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Die Rueckkehr der Templer - Roman

Die Rueckkehr der Templer - Roman

Titel: Die Rueckkehr der Templer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Andr
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verloren hat. Was nur geschehen wird, wenn etwas Spektakuläreres auftaucht. Aber wenn du mich fragst, ist mit einer UFO-Landung mitten im Central Park von New York im Moment nicht zu rechnen.«
    |111| Toms Mitgefühl für ihre unerträgliche Lage hielt sich in Grenzen. Nachdem er Gero und den Jungen seinerzeit in ihre Obhut gegeben hatte, wollte er Hannahs Liebe tatsächlich zurückerobern. Aber dann war ihm dieser verdammte Kreuzritter in die Quere gekommen und hatte ihm Hannah mit seinem verfluchten Minnegequatsche, wie er es nannte, vor der Nase weggeschnappt.
    Auch wenn das im Grunde schwachsinnig und zu kurz gedacht war, weil Hannah sich schon lange vorher nicht mehr für Tom interessiert hatte, hatte er ihre Zurückweisung nicht verkraftet und Gero dafür verantwortlich gemacht. Was zur Folge hatte, dass er am liebsten unverzüglich sämtliche Templer dorthin zurückgeschickt hätte, wo sie hergekommen waren.
    »Tut mir leid, wenn ich dir nicht helfen kann. Ich bin Wissenschaftler und kein Sozialarbeiter«, hatte er mit abgeklärter Miene hinzugefügt und Hannah in der Eingangshalle zu seinem Labor stehen gelassen.
    »Du enttäuschst mich! Ich dachte immer, du hättest Charakter!«, hatte sie ihm hinterhergeschrien. Danach verweigerte sie Tom für ein paar Wochen jegliche Kommunikation und ging ihm geflissentlich aus dem Weg. Zu tief saß die Wut darüber, dass er ihr offenbar kein persönliches Glück gönnte und dass sie nichts tun konnte, um ihn auf ihre Seite zu ziehen, außer sich bei ihm zu prostituieren.
    »Sobald sich die Möglichkeit bietet«, hatte er ihr später am Telefon mit einschmeichelnder Stimme versichert, »werde ich Gero und seine Leute dorthin zurückbringen, wo sie hergekommen sind. Ich könnte es wie einen technischen Unfall aussehen lassen. Allerdings nur, wenn du dich von deinem Templer trennst und versprichst, wieder bei mir einzuziehen.« Bevor sie ihm widersprechen konnte, war er fortgefahren. »Ich kann nicht zulassen, dass du ihm in dieses Elend folgst. Außerdem würde mit deinem vorherigen Umzug zu mir der Verdacht entkräftet, dass ich etwas mit der Sache zu tun habe, weil ich keinen Grund mehr hätte, ihn loszuwerden.«
    »Lieber würde ich sterben!«, hatte sie Tom am Telefon entgegengeschleudert. Dummerweise war Tom Stevendahl der Einzige, der sich halbwegs mit der Technik des aufgefundenen Timeservers auskannte, wenn man von Paul Colbach, einem knapp dreißigjährigen Informatiker aus Luxemburg, einmal absah. Paul war für die Software zuständig |112| und assistierte Tom regelmäßig bei der Betreuung der quantenphysisch gesteuerten Verfahrenscomputer. Aber er musste über jeden Schritt, den er eigenständig unternahm, Tom gegenüber Rechenschaft ablegen. Somit gab es außer Tom niemanden, der ihnen einen Weg in die Vergangenheit und damit eine sichere Flucht vor ihren amerikanischen Peinigern hätte ermöglichen können.
    Hannah kannte Gero und seine Ordensbrüder mittlerweile gut genug, um zu wissen, wie sehr die Ungeduld über die bestehenden Verhältnisse in ihrem Herzen wuchs. Nach einer anfänglichen Euphorie, dem Tode und den Schwierigkeiten des 14. Jahrhunderts entronnen zu sein, fühlten sie sich nun wie Fische, die in einem Netz auf dem Trocknen lagen. Es gab in dieser Welt keine Aufgaben für sie – außer für eine fremde Zivilisation, deren Beweggründe sie nicht nachvollziehen konnten, den Gaukler zu spielen.
    Dabei schien der Schwertkampf kurioserweise im Moment das Einzige zu sein, wodurch sie ihre Aggressionen abreagieren konnten, auch weil es kaum mehr gab, das ihnen aus ihrem alten Leben geblieben war. Jeden zweiten Tag trainierten die ehemaligen Kreuzritter in dieser Halle, die früher, vor der Explosion des Instituts vor knapp einem Jahr, das alte Forschungszentrum beherbergt hatte und fünf Kilometer abseits von Spangdahlem Air Base und den dort stationierten Kampfjets entfernt lag. In unmittelbarer Nachbarschaft hatte man ein von außen modernes und unauffällig aussehendes Wohngebäude hochgezogen, in dessen mittelalterlich anmutenden Räumlichkeiten Hannah und ihre Freunde seit einem Dreivierteljahr ihr Zuhause gefunden hatten. Gleich nebenan hatte man Pferdeställe errichtet, in denen man die speziell gezüchteten Turnierpferde beherbergte, die den ehemaligen Rittern für Turnierübungen zur Verfügung standen. Die Wissenschaftler von C.A.P.U. T. unter Leitung von Professor Hertzberg und Karen Baxter überließen nichts dem Zufall und zeichneten

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