Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
Vom Netzwerk:
Bombe hier und springen. Das wird aber nicht klappen. Wir sind im freien Fall. Sie schweben neben uns, bis das Raumflugzeug explodiert.«
    »Irrtum.«
    Mehr sagte er nicht, aber Tyler hatte sich schon gedacht, dass er nicht so dumm wäre. Vermutlich würde er genau andersherum vorgehen und die Bombe abwerfen, sobald die Zeituhr lief, und den Skyward benutzen, um sich möglichst weit von der Stelle zu entfernen, an der sie explodieren würde. Zumindest würde Tyler es so machen.
    »Sind Sie sicher, dass Ikarus überhaupt funktioniert?«
    »Er wurde von den besten russischen Ingenieuren gebaut.«
    »Genau das meine ich.«
    Wladimir schmunzelte.
    »Vergessen Sie nicht, dass wir die erste Nation im Weltraum waren. Erster Satellit. Erster Kosmonaut. Erster Spaziergang im All. Und heute fliegt Amerika in russischen Raketen zur Raumstation. Ich habe mehr Vertrauen in diesen Fallschirm als in dieses Raumflugzeug.«
    Tyler versuchte es auf einem anderen Weg.
    »Hier drinnen können Sie uns nicht erschießen. Die Kugeln könnten durch uns hindurchgehen und den Rumpf beschädigen.«
    »Richtig. Falls Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie sterben werden – ich werde Gnade walten lassen. Ich nehme einfach Ihre Anzüge vom Versorgungssystem. Irgendwann werden Sie bewusstlos, und schließlich sterben sie. Angenehm.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen.«
    »Ich bin kein Monster.«
    »Obwohl Sie schon ein Dutzend Leute getötet haben und noch Abertausende umbringen wollen?«
    »Man zeichnet Soldaten mit Orden aus, wenn sie töten, weil sie einen gottverlassenen Hügel einnehmen wollen. Ich habe getötet, weil ich die Weltordnung verändern will. Was ist gerechtfertigter?«
    »Ja, Sie sind ein wahrer Held.«
    »Was dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall. Für Amerika mag George Washington ein Held sein, für die Briten war er ein niederträchtiger Verräter. Hätten die Kolonien den Krieg verloren, hieße Washington heute Kingsville. Genau so wird es mit mir in Russland sein.«
    »Koltschewgrad?«, spottete Tyler. »Nicht sehr einprägsam. Aber eines ist mir noch nicht klar. Woher kannten Sie die Höhle auf der Osterinsel? Ohne Fays Holztafel?«
    Wladimir sah ihn erstaunt an. »Wissen Sie wirklich nicht Bescheid?«
    »Worüber?«
    »Dombrowski.«
    »Ich weiß, dass er die Bedeutung der Nasca-Linien erkannt hat.«
    Wladimir schüttelte den Kopf.
    »Ihr Amerikaner könnt also doch ein Geheimnis wahren. Dombrowski hat das Xenobium aus der Tunguska in die Vereinigten Staaten mitgenommen und im Austausch dafür Asyl verlangt. Er hat das Projekt Caelus für die Air Force initiiert. Deshalb suchte er nach weiteren Quellen des Metalls.«
    »Projekt Caelus?«
    Koltschew wusste Details über Dombrowskis Projekt, die Kessler ihnen vorenthalten hatte. Der Russe musste Zugang zu den gestohlenen Laborberichten gehabt haben.
    »Witzig, dass wir mehr wissen als Sie. Dombrowski lebte für zwei Dinge: Projekt Caelus und seine Frau Catherine. Vermutlich hat er sich nach dem Tod seiner ersten Frau und seiner Tochter ganz auf sie fixiert. Doch dann starb auch Catherine. Jeden Morgen suchte er ihr Grab auf, bevor er zur Arbeit ging.«
    »War Dombrowski ein russischer Spion?«
    »Nein, er hasste die Kommunisten. Wir hatten jedoch jemanden in seinem Labor, der auf unserer Seite stand. So sind wir in den Besitz seiner Aufzeichnungen gekommen. Für den Laborbrand waren wir verantwortlich. Wir haben auch sein Flugzeug zum Absturz gebracht. Bei seinen Unterlagen befand sich ein Foto des Verstecks der Nasca. Dombrowski hatte darauf verzichtet, das dort liegende Stück Xenobium zu holen, weil er nicht wusste, wie man es entfernt, ohne dass die Kammer einstürzt.«
    »Er hatte vor, es später zu holen, aber die Sowjets haben ihn vorher getötet«, warf Tyler ein.
    »Wir wollten seine Aufgabe vollenden. Wir hatten Fotos der Holztafel, wussten aber nicht, auf welchen Ort sie sich bezog. Wir wussten nur, dass es in der Pyramide Xenobium gab. Als ich Mrs Turia in dem Video sagen hörte, ›Rapa Nui führt zu Xenobium‹, dachte ich, dass sie im Besitz des Nasca-Xenobiums wäre. Als sich herausstellte, dass ich mich geirrt hatte, flog ich zur Osterinsel. Sie waren zufällig vor mir da.«
    Tyler zog an seinen Fesseln.
    »Und trotz Ihrer Bombe sind wir hier.«
    Wladimir schloss die letzte Schnalle seines Anzugs.
    »Sie sterben wenigstens für Ihr Land. Vielleicht errichtet man Ihnen ein Denkmal. Ich weiß, dass ich in meinem Land mit Sicherheit eines

Weitere Kostenlose Bücher