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Die Rache ist Dein

Die Rache ist Dein

Titel: Die Rache ist Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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sind?«
    »Nein!« Bederman bot keinen Widerstand. »Nein, Sir, ich schwöre, daß ich es nicht weiß! Ich schwöre, daß ich genauso besorgt ... «
    »Nein, sind Sie nicht!« schrie Decker. »Sie können überhaupt nicht so besorgt sein, Sie verdammter Idiot! Wissen Sie, wo sie sind?«
    Bederman brach der Schweiß aus. »Nein! Ich würde es Ihnen sagen, wenn ich es wüßte. Ich weiß es nicht!«
    Decker schwieg, hielt Bederman immer noch an der Jacke gepackt.
    Hayley mischte sich mit leiser, zitternder Stimme ein. »Es hat was mit dem Crayton-Fall zu tun, Sir. Bederman hat in Craytons Geschäfte investiert. Tropper auch. Beide haben Geld verloren, aber bei Tropper war es mehr.«
    Decker ließ Bederman los, stieß ihn von sich. Er brüllte immer noch, wenn auch nicht mehr ganz so laut. »Was hat das mit Cindy zu tun?«
    Bederman gelang es, Worte hervorzubringen. »Tropper war stinksauer. Er redete davon, es den Kerlen zeigen zu wollen. Er sagte, das sei ich ihm schuldig.«
    »Weil Sie ihn überredet haben, bei Crayton zu investieren?« fragte Oliver.
    »Nein«, erwiderte Bederman. »Das war umgekehrt. Er hat mich überredet. Tropper ist ein Busenfreund von Dexter Bartholomew.«
    »Woher kannte er Bartholomew?« fragte Marge.
    »Tropper har ihn bei einer Verkehrskontrolle erwischt«, sagte Bederman. »Dex hat ihn bestochen.
    Das war der Anfang einer wunderbaren Freundschaft.«
    »Und Tropper hat Ihnen das ... einfach so erzählt?« fragte Decker.
    »Ich hab's von Lark erfahren.«
    »Rick hat sie gevögelt«, erklärte Beaudry.
    »Und warum waren Sie Tropper was schuldig, wenn er Sie überredet hat?« wollte Oliver wissen. Bederman wollte antworten, bekam aber nichts raus. Beaudry mischte sich ein. »Tropper hat ihn während der Affäre gedeckt.«
    »Bei seiner Frau«, erriet Marge. Beaudry nickte.
    Bederman sah ihn an. »Das wäre nie passiert, wenn du mich gedeckt hättest.«
    »Halt die Klappe, Rick!« knurrte Beaudry.
    »Gute Idee!« fügte Marge hinzu.
    Decker brüllte: »Was hat das mit Cindy zu tun?«
    »Ich bin mir nicht scher, Sir«, gab Bederman zu. »Ich glaube, Cindy hat was rausgefunden ... «
    »Was hat sie rausgefunden? Wer Crayton ermordet hat? Tropper?«
    »Kann sein.« Bederman hielt inne. »Aber ich kann's nicht beschwören.«
    »Wie kommt Tropper darauf, daß Cindy Bescheid wissen könnte?«
    »Weil Sie und Ihre Leute wieder in dem Crayton-Fall rumgestochert haben.« Bederman wandte sich an Oliver. »Tropper hat gehört, daß Sie bei Bellini's waren, Osmondson Fragen gestellt haben. Er dachte, es ginge um Crayton. Was hätte es sonst sein sollen?«
    »Es ging überhaupt nicht um Crayton«, sagte Marge. »Sondern um die Carjackingfälle in Devonshire.«
    »Tja, Tropper dachte, es ginge um Crayton!« wiederholte Bederman. »Zumindest hat er mir das gesagt. Er dachte, ihr hättet was rausgefunden und würdet Cindy als Spionin benutzen, weil sie die Tochter des Lieutenants ist.«
    » Was?« schrie Decker.
    »Sir, ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat! Der Mann ist gewalttätig und verrückt!«
    »Hat Tropper Cindy verfolgt?« fragte Marge. Bederman sah weg. »Vielleicht ... «
    Wieder packte Decker ihn. Er schwitzte, zitterte und war unbeherrscht. Diesmal rammte er Bederman das Knie in die Eier und warf ihn zu Boden. »Ich bring dich um!«
    Bederman krümmte sich vor Schmerz zusammen. »Ich schwöre, daß ich ihr ... «
    Decker trat ihm in die Rippen. »Ich trampel so lange auf dir rum, bis du tot bist!«
    Marge legte ihm die Hand auf die Schulter. »Nun mal langsam, Pete!«
    Oliver trat zwischen Decker und den sich windenden Bederman. »Könntest du dich ein paar Sekunden zurückhalten, Deck? Ich hab noch Fragen an ihn.«
    Decker ging weg, drehte sich gleich darauf um und kam zurück. Er riß Bederman hoch, stellte ihn auf die Füße, stieß ihm fast die Nase ins Gesicht. »Warum ... « Decker räusperte sich. »Warum hat der verdammte Scheißkerl beschlossen, sie ausgerechnet heute zu entführen?«
    »Ich weiß es nicht!« flüsterte Bederman. Tränen standen ihm in den Augen. »Er hat mich nur gebeten, zu ihr zu gehen ... «
    »Heute?«
    »Ja, heute!«
    »Warum?«
    »Um sie auszuhorchen. Rauszufinden, ob sie was weiß. Ich hab nichts erfahren. Ich hab sie nicht ausgehorcht, weil ich es gar nicht wissen wollte. Sie werden es mir nicht glauben, aber ich bin zu ihr gegangen, um mich zu entschuldigen ... «
    Hayley unterbrach ihn. »Und während er drinnen mit ihr geredet hat, war Tropper

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