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Die Rueckkehr

Die Rueckkehr

Titel: Die Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Stroud
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und Sachen zu erfinden, damit die Bösen für ihre Taten nicht büßen müssen. So macht er das. Damit verdient er sein Geld.«
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    »Jetzt ist Axel auch eine Waise, oder?«
    Klappe halten du musst sie loswerden
    »Du bist keine Waise, Rainey. Du hast doch uns. Wir sind deine Familie.«
    du musst sie loswerden du musst sie loswerden sonst helfen wir nach
    Er machte die Augen zu und sagte, er sei müde.
    Kate schaltete das Licht aus, ging leise aus dem Zimmer und schloss die Tür.
    Cain
hatte noch viel zu sagen und war noch immer am Reden, als Rainey endlich wegdämmerte.
    Aber als er Freitag früh aufwachte, wusste er genau, was er zu tun hatte und wie.

FREITAG

Die Wurzeln des Bösen
    Kurz nach der Morgendämmerung am Freitag landeten die Taucher von der US- Coast-Guard-Basis in Sandhaven Shoals mit einem MH -60   Jayhawk in Pattons Hard, und in ganz Niceville klirrten die Fenster und die Weiden am Flussufer verwandelten sich in einen Wirbelsturm aus um sich schlagenden Zweigen, als der Hubschrauber im Licht der Frontscheinwerfer von vier Streifenwagen auf einer künstlichen Lichtung mit festem Boden aufsetzte.
    Tig Sutter, Nick und Lemon Featherlight warteten seit einer Stunde und hielten sich an ihren Kaffeebechern fest.
    Keiner erwähnte Rainey oder Axel oder Beau Norlett, weil schon alles gesagt war – Beau lag auf der Intensivstation und hatte noch viele Operationen vor sich, und die Sache mit Rainey und Axel konnten sie gerade unmöglich zum Thema machen.
    Lemon stellte keine Fragen, vor allem, weil er nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich lenken wollte. Nick hatte ihn dazugebeten, weil Lemon und Kate das Auto überhaupt erst gefunden hatten. Das war eine Ehre, und Lemon wusste sie zu schätzen; im Augenblick demonstrierte er das durch Schweigen.
    Und so waren sie alle in das Schauspiel des Sonnenaufgangs hinter Tallulahs Wall versunken, der die Stadt langsam aus deren langem Schatten hob. Die ersten Sonnenstrahlen fielen auf die Wipfel der höheren Eichen und Kiefern und ließen ein paar Rüschen aus filigranen Zweigen aufleuchten. Sie sahen die winzigen wirbelnden Flecken der Krähen in den rosa Morgenhimmel aufsteigen.
    Die Krähen bildeten Schwärme, die wie Rauchwölkchen aussahen, und das Sonnenlicht prallte vom glänzenden Gefieder ihrer Flügel ab, so dass es in den Schwärmen golden aufblitzte, als würde dort ein Feuer lodern. Sie waren zu weit entfernt, als dass man sie hätte hören können, außerdem übertönte der Trommelschlag des herandonnernden Hubschraubers alles andere und machte jeden klaren Gedanken unmöglich.
    Der Jayhawk setzte sich schwer auf seine Kufen und sank in den Boden ein. Die Luke sprang auf, und mehrere durchtrainierte Männer und Frauen in Coast-Guard-Fliegermonturen kamen heraus, tief gebückt, um dem Sog der Rotoren zu entgehen, obwohl diese sich ein paar Meter über ihren Köpfen befanden.
    Lemon blieb im Hintergrund, Tig und Nick traten vor, als ihre offensichtliche Anführerin, eine drahtige junge Frau mit den blauen und silbernen Streifen des vorgesetzten Offiziers auf den Schultern und einem goldenen Namensschild mit den schwarz eingravierten Buchstaben FARRIER auf sie zukam.
    Sie lächelte breit, ihr Blick war wachsam und ihre Halsmuskeln standen hervor wie Drahtseile.
    Tig, der sie in seinem hellbraunen Anzug zum blauen Hemd überragte, hielt ihr seine Pranke hin, und sie legte tapfer ihre Hand hinein und lächelte weiter.
    »Lieutenant Tyree Sutter?«
    »Ganz recht. Sie können mich Tig nennen. Das ist Detective Nick Kavanaugh.«
    »Ich bin Chief Warrant Officer Farrier.«
    Sie drehte sich um und stellte die Uniformträger vor, die sich hinter ihr aufgebaut hatten, sechs an der Zahl, allesamt Unteroffiziere verschiedener Dienstgrade, vier Männer und zwei Frauen. Alle sahen raubtierhaft fit aus und waren in Tigs Augen viel zu jung, um ohne schriftliche Erlaubnis ihrer Mütter in einem Jayhawk durch die Gegend zu fliegen.
    Wie bei Soldaten üblich, war ihr Auftreten kühl distanziert und höflich zugleich, und nachdem sie ihr »Guten Morgen, Sir« losgeworden waren, hatten sie nicht mehr viel zu sagen.
    Chief Warrant Officer Farrier erteilte leise ein paar Befehle und die Crew marschierte zum Abladen der Ausrüstung zurück zum Hubschrauber. Sie wandte sich wieder Tig und Nick zu.
    »Wir gehen also von einem Toyota aus?«
    Die Antwort kam von Nick.
    »Ja, Chief …«
    Farrier hob eine Hand.
    »Bitte. Ich heiße Karen. Sie sind

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