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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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er einfach vorschlagen, dass Larina lieber mit ihnen ziehen sollte?
    Für diesen Sinneswandel , würde sie sicher eine Erklärung verlangen. Was sollte er dann sagen? Die Wahrheit? Dann stand er ja wieder vor dem gleichen Problem. Doch es gab kein Zurück!
    Salan würde ihm einen Rückzieher nicht durchgehen lassen. Und tief in seinem Inneren wusste Kona, wenn er die Karten jetzt nicht auf den Tisch legte, war alles verloren. Sie pas sierten gerade das Denkmal, das vor kurzem Zentrum aller Aufmerksamkeit geworden war. Zum Glück waren kaum noch Schaulustige da. Und weil Larina nicht bei ihnen war, hatten sie sowieso keine neugierigen Blicke zu fürchten. Als sie direkt an dem Gedenkstein vorbei gingen, geschah etwas Seltsames. Eine weiß gekleidete Gestalt trat aus dem Schatten der Statue. Kona hielt sie zuerst für ein weiteres Mitglied der Ritterschaft der Ewigen Sonne, doch der Fremde trug keinen Brustpanzer. Dafür hielt er aber einen Dolch in den Händen, holte damit aus und warf ihn in Konas Richtung. Der reagierte jedoch mit der antrainierten Geschwindigkeit und duckte sich blitzschnell. Der Dolch flog an ihm vorbei und landete auf dem Pflaster des Hauptplatzes.
    „ Geht’s noch?!“, brüllte Kona den Fremden an. War das jetzt ein Straßenräuber? Für so etwas hatte Kona nun gar keine Zeit! Da bemerkte er eine weitere, weiß gekleidete Gestalt, die aus dem Schatten hervortrat, nein…zwei, drei. Nun sah Kona auch das Zeichen, das sie trugen: Ein schwarzes Auge. ´Morganen! `, erkannte Kona. ´Wie kommen denn die hier nach Doranika? `
    Doch egal, wie die Morganen das geschafft hatten, sie hatten sogar Verstärkung mitgebracht. Zwischen den Häusern, die den Platz umgaben, tauchten weitere Gestalten in Morganengewändern auf. Kona konnte nicht genau sehen, wie viele es waren, aber es mussten Duzende sein!
    „Salan! Zerberus!“, rief Kona. Aber auch sie hatten die Gefahr schon bemerkt und sich zum Kam pf gerüstet. Kona ergriff sein Schwert und machte sich zur Verteidigung bereit. Gerade noch rechtzeitig, denn in dem Moment fielen die vier Morganen, die ihn am Denkmal erwartet hatten, über ihn her. Sie waren alle gut gerüstet und konnten offenbar mit ihren Waffen umgehen. Kona setzte den ersten mit einem Blitz aus seinem Schwert außer Gefecht. Dem zweiten rammte er die Klinge in die Brust und die beiden anderen schaltete er mit gezielten Feuerstößen aus. Kona sah sich zu seinen Freunden um. Auch Salan hatte, mit todbringenden Zaubern, drei oder vier Morganen besiegt. Sogar Zerberus hatte einem der Gegner die Zähne in den Arm geschlagen. Mit einer tiefen Bisswunde musste der sich zurückziehen. Die erste Angriffswelle hatten Kona und seine Kameraden zurückgeschlagen. Doch nun bemerkte Kona, dass das nur ein Ablenkungsmanöver gewesen war. Unter den Morganen waren mehrere Zauberer, die, während die Freunde im Kampf abgelenkt waren, einen Zauber vorbereitet hatten. Nun kreuzten sie ihre Zauberstäbe.
    „In Deckung!“, rief Kona noch, doch es war schon zu spät.
    Aus den gekreuzten Zauberstäben schoss eine blaue Druckwelle, die auf Kona, Salan und Zerberus zuraste. Sie versuchten dem Angriff zu entkommen, doch es war sinnlos. Einer nach dem anderen wurde von dem Zauber erfasst und verlor das Bewusstsein.
     
    *
    Als Kona wieder zu sich kam, war es dunkel um ihn. Er spürte, dass er auf einem feuchten Steinfußboden saß. Seine Arme und Beine waren mit etwas gefesselt, das sich wie schwere Ketten anfühlte. Als er versuchte , sich zu bewegen, verriet ein Rasseln, dass er richtig lag. Aus diesen Informationen konnte schließen, dass er in einem Kerker saß. Und zwar in der Art von Kerker, in die kein Licht fällt. Diese Gefängnisse sollten ihren Bewohnern nicht nur die Freiheit rauben, sondern, durch die ständige Dunkelheit, auch in den Wahnsinn treiben. Sie bedeuteten Gefangenschaft und Folter zugleich. Neben Kona rasselten weitere Ketten. Also schien es noch einen Mitgefangenen zu geben.
    „Hallo! Ist da jemand?“
    „Kona, bist du das?“
    „Salan, du bist auch hier“, erwiderte Kona erleichtert.
    „Ja, aber wo ist hier?“
    „Wir sind in irgendeinem Kerker. Die Morganen müssen uns eingesperrt haben.“ „Aber was haben die Morganen in Doranika zu suchen. Die sind hier doch geächtet und haben keinen Zutritt!“
    „Tja“, meinte Kona. „Da hat sich wohl was geändert.“
    In der Ferne hörte man eine Tür, die entriegelt wurde. Kurz darauf schwere Schritte, die eine Treppe

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