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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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sind nur noch dreihundert Meter von zu Hause weg. Du musst nicht hinter eine Hecke gehen.«
    Doch die betrunkene Lauren war fest entschlossen und kroch durch die Zweige. Als sie sich auf der anderen Seite aufrichtete, hörte Dante, wie ihr Turnschuh ausglitt, dann einen Aufschrei und eine Art Reißen.
    Â»Lauren? Alles in Ordnung?«, rief Dante und folgte ihr durch die Hecke.
    Auf der anderen Seite sah er, dass Lauren über ein kniehohes Geländer gefallen und einen fünfundvierzig Grad steilen Betonabhang hinuntergerutscht war und jetzt zwei Meter unter ihm in einem Graben lag, der
das Regenwasser daran hindern sollte, über die Straße zu treten.
    Â»Alles in Ordnung?«, wiederholte er besorgt. Er sprang über das Geländer und kletterte vorsichtig den Abhang hinunter. Wenigstens war der Graben nach den heißen letzten Tagen trocken.
    Im Mondlicht sah er, dass Lauren schmerzhaft das Gesicht verzog. »Ich bin ziemlich heftig auf meiner Hand gelandet«, stöhnte sie. »Ich weiß nicht, was passiert ist, aber es tut höllisch weh!«

    McEwen parkte in der sicheren Entfernung von fünfhundert Metern und beobachtete durchs Fernglas, wie Paul Woodhead den weißen Lieferwagen rückwärts in eine verfallene alte Scheune steuerte, etwa einen Kilometer von seinem eigenen Haus in Dartmouth entfernt. Er verhängte die Tür mit einem Vorhängeschloss, setzte sich einen Helm auf, zog eine Lederjacke über und fuhr mit einem kleinen Yamaha Crossrad wieder auf die Straße zurück.
    Â»Was hältst du davon?«, fragte Neil über den Polizeifunk im Überwachungswagen.
    Â»Ich bleibe hier und sehe mal nach, was wir hier haben«, erklärte McEwen. »Du folgst Woodheads Motorrad. Er fährt bestimmt nach Hause, aber wir sollten das trotzdem prüfen.«
    Â»Verstanden«, antwortete Neil.
    McEwen nahm sich eine Taschenlampe, eine Videokamera
und Einbruchswerkzeug aus dem Handschuhfach, dann stieg er aus dem BMW und ging langsam zur Scheune. Um sicherzugehen, dass es weder Alarm noch Überwachungskameras gab, prüfte er das Gebäude von allen Seiten mit dem Fernglas. Als er näher kam, schaltete er die Taschenlampe ein und leuchtete über den Boden, um nach Stolperdrähten und Bewegungsmeldern Ausschau zu halten.
    Doch die Scheune schien durch nichts anderes als das Vorhängeschloss gesichert zu sein, das keinen großen Widerstand leistete, sondern sich mit einem zugespitzten Schlüssel und einem kräftigen Schlag öffnen ließ. Die Holztür sprang geräuschvoll auf und McEwen erschrak, als sein Funkgerät plötzlich fiepte.
    Â»Er ist zu Hause«, informierte ihn Neil. »Ich habe durchs Schlafzimmerfenster gesehen, wie er sich ausgezogen hat und ins Bad gegangen ist.«
    Â»Dann kannst du auch hierherkommen«, sagte McEwen. »Ich bin schon drinnen.«
    Â»Bis gleich«, verabschiedete sich Neil.
    McEwen achtete auch weiterhin auf mögliche Sicherheitsvorkehrungen, während er um den Lieferwagen herumging. Dann streifte er durchsichtige Plastikhandschuhe über und nahm die kleine Videokamera aus der Tasche. Die hintere Tür des Lieferwagens war unverschlossen, und als er die Kamera über die Kisten schwenkte, schlug ihm Fischgeruch entgegen.
    Â»Damit kann man einen hübschen kleinen Krieg anfangen«, stellte er ein paar Minuten später fest, als Neil
eintraf. »Granaten, Sturmgewehre, Kugeln. Da drin ist sogar ein Granatwerfer.«
    Â»George hat aber gar keinen Granatwerfer bestellt«, rief Neil überrascht.
    McEwen zuckte mit den Achseln. »Vielleicht haben sie noch andere Kunden. Oder es ist für die private Waffenkammer des Commanders.«
    Â»Und jetzt?«
    Â»Im BMW sind ein paar Mini-GPS-Geräte«, sagte McEwen. »Damit können wir die einzelnen Kisten verfolgen, wenn die Waffen verladen werden. Allerdings sind diese kleinen Dinger wesentlich unzuverlässiger als die großen, die wir an den Autos angebracht haben.«
    Â»Und dann können wir nur abwarten«, meinte Neil. »Die Frage ist nur, wie lange? Stunden? Tage? Wochen?«
    Â»Ich denke mal, dass die Bandits ihr Geld so schnell wie möglich haben wollen«, vermutete McEwen, sah auf die Uhr und gähnte. »Eines weiß ich sicher: Ich bin seit heute Morgen im Dienst und hoffe, dass dein Boss uns bald jemanden schickt, der uns ablöst.«
    Â»Es kommt jemand vom Hauptquartier in

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