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Die Rache. Thriller.

Die Rache. Thriller.

Titel: Die Rache. Thriller. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Katzenbach
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Knöpfe von Emilys Jeans-Hemd und strich ihr über die Brust. Emily schloß die Augen.
    »Bill wird ganz eifersüchtig, wenn wir das tun«, sagte sie und begann zu zittern.
    Olivia berührte ihren Unterleib. Emily streichelte ihr die blonden Haare.
    »Er wird begreifen müssen, daß ich dich auch liebe«, sagte sie dann.
    »Ich liebe dich sehr«, sagte Olivia, während sie die Jeans der Freundin öffnete. »Ich habe dich immer geliebt und werde dich auch weiter lieben.« Sie sagte nicht: »Du bist die einzige, die mir etwas bedeutet, und wenn hier alles vorbei ist, gehen wir fort, irgendwohin, und fangen ein neues Leben an. Dann sind wir all die Herumtreiber und Politparasiten los. Wir sind die wahre Phönix-Brigade, du und ich.«
    Emily kicherte: »Wir sind schon alle ganz aufgeregt. Am liebsten wäre es uns, wenn alles schon heute losginge.«
    Beide Frauen lachten. Dann zogen sie sich eilig aus. Als Olivia sich auf die andere Frau legen wollte, hörte sie, wie die Tür einen Spalt aufging.
    »Komm rein!« befahl sie und wartete, bis sie das bärtige Gesicht von Emilys Mann erblickte.
    »Du kannst ruhig zusehen«, sagte sie herrisch zu ihm.
    »Aber sag kein Wort und bleib ein Stück abseits.« Sie sagte das in einem Befehlston, der keinen Raum für Diskussionen ließ. Mit einer Kopfbewegung wies sie ihn in die Ecke des Zimmers.
    Bill Lewis errötete vor Zorn, die Narbe an seinem Nacken rötete sich. Einen Moment zögerte er, dann nickte er und ging an die ihm zugewiesene Stelle, ohne ein Wort zu sagen.
    Olivia lächelte, glitt über den Körper ihrer Partnerin, und die beiden liebten sich leidenschaftlich.
     
    Kurz vor Mittag des folgenden Tages versammelte sich die Brigade im Wohnzimmer.
    »Also«, sagte Olivia. »Laßt uns die Aufgabenverteilung noch einmal durchgehen. Es ist wichtig, daß jeder genau weiß, welche Rolle er hat.«
    Sie zeigte auf Emily: »Was ist deine Aufgabe?«
    »Ich gehe in die Bank und fülle am Schalter ein Formular aus. Ich übernehme die Wachleute in der Bank, wenn sie auf den Geldtransporter zugehen.«
    Olivia wandte sich den beiden Schwarzen zu. »Und ihr?«
    Kwanzi antwortete: »Wir fangen mit dem Spiel an. Wir nehmen die beiden bewaffneten Wächter aus dem Transportwagen in Empfang, gerade wenn sie durch die Tür kommen. Sundiata kommt von innen, ich von außen.«
    »Und Ché?«
    »Ich halte die Kassierer in Schach und sorge dafür, daß keiner Alarm auslöst.«
    Olivia nickte und wandte sich an Duncan. »Und?«
    »Ich fahre den ersten Lieferwagen. Ich parke an der Ecke River- und Sunset-Street, von dort aus kann ich den Haupteingang der Bank beobachtet. Sobald ich Kwanzi und Sundiata sehe, fahre ich vor die Bank und öffne die hinteren Türen.«
    »Und dann?«
    »Nerven behalten.«
    »Megan?«
    Megan holte tief Luft und gab sich Mühe, mit ruhiger Stimme zu antworten: »Ich warte in dem zweiten Wagen hinter der Drogerie. Den Motor lasse ich laufen. Ich warte, bis ich den ersten Wagen sehe. Wenn alle eingestiegen sind, fahre ich los Richtung Sunset, an der Bank vorbei.«
    »Gut.«
    Nach einer kurzen Pause fragte Olivia: »Was passiert in der Bank?«
    Kwanzi antwortete schnell: »Keine Schießerei, nur wenn es nicht anders geht. Und wenn du schießt, dann nur in die Decke. Denkt daran, nichts macht den Schweinen mehr Beine als Schüsse.«
    Alle nickten.
    »Und ich will keine Toten!«
    »Wir sollten besser unsere Waffen nicht entsichern«, sagte Duncan. »Auf diese Weise können wir vermeiden, Fehler zu machen. Wir müssen uns auf unser Hauptziel konzentrieren: das Geld nehmen und eine Erklärung zurücklassen. Wenn wir den Laden zusammenschießen, wird uns die kapitalistische Presse eine Horde von Bankräubern nennen.«
    Die anderen nickten. Olivia sagte: »Unser Bruder hat recht. Denkt daran. Keiner darf nervös werden und die Waffe gebrauchen.«
    »Und wenn die Wächter zu den Revolvern greifen?« fragte Emily.
    »Das wird nicht passieren«, erwiderte Olivia.
    »Wenn wir die Waffen zuerst zücken, werden sie alles stehen und liegen lassen.« Sie lachte. »Es ist ja auch nicht ihr Geld!«
    Die anderen grinsten.
    »Wir sind drin und wieder draußen, bevor die überhaupt kapieren, was los ist«, fuhr Olivia fort.
    Sundiata meldete sich zu Wort: »Noch ’ne andere Sache.
    Laßt die Schalter in Ruhe. Die haben zwar viel Geld, aber die Scheine sind markiert. Ihr dürft da nicht so gierig drauf sein. Wir wollen nur das Geld aus dem Transporter. Also, Brüder und Schwestern! Nerven

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