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Die Rache des Griechen

Die Rache des Griechen

Titel: Die Rache des Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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„Ich habe dir bereits gesagt, dass ich dich heirate“, entgegnete sie. Ihre Stimme klang bitter. „Ich werde alles tun, um meine Familie vor dem Ruin zu bewahren. Selbst wenn es für mich die Hölle bedeutet.“
    Auch er drehte sich jetzt zu ihr um. Arroganz lag in seinen Zügen und eine Sinnlichkeit, die selbst in diesem Moment etwas in ihrem Inneren berührte. Sie hasste ihn. Das musste sie sich nur immer wieder versichern – vielleicht konnte sie sich irgendwann überzeugen.
    Er streifte mit einem Finger über ihre Wange. „Wie dramatisch. Dass du mich vor so vielen Jahren in die Falle gelockt hast, hat mich vorsichtig gemacht. Ich wollte dir nur aufzeigen, was passiert, wenn du deine Familie ihrem Schicksal überlässt. Das ist alles.“
    Er war so weit von dem entfernt, was Kallie in Wahrheit fühlte, dass ihr ganz schwindelig wurde. Sie würde niemals etwas tun, was ihre Familie verletzte. Es schien, als hätte sich jedes Gespräch, das sie jemals geführt hatten, in Asche verwandelt. Und nichts bedeutet. Er beurteilte sie nur nach dem, was sie vor sieben Jahren seiner Meinung nach getan hatte.
    Sie straffte die Schultern und hob das Kinn. „Ich werde morgen da sein, Alexandros. Aber du wirst es bereuen, mich zu heiraten.“
    „Irgendwie glaube ich das nicht. Eine Sache noch. Ich habe die Mitglieder unserer Familien gebeten, an der Zeremonie teilzunehmen … als kleine zusätzliche Rückversicherung.“
    Kallie spürte einen dicken Kloß im Hals und hätte ihn am liebsten geohrfeigt. Jedoch hatte er bereits eine Hand um ihren Kopf gelegt und zog sie sanft an sich. Panik breitete sich in ihr aus. Instinktiv streckte sie abwehrend die Hände aus.
    „Was soll das denn?“, herrschte sie ihn feindselig an.
    „Nur noch eine letzte Kleinigkeit, die ich mir bestätigen muss, bevor ich dich zur Frau nehme … mal sehen, wie gut wir zueinanderpassen.“
    „Wie gut wir …“
    Bevor sie ein weiteres Wort sagen konnte, neigte er den Kopf und presste seine Lippen auf die ihren. Warm und verführerisch und heiß und … sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Mit den Händen, die ihn eben noch aufhalten wollten, streichelte sie jetzt über seine Brust, fühlte die Wärme seiner Haut. Sie drückte sich gegen seinen muskulösen Körper, wollte mit ihm verschmelzen. Er intensivierte den Kuss, bewegte seine Lippen sanft und fordernd zugleich. Ein instinktives Verlangen ließ sie den Mund öffnen. Bei der ersten Berührung ihrer Zungen explodierte Hitze an ihrer empfindsamsten Stelle.
    Er zog sie noch enger an sich. Kallie wollte nichts sehnlicher, als sich ihm hingeben, sich in seiner Umarmung fallen lassen. Plötzlich öffnete sie die Augen. Die seinen waren geschlossen.
    Was war nur los mit ihr? Was hatte sie sich nur dabei gedacht?
    Dankbar begrüßte sie die Realität, ließ sie wie Eiswasser durch ihre Adern strömen und die Flammen des Verlangens löschen. Immer noch küsste Alexandros sie, und eine kleine leise Stimme in ihrem Inneren befahl ihr weiterhin: gib dich ihm hin, gib dich ihm hin.
    Mit größter Anstrengung ballte sie die Hände zu Fäusten und drückte gegen seine Brust. Ebenso gut hätte sie gegen eine Wand aus Stahl ankämpfen können. Kallie wandte den Kopf ab und war überrascht, wie heftig ihr Atem ging. Ihre Brüste waren gegen seinen Oberkörper gepresst, die Knospen hatten sich verhärtet und drängten gegen den BH. Er versuchte, wieder ihre Lippen zu erobern, worauf Kallie sich nur noch hastiger zu befreien versuchte.
    Endlich lockerte er seine Umarmung, Kallie entwand sich ihm und taumelte gegen den Schreibtisch hinter ihr. Sie musste die Kante des Tisches umklammern, weil die Hitze in ihrem Körper das Eis der Realität bereits wieder zu schmelzen drohte. Ihr Körper bebte, und sie empfand den starken Wunsch, sich wieder in seine Arme zu werfen und ihn anzuflehen, sie weiterzuküssen.
    Binnen einer Sekunde hatte sie alles verloren. Bevor sie die Kraft gefunden hatte aufzuhören, hatte sie ihm gezeigt, wie schwach ihr Wille war. Sie konnte ihn nicht anschauen, sah nur, wie er sich auf sie zu bewegte. Eine Hand legte sich unter ihr Kinn und hob ihren Kopf an. Kallie schloss die Augen.
    „Deine Augen zu schließen macht die Wahrheit nicht ungeschehen.“
    Wider besseres Wissen öffnete sie die Lider und wappnete sich für den triumphierenden Ausdruck in seinem Gesicht. Er war nicht da. Stattdessen war seine Miene wie verschlüsselt, nur in den dunklen Augen schimmerte ein heller

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