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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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und schoss.
    Die Kugel brauchte weniger als eine S ekunde, dann fiel der Kommandeur mit einem Kopfschuss um. Seine Männer erstarrten vor Überraschung.
    "Feuer frei", sagte Kepler über das Interkom.
    Seine beiden Scharfschützen eröffneten das Feuer. D ie Gegner befanden sich zwischen ihnen mit jeweils zweihundert Metern Entfernung. Budi und Dud schalteten sieben Kämpfer aus, Kepler drei weitere, bevor Bacis Leute auseinanderstoben und Deckung suchten.
    "Die mü ssen wir schnell loswerden, aber passt auf", sagte Kepler.
    Er suchte nach Zielen, sah aber nur schnelle verschwommene Bewegungen im Dickicht. Nachdem sie die Lähmung des Angriffs abgeschüttelt und die Gegner in etwa lokalisiert hatten, formierten sie sich für den Angriff, sie hatten verstanden, dass der Hinterhalt nicht zahlreich besetzt sein konnte. Sich aus Keplers Schusslinie haltend, sammelten sie sich hinter zwei anderen kleinen Hügeln und nahmen die, an denen Keplers Männer lagen, unter Sperrfeuer.
    Innerhalb einer Minute artete die Schießerei in ein Gefecht aus, als Bacis Milizen zum Angriff übergingen. Sie wussten, was sie taten, und sie konnten es. Sie nutzen die Hügel, damit sie den Scharfschützen halbwegs entgehen konnten.
    "Stellungswechsel", erinnerte Kepler .
    Jetzt hatte er Ziele. Er feuerte zweimal auf die laufenden Gegner.
    "Magazin", rief er über die Schulter zu Kobi.
    Bei Massas Team funktionierte die Taktik, die Kepler den Männern eingebläut hatte, gut. Sie schossen, wechselten die Stellung und schossen weiter. Sie nutzten ihren taktischen Vorteil, ihre Beweglichkeit und die Überlegenheit, sowohl des Gewehrs als auch die des MG voll aus.
    Abibs Team blieb zu lange auf einer Position.
    Kepler fluchte, als er nach einiger Zeit Dud ausmachen konnte. Der Scharfschütze des zweiten Teams bewegte sich nicht von der Stelle. Dud war ein sehr fähiger, aber auch ein sehr begeisterungsfähiger Mann.
    Und das, was Kepler bislang praktiziert hatte, wendete sich jetzt gegen ihn.
    Sein Bemühen, seine Männer aus den Schlachten herauszuhalten, hatte Dud vergessen lassen, dass sie anders als Kommandoeinsätze gekämpft werden mussten. Und anders als die übrigen Männer, hatte der gestrige Sieg Dud berauscht. Wie in Ekstase schoss er um sich. Und band so seine Nummer Zwei an sich. Dadurch geriet langsam das ganze Team in Schwierigkeiten.
    "Dud, Stellungswechsel", brüllte Kepler ins Mikro.
    "Gleich, Sir", meinte der Scharfschütze beiläufig, "nur noch einen."
    "Verschwinde", tobte Kepler . "Abib, schaff ihn weg!"
    "Unsere rechte Flanke bricht ein", ke uchte der Teamführer.
    "Verpisst euch da endlich!" Kepler erschoss zwei der Angreifer, die Dud z usetzten. "Los! Weg, weg, weg!"
    Solange er das Magazin wechselte, verschwanden andere Ziele hinter den Bäumen. Kepler suchte sie fieberhaft. Duds MSG verstummte abrupt. Egal wie prächtig, auch dieses Gewehr war keine allmächtige Waffe.
    "Mist, Musi ist getroffen, Musi ist getroffen!", plötzlich überschlug Duds Stimme sich , "Colonel, Sir!"
    Kepler fluchte. Mustafa war Duds Nu mmer Zwei.
    "Hau ab da!", brüllte Kepler.
    Er bewegte sein Gewehr hin und her, aber er konnte kein Ziel vernünftig erfassen. Dann sah er Dud. Der Scharfschütze war aufgesprungen und lief in Richtung der anderen Hügelseite. Plötzlich explodierte sein Brustkorb und er stürzte mit ausgebreiteten Armen und verzerrtem Gesicht vornüber zu Boden. Kepler suchte den Schützen. Der Mann, der Dud in den Rücken geschossen hatte, hielt ein Barrett M82 in den Händen und stand halb von einem Baum verdeckt.
    "Entfernung", knurrte Kepler durch zusammengebissene Zähne. Er bekam keine Antwort, hörte nur ein Schluchzen. "Kobi!", bellte er. "Entfernung!"
    Sein Einweiser riss sich zusammen, aber seine Hände zitte rten.
    "Sieben-zweiundachtzig", seine Stimme zitterte ebenfalls. "Wind von links."
    Kepler stellte das Visier ein und schoss , lud sofort durch und schoss noch einmal. Die erste Kugel traf den Mann in die Schulter und positionierte ihn für den zweiten, tödlichen Schuss in den Kopf.
    "Abib?", rief Kepler.
    "Wir kommen in Ihre Richtung, Colonel", hörte er die zwischen zwei schweren Atemzügen gepresste Antwort.
    "Pass achtern auf", warnte Kepler. "Ma ssa?"
    "Unsere hauen ab. " Massas Stimme klang konzentriert und ruhig. "Sind nur noch sieben oder so übrig."
    "Erledige sie schnell, wir müssen Abib helfen."
    Kepler hörte Massas knappe Bestätigung, während er Abibs Hügel im Visier behielt. Endlich sah er die

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