten. Er nahm eine Hand vom Steuer und hielt sie Einhalt gebietend in die Höhe. »Prudence, lassen Sie mich erst meinen Sonntag ein wenig genießen. Damit ich einen klaren Kopf bekomme. Für Arbeit ist später noch Zeit.«
    Und darauf konnte sie nun wirklich nichts sagen. Dieser Mann hatte hin und wieder ein Recht auf ein wenig Ruhe und Entspannung. Ihre Finger stießen an das Notizbuch in ihrem Muff. Ach, das war ein Thema, das sich jetzt geradezu anbot!
    »Nun, dann könnten wir vielleicht an etwas anderem arbeiten«, sagte sie und zog das Notizbuch heraus. »Da wir die nächsten drei Stunden Seite an Seite verbringen werden, können wir ebenso gut etwas Produktives tun.« Sie schlug das Notizbuch auf und kaute nachdenklich am Ende ihres Stiftes.
    Gideon war ein wenig beunruhigt. »Wovon reden Sie denn?«
    »Haben Sie vergessen, dass wir uns verpflichtet haben, für Sie eine passende Heiratskandidatin zu suchen?«, fragte Prudence mit gespieltem Erstaunen.
    Er seufzte. »Nicht schon wieder. Ich bin nicht in Stimmung, Prudence.«
    »Das tut mir Leid. Aber Sie

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