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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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was zu essen." Budi atmete durch, als Kepler ihm gedeutet hatte, ruhiger zu sprechen. "Auf jeden Fall dreht Abib sich um und will gehen. Da zieht der Typ seine Pistole und schießt ihm ins Genick. Er hat ihn einfach so erschossen, Colonel. Die Frau schreit, aber nicht so wirklich hysterisch, er grinst, nimmt sie in Arm, dann gehen sie weiter. Er hat Abib einfach so erschossen, Sir."
    "Holt eure MPs und kommt sofort wieder", befahl Kepler.
    Fünf Minuten später standen die Männer bewaffnet neben dem Toyota. Kepler hieß sie einzusteigen.
    "Abudi gibt heute irgendeine Veranstaltung für Offiziere im Grand Hotel ", sagte er. "Das Restaurant hat zwei Eingänge, den normalen und den von der Küche. Zwei Mann gehen durch die Küche, zwei bleiben am Hauseingang, zwei gehen mit mir vorne rein. Es wird nicht geschossen, es sei denn, ich sage es."
    Die Männer nickten nur und luden ihre MPs durch. Danach sagte niemand ein Wort, bis sie am Hotel angekommen waren.
    Drei Soldaten hielten am Eingang Wache. Einer ging ihnen entgegen. Bevor er etwas sagen konnte, schlug Kepler ihn ni eder, riss die Glock aus dem Halfter und richtete sie auf die beiden anderen.
    "Auf den Boden", befahl er. "Nicht rühren, dann passiert euch nichts."
    Die Soldaten kannten ihn, und entweder die Furcht vor ihm oder seine gleichmütige Stimme oder beides ließen sie widerspruchslos das Befohlene ausführen.
    "Sind noch mehr von euch da?"
    Sie schüttelten die Köpfe. Kepler glaubte ihnen, ihre Anwesenheit hier war rein zeremoniell. Er wies zwei seiner Männer an, hier Posten zu beziehen.
    "Ihr zwei", er deutete auf Massa und Ngabe, " geht durch die Küche. Kommt erst rein, wenn ihr mich hört. Kobi, du bleibst in der Tür stehen. Alle halten die Mündungen nach unten. Euer Zweck ist nur der, dass keiner raus kann. Du gehst mit mir", sagte er zu Budi. "Los, passt aber auf. Ihr beiden habt zwei Minuten."
    Massa und Ngabe liefen los. Kepler ging ruhigen Schrittes zum Restaurant.
    Hi nter den Türen lärmte es, die Feier war in vollem Gange. Kepler grinste schief, dann trat er die Tür auf. Es dauerte nur wenige Momente, bis es im Raum still wurde. Kepler wartete, bis die Tür zur Küche aufging und seine beiden Männer sich neben dem Eingang aufbauten, dann blickte er zu Abudi.
    "Sir, einer der hier anwesenden Offiziere hat gestern einen meiner Männer hi nterrücks erschossen", sagte er. "Welcher?", fragte er über die Schulter.
    "Der zwischen den beiden weißen Frauen", kam Budis vor Hass und Wut erstickte Antwort.
    Keplers Blick erfasste den Mann, der zwischen einer blonden und einer brünetten Frau neben drei weiteren Armeeoffizieren an einem Tisch saß. Kepler ging dahin. Am Tisch angekommen, zielte er dem verdatterten Major auf den Kopf.
    "Steh auf", befahl er.
    "Eine Sekunde, Colonel", ertönte Abudis Stimme. Der General blickte Budi an, dann den Major. "Ist das wahr?", fragte er wütend.
    "Ja, Sir", bestätigte Budi.
    "Ich...", stotterte der Offizier, sich in den Tisch krallend, "wusste nicht, dass er von den Ratten war."
    "Und wenn schon", sagte Abudi. "Bei mit zählt jeder Mann."
    Er blickte zu Kepler und nickte ihm zu. Kepler wandte sich sofort wieder zum zitternden Offizier um.
    "Aufstehen, habe ich gesagt."
    "Sir! Bitte!", flehte der Mann, "ich wollte ihn nur einschüchtern, der Schuss hatte sich aus Versehen gelöst! Bitte, Sir!"
    " Du beherrschst deine Waffe nicht richtig?", fragte Abudi kalt zurück. "Wozu brauche ich dich dann?"
    Der Major sah ihn zitternd an. Der General blickte nur kalt zurück und schwieg. Der Offizier zitterte noch mehr und erhob sich langsam.
    Die beiden Frauen sahen Kepler erschrocken an. Aber ihre Augen hatten schon so manches gesehen, sie waren hart und verschlagen.
    "Einen ordentlichen Prozess, Colonel", sagte Abudi warnend .
    "Ja doch", gab Kepler zurück. "Komm her", befahl er dem Offizier. Er packte ihn an der Schulter und dre hte ihn zu Budi. "Was hat er getan?", fragte er laut.
    "Teamführer Abib hinterrücks erschossen, Sir", antwortete Budi g enauso laut und mit schwerem Blick. "Ohne jeglichen Grund."
    "Schuldig ."
    Kepler ignorierte Abudis warnenden Ruf seines Namens und schlug dem Major mit dem Griff der Glock auf die Nase. Der Knorpel brach und der Mann ging zu Boden. Kepler drehte ihn mit dem Fuß, griff nach seinem Gürtel und riss ihn hoch, sodass der Major auf allen vieren stand. Kepler zog seinen Kopf an den Haaren zurück und setzte die Mündung der Glock an den Hinterkopf.
    "Colonel", peitschte

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