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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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wird man ausgebootet!“, brummte Salan wütend, und sah mit vernichtendem Blick hinter den Rittern her. Kona schwieg. Ein bedrückendes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Er glaubte immer noch, dass es das Beste war, die Hilfe anzunehmen. Gleichzeitig hatte er die Befürchtung, dass er Larina zum letzten Mal gesehen hatte.
    *
    Eine Stunde später fanden sich Kona, Salan und Zerberus im Hauptquartier der Bürgerwehr ein. Dorago war nicht dabei. Er wollte einige Freunde aufsuchen, und in Erfahrung bringen, was sie über die Ritterschaft der Ewigen Sonne wussten. Kona meinte, dass nicht viel dabei heraus kommen würde. Zuvor hatte es außerdem ein überraschendes Wiedersehen gegeben. Kaum hatten sie das Quartier der Bürgerwehr betreten, waren sie Orak und Parto in die Arme gelaufen. Offenbar war es ihnen gelungen, von der Schildkröteninsel zu entkommen. Sie hatten sich hier eingefunden, um nach einem neuen Auftrag Ausschau zu halten.
    „Das ist nun schon das zweite Mal, dass wir uns in einem Hauptquartier der Bürgerwehr treffen“, meinte Orak zu Kona.
    „Und, wollt ihr uns wieder umbringen?“, fragte Kona. Inzwischen war seine Stimmung auf einem solchen Tiefpunkt angelangt, dass ihn die Antwort nur noch halbherzig interessierte.
    „Aber nein“, beruhigte ihn Parto. „Wir wissen, wann wir einen Fehler gemacht haben. Dieser verrückte Nowan hatte behauptet, dass wir ganz leicht mit der legendären Riesenschildkröte fertig werden würden. Und was ist daraus geworden?“
    „Das Viech hätte uns fast umgebracht!“, rief Orak. „Du hast noch versucht, uns zu warnen. In der Höhle, weißt du noch? Wir haben nicht auf dich gehört, und sind dabei fast drauf gegangen.“
    „Das passiert uns nie wieder“, schwor Parto. „Von nun an bist du, Kona, unser Freund . Und deine Freunde sind auch unsere Freunde. Sollte uns dieser Nowan noch einmal in die Finger kommen, dann ist er dran!“
    „Und nicht du“, kündigte Orak an.
    „Nowan ist tot“, verkündete Salan.
    „Wirklich?! Na , dann ist seine Schuld auch beglichen“, erklärte Parto. „Also, dann bis später.“ Und die beiden verschwanden, um sich zu besaufen und mit ihren Abenteuern zu prahlen.
    Kona hatte das Zusammentreffen mit seinen vormaligen Feinden, nur kurz von seinem Kummer abgelenkt. Nach wie vor kreisten seine Gedanken um Larina. War es wirklich die richtige Entscheidung, sie fremden Leuten anzuvertrauen? Würde sie sich wirklich dafür entscheiden, die Hilfe der Ritterschaft der Ewigen Sonne anzunehmen? Höchstwahrscheinlich, so wie Kona sie behandelt hatte. Sie war sicher froh, ihn loszuwerden. Kona hatte sie vertrieben. Nun war er sie los. Frustriert hockte sich Kona in eine Ecke des Hauptquartiers der Bürgerwehr. Nur Zerberus leistete ihm in seinem Trauertal Gesellschaft. Obwohl er sicher nicht genau verstand, warum Kona so schlecht drauf war, ließ auch er Ohren und Schwanz hängen. Als sich die beiden Trauerklöße am Tiefpunkt ihres Selbstmitleides befanden, kam Salan dazu. „So ziemlich jeder hier in diesem Raum hat gute Laune und freut sich über das Leben. Nur hier scheint man in so eine Art Dunkelzone einzutreten.“
    „Ach, halt die Klappe, Salan. Ich schieb Frust!“
    „Fängst der Grund für deine Depression vielleicht mit ´La` an und hört mit ´rina` auf?“
    „Wie kommst du denn darauf?“, fragte Kona empört. Er kam sich ertappt vor.
    „Ic h kann mir vorstellen, dass du dich auch ziemlich ausgebootet fühlst. Hab ich Recht?“
    „Weil die Ritterschaft der Ewigen Sonne die Sorge für Larinas Sicherheit übernommen hat? Du weißt, dass ich mich nie darum gerissen habe!“
    „Vielleicht…“, räumte Salan ein. „Aber du weißt ja, wie das ist. Man weiß erst was man hatte, wenn es einem, von jemand anderem weggenommen wurde. Und wenn derjenige es auch noch eher verdient hat…“
    „Was soll das denn heißen?“
    „Also, der Aklagon ist zwar ein ziemlicher Angeber. Aber andererseits hat er auch einen Anspruch darauf. Schließlich ist er der Anführer einer Jägerorganisation. Und wie ich von den anderen Kämpfern gehört habe, soll er ein sehr erfolgreicher Dämonenjäger sein. Obwohl er kein Höllenfeuer aus dem Nichts beschwören kann, und ein Blitze schleuderndes Schwert hat er auch nicht. Man könnte also behaupten, er ist besser, als du.“
    „So, meinst du“, erwiderte Kona ungerührt.
    „Ja, und weißt du, was ich noch meine?“, fragte Salan. „Ich glaube, dass es zwischen Aklagon und Larina

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