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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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dorthin.«
    Sie stiegen die Treppen hinab, bis sie zu der Stelle kamen.
    »Ich wette, wenn man die Nasca-Linien verlängert, schneiden sie sich hier«, sagte Jess.
    Tyler nickte. »Iwan Dombrowski hatte sehr viel mehr Zeit, sich mit ihnen zu befassen, als wir. Aber seit die Pyramide freigelegt ist, dürfte der Eingang leichter zu finden sein.«
    »Eine Frage: Die Substanz ist radioaktiv. Wie transportieren wir sie?«
    Tyler klopfte auf den Rucksack, den er auf dem Rücken trug. »Ich habe heute Morgen zwei Bleischürzen gekauft, wie Patienten sie beim Röntgen tragen. Ich habe auch Lampen und eine kurze Brechstange besorgt.«
    Jess holte tief Luft. »Du hast das alles vorausgesehen?«
    »Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst.«
    »Das nächste Mal mach bitte den Mund auf. Ich kann es verkraften.«
    »Mach ich.«
    Die Mauer war wie alle anderen aus Lehmziegeln gebaut. Das Zickzackmuster der Ziegel imitierte die Treppenkonstruktion der Pyramide. Tyler kniete sich davor und fuhr mit den Händen über die unebene Oberfläche.
    »Es dürfte keine Öffnung sein, die ins Auge fällt, sonst hätte sie schon längst jemand gefunden.«
    »Siehst du irgendwelche Zeichen?«
    »Nichts.«
    »Einen Geheimeingang haben sie bestimmt nicht so konstruiert, dass man die Ziegel herausreißen muss, um hineinzugelangen.«
    »Da hast du recht. Iwan Dombrowski ist irgendwie hineingekommen. Wenn er die Ziegel weggehackt hätte, würde man es sehen. Diese Ziegel sind unversehrt. Wir müssen herausfinden, wie man sie bewegt.«
    »Vielleicht hat es etwas mit dem Mandala zu tun«, sagte Jess. »Wir haben doch gesagt, dass die Nasca Anweisungen für die Götter hinterlassen haben.«
    Tyler nickte. »Klingt überzeugend. Es gibt da ein Viereck, auf dem ein zweites Viereck liegt, das um fünfundvierzig Grad gedreht ist. Das würde heißen, dass etwas gedreht werden muss, damit es richtig liegt.«
    Er betrachtete noch einmal das Höhlenfoto, dann ein Luftbild des Mandalas.
    »Die Frage ist nur, was muss gedreht werden?«
    Jess nahm ihm die Kamera aus der Hand. Sie hatte einen Unterschied zwischen dem Luftfoto und der Höhlenzeichnung entdeckt.
    »Schau, diese Linie hier auf der Zeichnung. Sie ist schlecht zu erkennen, aber man sieht, dass sie nur die nordwestliche Ecke des größeren Quadrats halbiert.«
    Tyler machte große Augen.
    »Ja, als müsste man diese Ecke halbieren.«
    Er brauchte den Gedanken, auf den sie beide gekommen waren, gar nicht laut zu äußern. Die Steine mussten in beide Richtungen gleiten, um die geheime Öffnung freizulegen.
    Er folgte mit dem Finger den Fugen der Ziegel. Dann steckte er die Spitze der Brechstange dazwischen. Winzige Bröckchen fielen heraus.
    »Der Mörtel zerbröselt«, sagte Jess.
    »Es ist kein Mörtel. Es ist nur Erde und Dreck, die sich in dem Spalt abgesetzt haben. Deshalb hat ihn auch niemand bemerkt.« Er schob die Brechstange weiter hinein und versuchte, die Ziegel zu bewegen. Zuerst tat sich nichts, aber Tyler versuchte es gleich noch einmal. Ein Knirschen war zu hören.
    »Es klappt!«
    Er legte sich ins Zeug, und die Ziegel rutschten weit genug zur Seite, dass Jess ihre Finger in die Lücke schieben konnte. Tyler zog und sie schob. Je größer die Öffnung wurde, umso leichter glitten die Steine zur Seite. Sie wiederholten den Vorgang auf der anderen Seite, was deutlich einfacher war, weil sie nun Platz hatten. Die Öffnung war nur knapp einen Meter breit und sah noch weniger einladend aus als der Eingang in die Höhle auf der Osterinsel. Jess war es egal. Wenn sie auf diese Weise ihre Großmutter befreien konnte, wollte sie keine Zeit verlieren.
    »Her mit der verdammten Lampe«, sagte sie.
    45. Kapitel
    Der Gang war kaum breiter als Tylers Schultern, so dass er seinen Rucksack immer wieder zurechtrücken musste, damit er nicht an den Wänden entlangschleifte. Jess ging voran, die Lampe hielt sie hoch, um den Weg vor ihnen zu beleuchten. An der Decke sah Tyler Rußspuren und vermutete, dass sie von den Fackeln stammten, die die Nasca hier vor über fünfzehnhundert Jahren hindurchgetragen hatten. Das Tageslicht wurde bei jedem Schritt weniger, und nach der ersten Biegung war es vollständig verschwunden. Nach zwanzig weiteren Schritten tat sich auf der linken Seite ein Abzweig auf.
    »Welche Richtung schlagen wir ein?«, fragte Jess.
    »Sehen wir mal hier links nach.«
    Sie trat durch die Öffnung, blieb aber so abrupt stehen, dass Tyler beinahe mit ihr zusammengestoßen wäre. Er brauchte

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