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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschafft?«
    »Durch viel Glück.«
    »Das Sie jetzt verlassen hat!«
    »Da bin ich mir nicht sicher.«
    Gordon Essex, der Atlanter, lächelte. »Was wollen Sie gegen mich ausrichten? Ich brauche Sie doch nur zu berühren, und schon zerfallen Sie zu Staub.«
    »Daß Sie diese Fähigkeit beherrschen, habe ich an dem jungen Mädchen gesehen«, erwiderte ich. »Warum haben Sie es getötet? Es hatte nichts mit der Sache zu tun.«
    »Es stand mir aber im Weg. Außerdem wollte ich Ihnen, Sinclair, meine Macht demonstrieren. Sie waren wirklich gut, aber bisher haben Sie nur mit Dämonen gekämpft, mit einfachen Geschöpfen, die zu abhängig waren, um eine eigene Magie entwickeln zu können. Sie haben Sie auf irgendeine Art und Weise immer getötet, doch bei mir ist es anders. Ich kenne die Magie der Großen Alten, die der Mächtigen, die schon waren, als die Menschheit noch nicht war. Und dieser Magie wirst auch du nichts entgegenzusetzen haben, Geisterjäger.« Er lächelte. »Dein Kreuz bleibt bei mir ebenfalls ohne Wirkung…«
    Da war wieder der Begriff der Großen Alten gefallen. Nicht zum erstenmal tauchte er auf. Und ich muß ehrlich gestehen, daß ich mich immer unwohl fühle, wenn ich davon höre.
    Die Großen Alten!
    Wer waren sie? Was hatten sie vor? Woher kamen sie? Aus dem All, aus Tiefen der Erde, als sie entstand?
    Antworten auf diese Fragen wußte ich nicht. Mir war nur so viel bekannt, daß die Großen Alten eine ungeheure Grausamkeit ausstrahlten und somit das Böse schlechthin waren. Zum Glück waren sie mir bisher noch nicht begegnet, und ehrlich gesagt, ich war auch überhaupt nicht scharf darauf.
    »Worüber denkst du nach?« fragte mich der Atlanter.
    »Über deine Pläne.«
    »Die errätst du nicht.«
    Ich hob die Schultern. »Es sei denn, du verrätst sie mir.«
    »Nein, darauf lasse ich mich nicht ein. Das ist zu bekannt. Sollte es dir aus irgendeinem Grunde gelingen, doch noch davonzukommen, weißt du zuviel. Soviel sei gesagt: Ich habe mächtige Verbündete, die ebenfalls bereit sind, dich zu töten. Sie haben nichts vergessen, gar nichts, und sie sind schon unterwegs. Bald werden sie hier sein.«
    »Von wem sprichst du?«
    »Ich sage nichts mehr.«
    Nein, er würde tatsächlich nicht reden, das konnte ich auf seinem bleichen Gesicht ablesen. Auch seine Haare hatten sich verändert. Sie sahen aus, als hätte jemand Mehlstaub über sie gegossen.
    »Was hast du mit William Tadlock gemacht?« wollte ich wissen.
    »Ich habe seine Gestalt angenommen, das ist alles. Er lebt längst nicht mehr. Es gehört zu unseren speziellen Fähigkeiten, in die Haut eines anderen schlüpfen zu können. Das bringt sehr viele Vorteile für uns.«
    Verdammt, wie recht er hatte. Wenn ich mir vorstellte, daß diese Magier aus Atlantis in der Lage waren, jede x-beliebige Gestalt anzunehmen, rann mir ein Schauer über den Rücken. Wenn es zahlreiche Atlanter unter den Menschen gab, dann war die Wahrscheinlichkeit, auf einen Magier zu treffen, ziemlich hoch.
    Und das machte mir Angst.
    Er schien meine Gedanken zu erraten, denn er lachte. »Ja, es sieht böse aus.«
    »Dann bist du nicht allein auf der Welt?«
    »Nein, es gibt noch andere Magier und Propheten, die sich damals kurz vor dem Untergang abgewandt haben. Du wirst ihnen aber nicht mehr begegnen, weil ich dich töten werde. Denke daran, Geisterjäger, eine Berührung meinerseits, und du zerfällst zu Staub!«
    Ja, daran dachte ich. Aber ich wollte mich auch nicht kampflos umbringen lassen.
    Ich zog meine Beretta.
    Er lächelte: »Was soll das denn, Geisterjäger? Damit schreckst du mich nicht.«
    Vielleicht hatte er recht.
    Trotzdem wollte ich ausprobieren, ob er auf die Silberkugeln in meiner Beretta reagierte.
    Ich visierte sein Gesicht an und zog den Stecher zurück.
    Eine blaue Flamme schoß aus der Mündung. Überlaut hallte der Schutz in dem kahlen Gang wider - und ich sah, wie das Geschoß in die Stirn des Mannes fegte und dort ein handtellergroßes Stück herausriß. Essex stoppte.
    Und er lachte.
    Ja, er lachte mir ins Gesicht, denn die Wunde schloß sich sofort wieder.
    »Ich bin nicht zu töten!« höhnte er. »Nicht auf diese Art und Weise, Geisterjäger.«
    Da hatte er recht. Ich steckte die Beretta wieder weg. Die half mir jetzt auch nicht mehr.
    Hart preßte ich die Lippen aufeinander.
    Mein Gegner kam vor.
    Schritt für Schritt ging er auf mich zu, und um seine Lippen spielte ein teuflisch gemeines Lächeln.
    Ich wich zurück und holte dabei mein

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