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Die roten Blüten der Sehnsucht

Die roten Blüten der Sehnsucht

Titel: Die roten Blüten der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson
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Frau zu genau anzusehen. Wenn es eine verheiratete Frau war, die sich hier mit ihrem Liebhaber traf, wollte er in nichts hineingezogen werden! Nur zu gerne entfernte er sich, nachdem Ian ihm versichert hatte, seine Dienste nicht mehr zu benötigen.
    » Ich glaube, er hielt mich für eine dieser Frauen, die Männern gegen Geld gefügig sind«, stellte Dorothea amüsiert fest. » Lass uns so tun, als ob er recht hätte!« Ohne Ians Antwort abzuwarten, lehnte sie sich mit dem Rücken an die geschlossene Tür, warf ihm einen herausfordernden Blick zu und fragte: » Na, wie gefalle ich dem gnädigen Herrn?«
    » Auf den ersten Blick recht gut«, ging Ian sofort auf das Spiel ein. Er zog seinen Überrock aus und hängte ihn auf den Stuhl neben dem Bett. Dann lehnte er sich mit gekreuzten Armen an einen der Bettpfosten und musterte sie von Kopf bis Fuß. » Allerdings ist es schwer, eine Ware zu beurteilen, die man nicht sehen kann.«
    Die Aufforderung war unmissverständlich. Dorothea spürte, wie die vertraute Hitze sich in ihr ausbreitete. Dies Spiel versprach, aufregend zu werden. Ganz langsam öffnete sie die Verschlüsse ihres Mieders, schob es über die Schultern, bis ihre Brüste halb bloß lagen. Ians Blick verschleierte sich, und sie konnte sehen, wie die Beule an seiner Hose rapide wuchs, bis der Stoff spannte. Auch ihr Atem beschleunigte sich. Ein Teil von ihr drängte sie, sich endlich in Ians Arme zu schmiegen, ihre Lippen auf seine zu pressen und zu fühlen, wie sein harter Körper vor Lust bebte. Ein anderer Teil von ihr genoss es jedoch ungemein, die Führung übernommen zu haben.
    Ihre Brüste prickelten unter seinem hungrigen Blick wie unter einer tatsächlichen Berührung. Achtlos ließ sie das Kleid zu Boden gleiten und nestelte mit fahrigen Fingern an den Bändern der Unterröcke. Mit einem kaum hörbaren Rascheln glitt der gestärkte Batist herab, und sie stand in knielangem Chemise und Strümpfen da.
    » Nicht schlecht.« Ians Stimme klang etwas gepresst. Dennoch war die Anerkennung deutlich herauszuhören. » Das Hemd auch.« Er rührte sich nicht. Stand einfach nur da und verschlang sie mit Blicken.
    Nur einen winzigen Moment zögerte Dorothea, ehe sie auch das hauchdünne Unterkleid über ihre Schultern gleiten ließ. Nackt bis auf die Strümpfe stand sie da und fühlte sich auf einmal sonderbar verletzlich.
    Ian schien den Anflug von Unsicherheit zu spüren. Er löste sich von seinem Bettpfosten und streckte beide Arme vom Körper weg, bis er dastand wie eine Schneiderpuppe. » Jetzt zieh mich aus«, befahl er.
    Dorothea trat dicht vor ihn, um die schmale Krawatte aus dunkelbraunem Satin aufnesteln zu können, die er bevorzugte. Unbewusst erwartete sie, dass er sie berühren würde, doch er verhielt sich völlig passiv, während sie sein Hemd aufknöpfte. Überhaupt benahm er sich so ganz anders als sonst, dass sie sich fast wie mit einem Fremden fühlte. Fremd– und dabei war ihr doch sein Körper bis zum letzten Härchen vertraut!
    Ihre angestaute Erregung ließ sie mit so großer Hast an den Knöpfen der Hosenträger am Hosenbund zerren, dass er seine breite Hand über ihre legte und warnend sagte: » Hübsch langsam, Mädchen. Nicht, dass der Stoff ausreißt. Sonst ziehe ich dir die Rechnung für den Schneider ab!«
    » ’tschuldigung, Sir«, wisperte sie ihrer Rolle eines Straßenmädchens gemäß. » Bin so feine Herrenklamotten nich’ gewöhnt.«
    » Wenn ich deine Dienste wieder in Anspruch nehmen soll, gib dir besser Mühe, dich dran zu gewöhnen.«
    » Sehr wohl, Sir.« Mit gesenktem Blick nestelte sie an den Knöpfen, die die Hosenträger hielten, um sich dann denjenigen vom Hosenlatz zu widmen. Wie unabsichtlich streifte sie dabei immer wieder die dicke Beule darunter. Ian atmete zischend ein, und sie konnte sehen, wie sich seine Bauchmuskeln anspannten. Dieses Spiel machte wirklich Spaß!
    » Schaffst du es vielleicht noch, bevor ich einschlafe?« Sein harscher Ton konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass er in Wirklichkeit aufs Äußerste erregt war. Und sobald sie ihm die Beinkleider und das Hemd abgestreift hatte und sie sich nackt gegenüberstanden, war es mehr als offensichtlich. Was nun?
    Ian beantwortete ihre stumme Frage, indem er sich rücklings auf das Bett fallen ließ und sagte: » Reite mich!«
    Zitternd vor Erregung gehorchte sie. Als sie sich auf ihn senkte, ihn heiß und hart in sich spürte, war es um ihren letzten Rest Beherrschung geschehen. Wie im Rausch

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