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Die Pfeiler der Macht

Die Pfeiler der Macht

Titel: Die Pfeiler der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Follett
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lieber, und sehen sie uns an.«
    »Zimmer drei«, sagte April. »Sie wartet auf euch.« Micky und Edward gingen die Treppe hinauf. Überall standen, saßen oder lagen schmusende Pärchen.
    Die junge Frau stand in der Zimmerecke. Sie trug ein einfaches Kleid aus Musselin. Ihr gesamter Kopf war mit einer Kapuze bedeckt, die nur zwei schmale Augenschlitze und eine Öffnung für den Mund aufwies. Erneut wurde Micky von Mißtrauen ergriffen. Wie sie aussah, ließ sich beim besten Willen nicht sagen - vielleicht war sie furchtbar häßlich, vielleicht sogar entstellt. Ich möchte bloß wissen, was für ein übler Streich uns hier gespielt wird, dachte er.
    Als er sie betrachtete, fiel ihm auf, daß sie vor Angst zitterte. Er verdrängte die Zweifel und spürte Begierde in seinen Lenden aufsteigen. Um ihre Angst noch zu steigern, ging er mit schnellen Schritten auf sie zu, zog den Ausschnitt ihres Kleides hinunter und ließ seine Hand hineingleiten. Das Mädchen zuckte zusammen. In ihren strahlend blauen Augen lag blankes Entsetzen, aber sie wich nicht zurück. Ihre Brüste waren klein und fest. Die Angst des Mädchens weckte Mickys Brutalität. Normalerweise spielten Edward und er erst einmal ein Weilchen mit den Frauen herum. Diese hier wollte er jedoch sofort nehmen. »Knie dich aufs Bett!« befahl er.
    Sie tat, wie ihr geheißen. Micky kniete sich hinter sie und schob ihr Kleid hoch. Das Mädchen stieß einen kurzen Angstschrei aus. Unter dem Stoff war sie nackt.
    Wider Erwarten gelang es ihm ohne Mühe, in sie einzudringen; April mußte ihr ein Gleitmittel oder dergleichen gegeben haben. Als er den Widerstand des Jungfernhäutchens spürte, packte er sie bei den Hüften und zog sie hart an sich heran. Sein Glied drang tief in sie ein, und das Häutchen riß. Das Mädchen begann zu schluchzen, was Micky derart erregte, daß er sofort zum Orgasmus kam.
    Er zog sich zurück, um seinen Platz für Edward zu räumen. Sein
    Glied war blutverschmiert. Er fühlte sich unbefriedigt, weil es so schnell vorüber gewesen war, und wünschte, er wäre zu Hause geblieben und mit Rachel ins Bett gegangen. Dann fiel ihm ein, daß seine Frau ihn verlassen hatte, was seine Stimmung noch zusätzlich verdüsterte.
    Edward drehte das Mädchen auf den Rücken. Weil sie dabei um ein Haar vom Bett gerutscht wäre, packte er sie an den Fußknöcheln und zog sie wieder in die Mitte. Bei dieser Prozedur verrutschte ihre Maske. »Großer Gott!« rief Edward. »Was gibt's?« fragte Micky ohne sonderliches Interesse.
    Sein Glied in der Hand, kniete Edward zwischen den Schenkeln des Mädchens und starrte auf ihr nurmehr teilweise verhülltes Gesicht. Das muß eine sein, die wir kennen, dachte Micky und beobachtete fasziniert, wie sie versuchte, die Kapuze wieder zurechtzurücken. Edward verhinderte es: Mit einem Ruck riß er ihr die Kapuze vom Kopf.
    Jetzt erkannte Micky die großen blauen Augen und das Kindergesicht von Emily Pilaster, Edwards Ehefrau. »Das darf doch nicht wahr sein!« rief er und fing an zu lachen. Edward stieß einen unartikulierten Wutschrei aus. »Du dreckige Sau!« brüllte er. »Das hast du nur getan, um mich zu blamieren!«
    »Nein, Edward, nein!« schrie Emily. »Ich wollte dir ... Ich wollte uns doch nur helfen!«
    »Jetzt wissen alle Bescheid!« brüllte er und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht.
    Emily kreischte auf und wehrte sich, worauf er erneut zuschlug. Micky konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Etwas derart Komisches hatte er noch nie erlebt: Ein Mann geht ins Bordell und begegnet dort seiner eigenen Frau!
    April hatte die Schreie gehört und stürmte ins Zimmer. »Laß sie in Ruhe!« rief sie gellend und versuchte, Edward von Emily fortzureißen.
    Er schüttelte sie ab. »Ich züchtige meine Frau, wann es mir paßt!« röhrte er.
    »Du Vollidiot! Sie will doch nur ein Kind!«
    »Sie kriegt meine Faust, das genügt!«
    Sie rangelten noch einen Augenblick miteinander. Dann prügelte Edward wieder auf seine Frau ein, während April ihm einen heftigen Schlag aufs Ohr versetzte. Edward jaulte vor Schmerzen auf. Micky, mittlerweile von einem hysterischen Anfall ergriffen, krümmte sich vor Lachen.
    Jetzt endlich gelang es April, Edward von seiner Frau herunterzuziehen.
    Emily taumelte aus dem Bett, stürzte erstaunlicherweise aber nicht sofort zur Tür, sondern wandte sich an ihren Ehemann.
    »Bitte, gib nicht auf, Edward!« sagte sie. »Ich tue alles, was du willst, wirklich alles!«
    Edward wollte sich von

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