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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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möchte das tun. Ich fände es toll, wenn du mitkommst, aber ich dachte, das ist ein Problem, weil Ariele auch dabei ist. Ihr zwei benehmt euch, als wärt ihr böse aufeinander. Worum geht’s da?«
    Er sah mich trotzig an und zuckte die Schultern. »Ich komme mit.«
    Ich griff nach seiner Hand. Er entspannte sich etwas. »Ich bin froh. Wir müssen aber bald los. Wir müssen da sein, bevor die Schule aus ist.«
    »Wie hast du vor hinzukommen?«
    »Es gibt Züge von Penn Station nach Princeton Junction, und von da können wir ein Taxi nehmen.«
    »Krabbe, geh und mach dich fertig. Triff mich hier unten in zwanzig Minuten. Ich habe bis dahin einen Wagen bestellt, der uns hinfährt. Mit dem Zug dauert das ewig.«
    Ich umarmte ihn fest und rannte los, um Ariele zu holen. Maria und Harry waren mit Ariele und Ali im Zimmer, als ich zurückkam. Ali sah viel besser aus, aber sie sagte, sie wollte es lieber langsam angehen und den Tag im Hotel rumgammeln.
    »Gute Idee, Ali. Du musst für die
Rocky Horror Picture Show
heute Abend im Village fit sein«, erinnerte ich sie.
    »Das werde ich«, versprach sie.
    Maria warf Harry einen Blick zu: »Leute, habt ihr was dagegen, wenn Harry und ich heute abhängen? Wir kommen zwischendurch und sehen regelmäßig nach Ali.«
    »Das wäre cool«, sagte ich. »Treffen wir euch beim Abendessen? Harry, ruf mich so bald wie möglich an, wenn du von Ella gehört hast.«
    Er nickte.
    Ariele und ich sammelten unsere Sachen ein und gingen runter in die Lobby.
    »Ariele, Kellan kommt mit uns.«
    »Oh,
wunderbar
«, nuschelte sie angewidert.
    »Hör zu, ich weiß nicht, was zwischen euch beiden los ist, aber ihr müsst es auf Eis legen.«
    Sie verdrehte die Augen.
    Kellan wartete mit einem eingepackten Frühstück für Ariele in der Lobby, was sie mit so wenig Dankbarkeit wie möglich entgegennahm, während wir in die wartende Limousine stiegen. Während wir durch Manhattan zurück zum Lincoln Tunnel fuhren, breitete sich eine unangenehme Stille im Wagen aus. Ich sah zu Ariele, die mit versteinertem Gesicht stur aus dem Fenster guckte. Kellan, der neben mir saß, starrte auch aus dem Fenster. Ich knuffte ihn und er drehte sich mit hochgezogener Augenbraue zu mir.
    »Was ist mit euch beiden los? Das nervt total. Was ist passiert?«
    Kellan und Ariele sahen einander an, zuckten die Schultern und starrten wieder aus dem Fenster.
    Diesmal kniff ich Kellan in den Arm und knurrte: »Sag es mir!«
    »Nichts, Krabbe. Stimmt’s Ariele?«, fragte er sie spitz.
    Sie nickte, eindeutig angewidert. Da keiner der beiden auspacken wollte, beschloss ich, es für den Moment ruhen zu lassen. Wir mussten uns um andere Dinge kümmern.
    Der Fahrer fragte uns nach unserem Ziel. Ich wollte zur High School kommen, bevor sie zumachte, aber da wir so gut vorankamen, entschied ich, dass wir zuerst in New Brunswick anhalten würden, um Dad zu besuchen. »Könnten Sie uns bitte zuerst zur George Street in New Brunswick bringen?«
    Der Fahrer nickte und wir fuhren durch den Tunnel auf die Schnellstraße, diesmal in Richtung Süden. Alles sah vertraut aus: der Flughafen, Ikea, Toys R Us. Es tat gut, wieder zuhause zu sein. Ariele sah zu mir rüber und lächelte mich herzlich an; ich konnte erkennen, dass sie genauso aufgeregt war wie ich. Wir nahmen die neunte Abfahrt von der Schnellstraße und bogen nach New Brunswick ein. Ich bat den Fahrer, uns in der Nähe des
State Theater
abzusetzen und dort auf uns zu warten.
    Nachdem wir ausgestiegen waren, gingen wir zu Dads Büro. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch und mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte, ich würde in Ohnmacht fallen. Kellan hielt mich aufrecht, einen Arm um meine Taille gelegt. Was würde ich sagen, was mir passiert war? Würde ich dann einfach mit ihm nach Hause gehen? Es Kellan und Ariele überlassen, Rupert alles zu erklären? Als wir Dads Büro erreichten, stellte ich erschüttert fest, dass sein Büroraum ein Haarsalon war. Ich war verwirrt. Ich konnte unmöglich zur falschen Adresse gegangen sein. Ich war unzählige Male hier gewesen. Es war die richtige Adresse, aber das Büro meines Dads war verschwunden.
    »Das ist komisch, Ariele. Wir haben meinen Dad hier doch schon tausendmal besucht, oder nicht?«
    Sie nickte: »Gehen wir rein und fragen.«
    Ich folgte ihr ins Gebäude und sie fragte die junge Frau an der Rezeption, ob sie gerade erst eingezogen seien. Die Frau erklärte, dass sie hier schon seit ungefähr drei Jahren ihren Sitz hätten. Wir

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