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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Arizona.«
    »Und dann?«, fragte Tyler.
    »Wir glauben, dass in einer Höhe von über sechstausend Metern ein Meteor in der Luft explodiert ist. In jener Gegend wachsen keine Bäume, die von der Druckwelle umgeblasen werden konnten, deshalb ist es auch einleuchtend, dass die genaue Stelle schwer zu finden ist. Als viele Jahre später Geologen die Gegend durchkämmten, kamen sie mit einem einzigen auffälligen Stück zurück. Sie hatten es im Epizentrum gefunden. Nach ausführlichen Experimenten stellte man fest, dass es sich um ein ungewöhnliches Hafnium-Isomer namens Xenobium handelte.«
    »Ist es das einzige Stück auf der Welt?«, fragte Vince.
    »Unseres Wissens ist es das einzige, das jetzt noch existiert. Das erste Stück wurde vor hundert Jahren von einem russischen Wissenschaftler namens Iwan Dombrowski gefunden. Er flüchtete während der Revolution aus Russland. Jenes erste Stück hatte er angeblich aus der Tunguska, wo die bekannte Explosionskatastrophe stattfand, und er erkaufte sich damit die amerikanische Staatsangehörigkeit.«
    »Die große Explosion in Sibirien? Ich dachte immer, dass ein Meteorit dafür verantwortlich war.«
    »Die Ursache hat man nie eindeutig festgestellt. Man spricht von einem Meteoriten, Kometen und sogar von einem schwarzen Loch. Und es gibt auch ein paar Verrückte, für die dort ein Raumschiff landete, das sich bei der Explosion in Luft auflöste.«
    Tyler und Grant sahen sich bei dem Wort Raumschiff an. Immer wieder tauchte dieses verflixte Thema auf. Tyler spürte, dass der Panzer seiner Skepsis winzige Risse bekam.
    »Wollen Sie damit sagen, dass dieses Xenobium von Außerirdischen gemacht sein könnte?«, fragte Grant.
    »Seien Sie nicht albern«, fuhr ihm Morgan über den Mund. »Es stammt vermutlich von dem explodierten Meteoriten oder Kometen. Der Russe Dombrowski fand einfach Reste, die nicht detoniert waren. Wie die Australier.«
    »Und was geschah mit dem Stück, das er in die Vereinigten Staaten brachte?«
    »Er experimentierte dreißig Jahre lang damit. Er rief ein Projekt ins Leben, um zu erforschen, wie man sich die einzigartigen Eigenschaften des Xenobiums zunutze machen konnte. Er nannte es Caelus, nach dem römischen Gott des Himmelsgewölbes. Er versuchte auch, selbst Xenobium herzustellen, aber vergeblich.«
    »Und welches Ziel verfolgte dieses Projekt Caelus?«
    »Das wissen wir nicht«, erklärte Morgan. »1947 wurde sein Labor bei einem Brand zerstört, den sowjetische Spione gelegt hatten. Die meisten Unterlagen wurden vernichtet, aber aus dem, was gerettet wurde, geht hervor, dass sein Xenobium und das in Australien gefundene Stück identische Eigenschaften haben.«
    Collins betrat das Zimmer. Er nickte Morgan und Vince zu. »Die Polizei möchte mit einem von Ihnen sprechen.«
    »Warum?«
    »Sie haben die Leichen der Männer gefunden, die die neue Waffe am Flughafen abgeholt haben.«
    »Ich gehe an den Apparat«, erbot sich Vince.
    »Frag nach, wo das Verbrechen stattfand. Sag ihnen, dass wir in fünf Minuten hinfahren«, erwiderte Morgan.
    Vince nickte und verließ den Raum.
    Dr. Kessler stand abrupt auf. »Ich glaube, ich nutze diese Pause.« Er verließ das Zimmer, als würde er es kaum bis zur Toilette schaffen. Grant grinste über den schnellen Abgang des Wissenschaftlers.
    »Wenn man muss, muss man.«
    »Seither suchen sie nach Xenobium«, sagte Tyler leise.
    »Was war das?«, fragte Morgan.
    Tyler stand unvermittelt auf. Der Groschen war gefallen.
    »Die Russen. Sie suchen seit fast hundert Jahren danach.«
    »Und warum haben sie Fay überfallen?«
    »Vielleicht glauben sie, dass sie ein Stück hat. Hat sie nicht erwähnt, dass die beiden Männer sie nach einem bunten Metall gefragt haben, dessen Farben an einen Opal erinnern? Oxidiertes Hafnium schillert. Vermutlich ist es bei Xenobium nicht anders. Warum nur haben sie gedacht, sie könnte welches haben?«
    »Xenobium!« Grant schlug auf den Tisch.
    »Erinnerst du dich nicht? Das Wort kam in dem Satz vor, den Fay auf dem Video sagte.«
    Natürlich! Grant hatte recht. Tyler hätte sich in den Hintern treten können, dass ihm das nicht selbst eingefallen war. Er wandte sich an Morgan.
    »Können wir ins Internet?«
    »Nein. Kein Rechner hier hat Verbindung nach draußen. Wozu brauchen Sie es?«
    »Wir müssen uns Fays Video ansehen. Bringen Sie mich zu einem Rechner mit Internetanschluss.«
    Morgan war skeptisch, brachte die beiden aber zu dem Büro, in dem ihr Laptop lag. Im Flur hörte sie

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