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Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Titel: Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Bödeker
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Freibetrag.“
    „Wer ist eigentlich dieser Manfred Juster?“
    Jason hatte sich schon vorhin gewundert, wie die Tandorianer über eine fremde Kreditkarte verfügen konnten.
    „Wie gesagt, wir haben auch Gehilfen hier auf der Erde, Jason. Manfred Juster gehört dazu. Tandoran und speziell der Lichtrat hält seit Jahren den Kontakt zur Erde.“
    „Und was macht ihr hier in unserer Welt?“
    „Wir versuchen, von der Erde zu lernen, Jason. Den Weg der Industrialisierung kann Tandoran nicht gehen, weil es bei uns ja keine Elektrizität gibt. Auch Explosionen, wie zum Beispiel im Verbrennungsmotor oder bei Feuerwaffen, lassen sich auf Tandoran nicht wirklich steuern. Mal fliegt eine Kugel keine zwei Meter weit, mal durchschlägt sie eine einen Meter dicke Stahlwand. Und dass bei gleichem Gemisch an Schwarzpulver. Völlig unberechenbar.“
    Meister Allando machte bei diesen Worten ein unglückliches Gesicht. Ganz offenkundig hatte er diesen Umstand in letzter Zeit oft bedauert.
    „Aber es gibt viele Errungenschaften von der Erde, die auf Tandoran funktionieren. Mechanische Uhren zum Beispiel. Wir sind in der Lage, die Sekunden zu stoppen ... das war vor einigen Jahren noch nicht möglich. Wir versuchen, uns auf der Erde die Dinge abzuschauen, welche wir dann auch nutzen können. Und eines darfst du nicht vergessen: Wir haben bei uns durch das überall vorhandene Limar andere Möglichkeiten. Du wirst über so manches auf Tandoran ins Staunen geraten, Jason. Freue dich schon einmal darauf. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen. Wichtig ist jetzt nur, dass wir auf unseren Reisen hier auf der Erde auf Unterstützer bauen können. Nur so sind wir imstande, Flüge zu buchen oder in Hotels zu übernachten. Wir haben sogar richtige Reisepässe. Offiziell bin ich ein Inder.“
    Callum ergänzte: „Wir konnten einiges auf Tandoran durch die Reisen zur Erde verbessern. Zum Beispiel den Lenkmechanismus unserer Flugschiffe, wir verstehen die Fruchtfolge auf unseren Pflanzen besser und können die Bahnen der uns umgebenden Planeten vorausberechnen. Dieses Wissen gilt auf Tandoran genauso wie auf der Erde.“
    Seine Oma ergriff Jasons Hand und wandte ein: „Darüber könnt ihr euch die ganze Reise über austauschen. Es ist spät geworden und ich möchte Jason noch etwas geben. Kommt mit, mein Junge. Du solltest es erst zu deinem 25. Geburtstag erhalten. Aber die Umstände haben sich nun mal geändert.“
    ***
    Marga Lazar zog Jason in die Stube und steuerte auf einen antiken Sekretär zu. Auch Callum und Allando folgten. Hier war das Reich seiner Oma. Eine Bildersammlung ihres Mannes stand im Kreis angeordnet auf der breiten Anrichte. Grüne, schwere Samtvorhänge rahmten die Fenster. Es roch nach altem Raum.
    „Hinter dieser Schublade hat deine Mutter etwas für dich versteckt.“
    Marga deutete auf das Fach, das sich rechts über der Schreibtischplatte befand. Mit einem kräftigen Ruck zog Marga die Lade heraus und schob ihre Hand bis zum hinteren Ende. Von dort brachte sie ein kleines Kästchen zum Vorschein, das an der Rückwand des Sekretärs geklebt hatte. Sie hielt es zu Jason.
    Zögernd nahm Jason die Schatulle und öffnete den Deckel.
    „Ein Tharidium-Gaphir“, entfuhr es Callum. Staunend schaute er zu seinem Meister.
    Jason starrte auf das Schmuckstück. Es hatte die Form einer flachen Pflaume mit einem dunkelroten Stein in der Mitte, in dem hin und wieder ein Blitz aufzuckte.
    „Das bläuliche Metall außen ist Tharidium, eines der seltensten Elemente auf Tandoran.“ Allando strich mit dem Zeigefinger über die polierte Oberfläche. „Im Zentrum, und davon habe ich bisher nur gelesen, ist ein Gaphir mit dem Tharidium verbunden. Diese Verbindung, das gelingt nur ganz selten ... auf Tandoran ist dieser Stein ein Vermögen wert. Es kann gut sein, dass besondere Kräfte in ihm schlummern. Darf ich?“
    Jason hielt ihm das Schmuckstück am oberen Ring entgegen. Vermutlich diente der Kringel dazu, eine Kette daran zu befestigen.
    Allando ergriff den Tharidium-Gaphir und schloss die Augen. Alle schauten auf ihn.
    „Der Gaphir ist mit Limar geladen. Aber wir sollten ihn hier nicht aufbrauchen, er ist für Jason bestimmt und vielleicht hat Ethan ihn speziell für seinen Sohn energetisiert. Warten wir ab, bis Jason das Limar beherrscht. Dann wird er selbst bestimmen können, was mit der Energie im Inneren geschehen soll.“
    Er reichte Jason den Stein zurück. Dieser hatte inzwischen ein Foto aus der Schatulle

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