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Die Rose des Propheten 6 - Das Buch Promenthas

Die Rose des Propheten 6 - Das Buch Promenthas

Titel: Die Rose des Propheten 6 - Das Buch Promenthas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis & Tracy Hickman
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getan. In diesen Armen würde Achmed der Vision zufolge den Tod finden.
    Das Pferd des Propheten war unruhig. Es witterte Schlachtgetümmel und Blut und wollte vorpreschen, doch sein Herr rührte sich nicht. Khardan verstand die Rastlosigkeit des Pferds und streichelte mit zitternder Hand seinen Hals. Noch nie in seinem Leben hatte der Kalif vor einer Schlacht Furcht empfunden, doch nun begann er um Luft zu ringen, als würde er ersticken. Khardan hob den Kopf und sah sich wirr nach irgendeiner Fluchtmöglichkeit um.
    Flucht vor einer Schlacht, in der er mit Sicherheit obsiegen würde.
    Sein Blick traf auf die heftigen Augen des Scheichs Majiid, der zur Rechten des Propheten ritt und seinen Sohn ungeduldig anfunkelte, ihn stumm nach dem Grund für diese Verzögerung fragte. Der Plan hatte eigentlich einen Angriff im Morgengrauen vorgesehen, und nun war schon fast eine ganze Stunde verstrichen, ohne daß der Prophet sich in Bewegung gesetzt hätte.
    Zur Linken des Propheten saß Scheich Jaafar mit düsterer Miene. Links von Jaafar war Sayah, Zohras Halbbruder und der älteste Sohn des Scheichs, der verstohlene triumphierende Blicke auf Khardan warf, als hätte er schon die ganze Zeit gewußt, daß der Prophet ein Betrüger war.
    Rechts von Majiid ragte Zeid prachtvoll auf seinem langbeinigen Kamel hoch über den Männern zu Pferde auf; seine blinzelnden Augen wurden immer berechnender, je länger er hier saß, wo er auf dem Felsvorsprung dem Gegner ausgeliefert war.
    Hinter den Scheichs begann sich das Heer des Propheten zu fragen, was wohl vorgefallen sein mochte – und eigene Antworten darauf zu finden, die aus Halbwahrheiten bestanden und Unwahrheiten. So steigerten sie sich langsam in einen Zustand der Verwirrung und Entmutigung. In einiger Entfernung, abseits von den Männern, sahen Zohra und Mathew zu und warteten – das Herz des einen wunderte sich über Khardan, das Herz des anderen wußte um ihn und war voller Mitleid, aber auch Vertrauen.
    Plötzlich erschienen die drei Dschinnen in der Luft, Fedj, Raja und Sond. Sie verneigten sich tief vor Khardan, lobpriesen ihn im Namen von Hazrat Akhran, der seinem Volk seinen Segen sandte.
    »Wird aber auch Zeit«, sagte Zeid laut.
    »Haben wir auf die die ganze Zeit gewartet?« fragte Majiid seinen Sohn und wedelte mit einer Hand in Richtung der Dschinnen. »Nun, jetzt sind sie zurück. Dann laß uns angreifen, bevor wir noch alle vor Hitze in Ohnmacht fallen!«
    »Ja«, murmelte Jaafar düster. »Bringen wir die Sache hinter uns, nehmen wir die Stadt, plündern wir, was wir haben wollen, und kehren wir nach Hause zurück.«
    »Du…«, donnerte Majiid und zeigte dabei auf Jaafar, »… hast ja überhaupt keine Weitsicht! Wir werden die Stadt einnehmen, plündern, was wir wollen, und sie niederbrennen. Dann können wir nach Hause zurückkehren.«
    »Bah!« schnaubte Zeid. »Was soll das Gerede vom Einnehmen einer Stadt? Da sitzen wir hier und schlagen langsam Wurzeln in diesem gottverdammten Fels! Wenn der Prophet uns nicht anführt, werde ich es eben tun!«
    »Ja, aber wer wird dir folgen?« fragte Majiid und fuhr zornig zu seinem alten Feind herum.
    »Das werden wir schon sehen! Attacke!« schrie Zeid. Er entriß seinem Fähnrich den Bairaq und schwenkte ihn hoch über dem Kopf. »Ich, Scheich der Aran, sage ›Attacke‹!«
    »Attacke! Attacke!« Die Aran wiederholten das Wort ihres Scheichs. Unglücklicherweise waren ihre Blicke dabei jedoch nicht auf die Stadt, sondern auf die Akar gerichtet.
    »Ich sage auch ›Attacke‹!« Sayah beugte sich über das Pferd seines Vaters und blickte Khardan hämisch ins Gesicht. »Aber es scheint, daß unser Prophet ein Feigling ist!«
    »Feigling!« Wütend fuhr Khardan zu dem jungen Mann herum.
    Warte! Überlege! sagte eine innere Stimme ihm. Überlege, was du damit aufgibst.
    Der Prophet hielt inne, überlegte. Er sah zu dem blaugoldenen Himmel empor. »Danke, Hazrat Akhran!« sagte er leise, ehrfürchtig.
    »Attacke!« schrie Khardan, und mit geballter Faust drehte sich der Prophet des Wandernden Gotts in seinem Sattel um und zielte mit der Rechten auf Sayahs Kinn.
    Sayah duckte sich, Jaafar nicht. Der Hieb schleuderte Khardans Schwiegervater Kopf über Fuß rücklings vom Pferd.
    »Bist du verrückt geworden?« Eine schrille Stimme übertönte die Menge. Zohra kam in ihre Mitte galoppiert, ihr Pferd bäumte sich auf. »Was ist mit Kich? Was ist damit, Kaiser zu werden? Und was fällt dir ein, meinem Vat…«
    »Geh mir

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