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Die Rebellin von Leiland 3: Die Gefangene des Tyrannen (German Edition)

Die Rebellin von Leiland 3: Die Gefangene des Tyrannen (German Edition)

Titel: Die Rebellin von Leiland 3: Die Gefangene des Tyrannen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magali Ségura
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Eleas Gesicht. Sie ahnte, von welchem Buch er sprach. In diesem schönen Augenblick hatte sie den nahenden Kampf der Ewigen Geister ganz verdrängt gehabt.

Unter zwei Monden und drei Sternen
    »Ich habe ja gleich gesehen, dass Andin aus einer guten Familie stammt«, verkündete die rundliche Wirtin von Waldsaum, während sie sich die Hände an ihrer Leinenschürze abwischte. »Ihr habt einen wunderbaren Bruder, Hoheit. Er hat mit großer Tapferkeit unsere Kinder in einem Kampf beschützt und…«
    Askia war ein wahres Plappermaul. Cedric musste über die unvergleichliche Wirtin schmunzeln. Sie schlüpfte trotz ihrer Rundungen mühelos zwischen den Eichentischen hindurch. Die Bauern machten ihr auf den geringsten Wink hin Platz, und der Feuerschein des Kamins spiegelte sich in ihren roten Haaren wider. Als Herrin ihrer kleinen Welt schien sie alles gleichzeitig tun zu können.
    »Hast du gesehen, Othal? Mein Abenteurer ist Prinz geworden!«, bemerkte sie an einen bärbeißigen Bauern gewandt.
    »Meine liebe Askia, deine hellseherischen Fähigkeiten werden mich immer in Erstaunen setzen!«, antwortete er ein wenig ironisch.
    »Das ist meine weibliche Intuition! Meine weibliche Intuition!«
    Sie ignorierte das Seufzen des großen Bauern und wandte sich wieder den drei jungen Leuten zu.
    »Ach, Hoheiten, es ist mir eine solche Ehre, Euch unter meinem Dach zu beherbergen! Ich werde mein Möglichstes tun, um mich dieser Ehre würdig zu erweisen. Ich habe gebratenes Kaninchen mit Rosmarin, ein Kapaunenragout mit Kohl, Roggen- und Weizenfladen, Schafskäse mit Kräutern und ohne, Butter… Aber ich kann Euch auch eine Suppe aus Hafer, Lauch und Feldthymian kochen«, fügte sie hinzu, als ob Cedrics beeindruckter Blick ihr nicht reichte, »oder ein Bauernomelett mit Speckstreifen. Ich habe frische Eier von heute Morgen…«
    »Ich weiß, dass du immer eine Aecliventorte im Ofen hast, und die genügt mir voll und ganz«, antwortete Elea. »Du hast mich mit deinen Kochkünsten schon immer beeindruckt, und mittlerweile verwöhnt Ophelia mich täglich.«
    »Ah! Ja, meine Kleine ist begabt! Sie ist durch eine gute Schule gegangen! Wie geht es ihr?«, fuhr Askia sehr ernst fort. »Kommt sie auch gut mit Maja zurecht? Sie ist so ein unruhiges kleines Mädchen, und für eine junge Frau ist es nicht leicht, das zu bewältigen.«
    »Es gibt keinerlei Schwierigkeiten, Askia, Ceban kümmert sich sehr liebevoll um deine beiden Nichten.«
    »Vielleicht sollten sie ans Heiraten denken, findest du… findet Ihr nicht, Hoheit?«
    Elea lächelte über die Anspielung.
    »Mach dir keine Sorgen, wir werden uns darum kümmern, wenn alles erst wieder in Ordnung ist.«
    Das gefiel der kleinen, dicken Frau. Sie nahm die Bestellung der beiden jungen Männer entgegen und knickste, um dann zu ihren Backöfen zurückzukehren.
    »Askia«, rief Elea sie zurück. »Mir war es lieber, als du mich noch in die Wangen gekniffen und mich ›Vic‹ genannt hast. Weißt du, ich bin immer noch weit eher die Maske als eine Prinzessin.«
    Die rotgesichtige Wirtin sah sie freundlich aus ihren kleinen, braunen Augen an:
    »Nein, Ihr seid das Mädchen-mit-den-blauen-Augen. Den Beinamen fand ich schon immer romantischer.«
    Dann entfernte sie sich wiegenden Schritts.
    »Ihr seid Euch ähnlich«, flüsterte Cedric.
    »Wer?«, fragte Elea beunruhigt.
    »Andin und Ihr. Die Leute schließen Euch mühelos ins Herz, Ihr kämpft für Freiheit und Gerechtigkeit und ertragt es nicht, Eurem Rang entsprechend behandelt zu werden.«
    Andin lächelte, ohne etwas zu sagen.
    »Ich wäre sicher unausstehlich geworden, wenn ich auf einer Burg eingesperrt aufgewachsen wäre«, gestand Elea. »Kommt mit, gehen wir hinaus, während Askia Euch etwas Leckeres kocht: Ich muss wissen, wie es meinem Pferd geht, und wir werden uns dort besser über Enkils Memoiren unterhalten können.«
    Cedric und Andin folgten ihr. Draußen war die Luft mild; eine leichte, abendliche Brise war aufgekommen. Ein Wasserrad klapperte endlos Tag und Nacht.
    »Ihr wisst, dass es dieses Buch gibt?«, rief Cedric aus, kaum dass sie im Freien waren.
    »Ich besitze eine Kopie davon.«
    »Eine Kopie?«
    »Vor zwölf Jahren hat mein Lehrmeister es abgeschrieben, damit ich es lesen konnte.«
    »Wie? Unser Vater hält es in einem bewachten Kabinett in Pandema unter Verschluss, ich konnte es ihm nur stehlen, weil er das Risiko eingegangen war, es im Reisegepäck mit nach Akal zu nehmen!«
    »Wenn du Joran erst kennst, wirst

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