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Die Rueckkehr der Templer - Roman

Die Rueckkehr der Templer - Roman

Titel: Die Rueckkehr der Templer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Andr
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Hochzeit nichts außer unseren Glauben und den Segen Allahs – und zwei Zeugen, auf die wir im Notfall verzichten können.«
    »Dies scheint mir ein solcher Notfall zu sein«, wisperte sie und ihr süßes Lächeln ließ ihn vor Freude dahinschmelzen.
    Als sie ihre Arme um seinen Hals schlang und ihr Mund von seinem Besitz ergriff, glaubte er sich im Paradies.
    »Vor Allah will ich dich zu meiner Frau nehmen«, flüsterte er mit erstickter Stimme, als er wieder zu Atem kam und verschluckte sich dabei beinahe vor Rührung, weil er noch nie etwas Aufrichtigeres gesagt hatte. »Ich will dich lieben, ehren und schützen, bis ans Ende unserer Tage.«
    »Ich möchte es ebenso«, hauchte Lyn. »Bis in alle Ewigkeit.« Ihre Augen glänzten wie reine Magie.
    Für einen Moment lag er halb über ihr und lauschte ihrem bebenden Atem. Sein faszinierter Blick wanderte über ihr schönes, ebenmäßiges Gesicht. Lyn lächelte schüchtern, und im gleichen Moment pulsierte reines Glück durch seine Adern. Ein berauschendes Gefühl, von dem er sich wünschte, dass es niemals enden möge.
    Unvermittelt vernahm Khaled Schritte. Einer der Priester schlurfte die Treppen hinab, um nach dem Rechten zu sehen.
    Khaled küsste Lyn ein hastiges, letztes Mal und löste sich widerwillig von ihr. »Komm, lass uns von hier verschwinden«, raunte er heiser. Verstört folgte Lyn ihm die Treppe hinauf, an dem finster dreinblickenden Ordensbruder vorbei.
    »Das hier ist kein Freudenhaus, Heide«, schimpfte der Christ auf Latein.
    »O doch, das ist es«, rief Khaled auf Arabisch zurück und lachte leise.
    Hand in Hand geleitete er Lyn zur Westtreppe, und tauchte mit ihr in das goldene Nachmittagslicht ein.
    |262| »Was ist mit der Hochzeitsnacht?« Lyn blieb stehen und schaute ihn mit einer rührenden Unsicherheit an. »Gehört sie nicht dazu?«
    »Komm«, sagte Khaled und grinste verlegen. »Ich weiß, wo wir ungestört sein können.«
    Im Laufschritt erreichten sie im Schatten der Mandelbäume einen kleinen, steinernen Rundbau mit einer Kuppel, der zu Zeiten der Sarazenen den Pilgern als Ruhestätte gedient hatte. Nun bewahrten die christlichen Herren darin wertvolle Teppiche auf, die zu Ehren von königlichem Besuch ausgerollt wurden.
    Ein idealer Platz für ein heimliches Rendezvous: weich, dunkel, kühl und verschwiegen.
    Nachdem Khaled den Riegel an der geschnitzten Zedernholztür beiseitegeschoben hatte, sah er sich rasch um, ob sie niemand beobachtet hatte, und zog Lyn ins Innere hinein. Der Raum bot wenig Platz, aber für das, was er vorhatte, war er ideal. Die Elfenbeingitter vor den runden Fenstern dämpften das schrägstehende Sonnenlicht und versetzten den Raum in ein schummeriges Halbdunkel. Auf dem Boden lagerten kniehoch mehrere Lagen kostbare persische Läufer und feines Seidenknüpfwerk aus Samarkand. Auch an den Wänden stapelten sich aufgerollte Kostbarkeiten, die dem Ort eine zusätzliche Gemütlichkeit verliehen. Khaled verriegelte die Tür, und ein Blick auf Lyn, die sich bereits auf dem weichen Boden ausgestreckt hatte und ihn anlächelte, reichte aus, um ihn in einen wahren Rausch zu versetzen.
    »Es ist kein Himmelbett«, bemerkte er bedauernd. »Ich …«
    »Mit dir ist es überall schön …« Sie streckte ihre Hand nach ihm aus.
    Sein Herz pochte unruhig, als er ihr aus dem Kleid half. Rasch zog er sich den weißen Kaftan über den Kopf und ließ sich halbnackt neben ihr nieder. Seine Hände fanden wie von selbst zu ihren straffen, kleinen Brüsten, die er sanft berührte und dann abwechselnd küsste.
    Lyns Blick ruhte auf seinem gebräunten, muskulösen Oberkörper. Ihre schlanken Hände ertasteten die festen Wölbungen seiner Brust und den flachen, harten Bauch. Khaled schloss die Augen und atmete konzentriert, als Lyn die Schnüre seiner Hose löste. Ihre Hand schlüpfte unter den Stoff und über sein samtiges Glied, das sich längst hart und bereit zeigte.
    »Was tust du mit mir?«, raunte er mit halbgeschlossenen Augen, als er spürte, wie sie sein hartes Prachtstück umfasste.
    |263| »Ich tue das, was ich denke, das in einer solchen Situation von der Braut erwartet wird.« Sie hielt inne und lächelte unsicher.
    »Wenn unsere … Hochzeitsnacht … länger dauern sollte«, erklärte er mit einer abwehrenden Bewegung, »müssen wir es langsamer angehen.«
    Seine Hände strichen über Lyns makellose, leicht gebräunte Haut, ihren runden Po und immer wieder über ihre Brüste. Er beugte sich über sie und bedeckte jede

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