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Die Psychonauten

Die Psychonauten

Titel: Die Psychonauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eine helle Stimme, die alle anderen übertönte.
    »Hallo, Fatima…«
    Jetzt mußte sie antworten. Sie tat es auch. »Ja, wer bist du?«
    »Ich bin du, Fatima…«
    ***
    Das Boot war wirklich klasse. Sehr flach und nur mit wenig Tiefgang, schob es sich förmlich über die glatte und manchmal auch wellige Wasserfläche des Lac Léman.
    Wir hatten abgemacht, daß Suko am Ruder blieb. Ich suchte derweil die dunkle Wasserfläche ab, doch ohne Nachtglas war nicht viel zu erkennen. Erst recht keine Insel. Ich kam mir vorwie in einem gewaltigen Tunnel.
    Suko hatte seinen Spaß, als er den Flitzer über die Wasserfläche scheuchen konnte. Er brauchte nicht zu stehen, hinter der Scheibe hockte er im bequemen Sitz, der trotz allem eine hervorragende Sicht versprach.
    Ich stand, schaute hin und wieder auf den Kompaß und sah, daß die Nase noch immer nach Süden zeigte.
    Vom Ufer sahen wir nur noch die Lichter. Sie bildeten eine unregelmäßige Kette. Im Osten lag die Stadt Lausanne. Dort ballte sich das Meer aus Licht zusammen. Es sah aus, als würde es langsam aus dem dunklen See steigen.
    Trotz dieser eindrucksvollen Bilder ließ ich mich nicht ablenken. Ich sah auch das Ausflugsboot weiter vorn. Es war hell erleuchtet. Bunte Girlandenlichter bewegten sich zitternd im Wind. Hin und wieder drangen Musikfetzen an unsere Ohren.
    Das französische Ufer erkannten wir nicht. Es lag einfach zu weit entfernt. Auch helle Inseln konnten wir dort nicht entdecken. Die Zeit verging schnell. Suko hatte auch auf den Kilometeranzeiger geachtet. Vier Meilen lagen bereits hinter uns. Von der Insel sahen wir leider nichts.
    »Kann sich dieser Pierre auch vertan haben?« fragte Suko.
    »Das glaube ich nicht. Er ist ein Profi und sollte den See eigentlich kennen.«
    »Ja, sollte.«
    Mein Preund senkte das Tempo. Mit nicht einmal halber Kraft glitten wir durch das nachtschwarze Wasser. Hin und wieder zerschnitt auch der Bug eine Welle. Dann spritzte Gischt hoch und legte sich wie Rasierschaum auf die Scheibe. Wischer putzten das Zeug wieder weg. Wenn sich die Psychonauten tatsächlich so abweisend verhalten hatten, konnte ich mir kaum vorstellen, daß die Insel, auf der sie wahrscheinlich hockten, auch beleuchtet war.
    Suko beschäftigten die gleichen Gedanken wie mich. »Wenn wir das Ding überhaupt finden sollten, müssen wir schon viel Glück haben, John.«
    »Wem sagst du das?«
    »Wir haben jetzt an die fünf Kilometer hinter uns. Sollen wir weiter in Richtung Süden fahren?«
    »Nein.«
    »Also einen Kreis.« Suko hatte mitgedacht. »Genau.«
    Wir legten den Kreis groß an und hielten beide die Augen offen. Wieder war es Suko, der das Objekt zuerst entdeckte. Obwohl ich gute Augen besaß, so konnte man Sukos mit denen eines Falken vergleichen.
    »John, da ist etwas«, meldete er.
    »Wo?«
    »Es ist zwar keine Seemannssprache, aber schau trotzdem schräg nach links. Da bewegen sich eine Reihe heller Schaumkronen auf dem Wasser. Es sieht so aus, als würden sie irgendwo gegenlaufen.«
    Ein Schiff war es nicht, da hätten wir Positionsleuchten sehen müssen, obwohl wir auch keine gesetzt hatten, um nicht schon im voraus aufzufallen.
    Treibenlassen konnten wir uns leider nicht. Die Strömung hätte uns an der Insel vorbeigeschafft. So rollten wir mit kleiner Fahrt den Schaumwellen entgegen.
    Es dauerte nicht lange, da sah auch ich die noch dunklere Erhebung. Leider war der Himmel mit dünnen Wolken vollgestopft, so daß das Mondlicht kaum Chancen hatte, durchzukommen.
    Aber die Insel rückte näher. Sie war relativ groß, das konnten wir auch in der Dunkelheit feststellen. Das Ufer zeigte keine gerade Linie, es war gebogen.
    »Hoffentlich finden wir einen Platz zum Anlegen«, sagte Suko und ließ das Boot auf die weißen Schaumstreifen zugleiten. Wenig später schon spürten wir Grund unter dem Kiel. Das Schleifen war ein uns bekanntes Geräusch.
    So leise wie möglich landeten wir. Ich war zuvor ausgestiegen und an Land gewatet.
    Suko folgte etwas später. Gemeinsam zogen wir das Boot aufs Trockene und versteckten es hinter einem Buschgürtel, der ungefähr die halbe Größe eines ausgewachsenen Menschen besaß. »Jetzt drück uns nur die Daumen, daß es auch die richtige Insel ist«, flüsterte mein Freund.
    »Wenn du dich nicht im Kurs geirrt hast, müßte sie es sein.«
    »Zu sehen ist jedenfalls nichts.« Suko hatte sich aufgerichtet und schaute über den Busch hinweg.
    So sehr die Dunkelheit uns schützte, in einer Hinsicht

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