Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
Vom Netzwerk:
dieser Mission geht es um einen Waffendeal, den die Polizei bereits in Gang gesetzt hat«, erklärte James und stellte erleichtert fest, dass er seinen iPod in die Seitentasche gesteckt hatte. »Ich glaube kaum, dass das Ganze länger als ein oder zwei Monate dauert, und wir beide kommen zur Zeit ziemlich gut miteinander aus.«
    Kerry lachte. »Wie immer, bis wir tatsächlich miteinander gehen.«
    James zog die Seitentasche zu. »Aber wir sind auch älter geworden. Wir hatten beide schon andere Partner. Ich weiß, dass wir schon zwei Mal miteinander Schluss gemacht haben, aber ich glaube, das lag eher daran, dass wir noch so jung waren, als an irgendwas anderem.«
    Kerry trat einen Schritt nach vorn, und ihre Nasenspitze
berührte fast James′ Kinn. Es war noch früh, daher trug sie nur ein T-Shirt und die verbeulten Pyjamahosen, in denen sie schlief. Ihr Duft törnte James an und er stellte sich vor, wie er sie aufs Bett schob und ihr die Hosen herunterzog. Aber Kerry würde ihm das Genick brechen, wenn er die Sache falsch anging, daher beließ er es beim Küssen.
    Es dauerte eine halbe Minute, in der sie wild herumknutschten und er Kerrys Hintern ausgiebig betatschen konnte, bis sie sich zurückzog und sie einander mit offenem Mund anstarrten.
    Â»Warum hast du aufgehört?«, wollte James wissen.
    Kerry zuckte mit den Achseln. »Weil ich gar nicht erst damit anfangen will, so kurz vor deiner Mission«, erklärte sie. »Erst recht nicht bei deinem Ruf.«
    Â»Was für einem Ruf?«, fragte James mit völliger Unschuldsmiene.
    Â»Deinem Ruf, dass du mit jeder knutschst und poppst, die dir über den Weg läuft«, antwortete Kerry. »Wenn du zurückkommst, können wir über eine Beziehung reden.«
    Â»Meinst du wirklich?«, fragte James. »Und was ist, wenn du auf Mission geschickt wirst, bevor ich wieder da bin?«
    Â»Genau das ist ja das Problem«, sagte Kerry. »Ich will keine Long-Distance-Beziehung anfangen. Ich will dich nicht betrügen, und ich will auch nicht, dass du mich betrügst. Man kann nie wissen, aber vielleicht werde ich auf eine jahrelange Mission geschickt, bei
der mich ein dunkelhäutiger Millionärshengst völlig vom Hocker haut.«
    Â»Das bin ich«, grinste James. »Ich bin braun gebrannt, ein Hengst und du kannst mich jetzt gleich haben. Ich nehm auch ein Kondom, wenn du schön Bitte sagst.«
    Kerry wusste, dass James das nicht ernst meinte, und begann zu lachen. »In gewisser Hinsicht bist du ja vielleicht ganz süß, aber der Mann meiner Träume hat sicher keinen Pickel von der Größe eines Mentos im Genick.«
    Â»Das sind die Hormone«, erklärte James und rieb sich verlegen den Nacken. »Nur ein Zeichen dafür, dass ich vor Männlichkeit nur so strotze.«
    Â»Du kannst es Männlichkeit nennen, für mich sieht das aus wie Eiter«, erwiderte Kerry, küsste James kurz und wandte sich dann zur Tür. »Ich muss um halb acht ein paar Rothemden eine Dojo-Trainingsstunde geben, also sollte ich mich beeilen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Mission. Und schreib mir mal eine SMS, ja?«
    Â»Natürlich«, sagte James und sah Kerry ein wenig traurig nach.
    Dann verpasste er der Tür einen Tritt, griff nach dem Lineal auf seinem Schreibtisch, warf es hoch in die Luft, stellte sich breitbeinig vor seinen Schrankspiegel und schob die Hüften vor, bevor er mit tiefer Stimme deklamierte: »Durch die Macht, die mir der große Gott Helix verliehen hat, schwöre ich, dass ich eines Tages die schöne Jungfer Kerry Chang lieben werde!«

    Eigentlich fand er sich selbst ziemlich albern, und er musste immer noch kichern, als er fünf Minuten später seine Taschen zum Lift brachte.

    Dante war erblondet, und Chloe hatte für die Mission ein paar graue Strähnen und eine neue Kollektion von Kleidern im schicken Mama-Stil bekommen.
    Die Fahrt dauerte einen halben Tag, und Chloe und die drei Teenager legten die Strecke in einem komfortablen Range-Rover zurück. Da James eigens für diese Mission einen offiziellen Führerschein bekommen hatte, erlaubte Chloe ihm – trotz Laurens Proteststurm, dass er ein lausiger Fahrer sei, der sie alle umbringen würde –, das letzte Stück zu fahren, nachdem sie im Garten eines Pubs in der Nähe von Bristol Rast gemacht hatten.
    Ihr neues Heim war ein modernes Haus mit

Weitere Kostenlose Bücher