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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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durch die Wucht des Schlages durch die Luft katapultiert, krachte gegen die Wand des Granitberges und rührte sich nicht mehr.
    „Das war der letzte!“, rief Kona triumphierend und blickte zu Torrok, der bis jetzt reglos auf einer Düne stand und den Kampf beobachtet hatte.
    „In der Tat. Ihr habt alle fünf Dämonen besiegt. Sie gehörten nicht gerade zu den Stärksten meiner Sammlung. Diesen Fehler werde ich nicht noch einmal machen.“ Erneut legte er sein magisches Portal frei. „Und, wen soll ich als nächstes rufen?“
    ´Na toll! `, dachte Kona. ´Wir sind ja schon nach der ersten Angriffswelle völlig erledigt. Torrok kann noch wer weiß wie viele Dämonen beschwören, und hat selbst noch nicht einmal gekämpft. Wie sollen wir das nur überstehen? `
    Bevor Kona jedoch eine Lösung für sein Probelm fand, hörte man plötzlich ein Donnern, das sich in regelmäßigen Abständen wiederholte. Es wurde immer lauter, als würde die Quelle dieses Lärms immer näher kommen. Auch Torrok hatte es inzwischen bemerkt und verharrte in seinem Versuch, weitere Dämonen zu rufen.
    Das Donnern kam näher und näher, dann tauchte er aus den Schatten des Berges auf. Mindestens tausend Meter hoch. Mit Armen und Beinen, so dick, wie die Stämme von Mammutbäumen. Die Haut schimmerte grau. Der gewaltige, klobige Kopf besaß keine Augen, wie Kona wusste. Es war der Blinde Gigant. Der Titanenriese, der ohne Rast und Ruhe durch die Welt wanderte. Kona hatte schon davon gehört, dass eine seiner Routen durch die Tote Wüste führte. Er hatte allerdings nie weiter darüber nachgedacht, da er bis vor kurzem nie die Absicht hatte, die verhasste Wüste zu betreten. Auch Torrok hatte den Titanen natürlich schon entdeckt, schien aber nicht weiter beunruhigt zu sein. Schließlich hatte der Gigant, aufgrund seiner Blindheit, noch niemals Notiz von seiner Umwelt genommen, und würde das wohl auch jetzt nicht ändern.
    So entging Torrok auch, was nun auf der Schulter des Giganten, Hunderte Meter über dem Boden , passierte. Etwas blitzte auf, und stürzte herab. Kona sah das unbekannte Objekt, ungewöhnlich schnell, im Sturzflug, auf den Boden zuschießen. Es zog etwas hinter sich her, das wie ein Seil aussah. Nun sah Kona auch, was dieses Objekt war.
    E in Mensch! Und er kannte ihn.
    „Dorago!“, rief Kona entsetzt.
    Auch Torrok sah ihn nun. Doch es war schon zu spät. Ein junger Mann, in einen roten Mantel gehüllt, mit einem seltsam geformten Schwert, das fast wie ein riesiger Degen aussah. Er schwang an dem Seil auf Torrok zu. Bevor die beiden jedoch zusammen stießen, wurde der junge Mann von dem Seil, das um seine Beine gewickelt war, zurückgehalten. Er verharrte in der Luft. Torrok war zu verdutzt, um zu reagieren. Der Degenkämpfer holte mit seiner Waffe aus, und traf Torrok mit voller Wucht.
    „Halte t euch am Seil fest!“, rief Dorago den Freunden zu. Ohne zu zögern sprangen Kona, Larina und Salan auf das Seil zu und klammerten sich daran fest. Für Misstrauen war keine Zeit. Zerberus sprang hinzu und wurde von Kona unter den Arm geklemmt. Dann schnellte das Seil, das bis jetzt in seiner Position verharrte, zurück und riss alle, die sich daran geklammert hatten, mit sich. Auf die Schulter des Giganten, der völlig unbeirrt von den Ereignissen, seine ewige Reise fortsetzte.
    *
    Torrok erhob sich. Wäre er ein Mensch, wäre der Hieb des Degens für ihn tödlich gewesen. Für ihn war es jedoch wenig mehr, als ein Kratzer. Wütend sah Torrok dem Blinden Giganten nach, auf dessen Schulter seine Feinde gerade entkamen. Er hatte versagt. Er hatte das Mädchen nicht bekommen! Sein Gebieter würde wütend sein.
    „Gräme dich nicht, mein treuer Freund“, sprach Zork. „Die Umstände waren uns nicht gewogen.“
    „Aber Gebieter! Das Mädchen ist entkommen!“
    „Lass sie ziehen“, meinte Zork. „Wenn unsere Feinde ihren Weg fortsetzen, könnte das unseren Plänen auch zuträglich sein. Bereite dich nun vor. Unser großer Sieg steht kurz bevor!“
    „Sehr wohl, mein Gebieter. Ich folge euch bis in den Tod. Und darüber hinaus!“
     
    Kapitel 7
     
    Dorago. Um die letzten, überraschenden Ereignisse zu erklären, sollte man bei ihm anfangen. Dorago war ein Dä monenjäger, und zwar einer der Besten seiner Zeit. Zwar reichte sein Ruhm nicht an den eines legendären Wächters heran, doch er konnte diesen durchaus das Wasser reichen. Er hatte bereits mit Danko und Hakares gekämpft und sich deren Respekt verdient. Auch Kona war

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