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Die Rueckkehr der Templer - Roman

Die Rueckkehr der Templer - Roman

Titel: Die Rueckkehr der Templer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Andr
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World Trade Center zu verhindern? Ich sage es Ihnen: Weil wir zu wenig über die Abläufe im Raum-Zeit-Kontinuum wissen, um ohne weitere Forschungsergebnisse eine Veränderung der Geschichte verantworten zu können.
Das
ist der Hauptgrund, warum wir die beiden Frauen finden und in unsere Zeit transferieren müssen. Sie sind die Einzigen, die uns lückenlos über die Zusammenhänge des Servers und seiner einzelnen Funktionen aufklären können. Solange uns grundlegende Erkenntnisse über die Auswirkung eines solchen Unternehmens fehlen, kann ich nur dringend davon abraten, unseren Templern bei einer möglichen Reise ins zwölfte Jahrhundert moderne Waffen mitzugeben. Hertzberg befürchtet, dass die Jungs wegen Zauberei verurteilt und geköpft oder verbrannt werden könnten. Außerdem weiß niemand, welche Auswirkungen ein solches Handeln auf unsere Zeit hätte. Obendrein steht noch nicht fest, ob ein erneuter Einsatz des Servers gelingt, erst recht nicht, ob er uns den gewünschten Erfolg bringen wird.«
    Von unten war ein erneutes Aufstöhnen zu hören, gefolgt von einem angestrengten Keuchen, das von einem rasch aufeinanderfolgenden Klirren des Stahls begleitet wurde.
    »Was immer Sie vorhaben«, raunte der General. »Die Schonzeit dieser Männer ist ab sofort zu beenden. Der Präsident drängt zur Eile. Bereits nächste Woche will er genaue Termine für einen Transfer vorliegen haben. Sie müssten es eigentlich besser wissen als ich. Schließlich lassen die Analysen der Timeserver-Dateien vermuten, dass uns in nicht allzu ferner Zukunft Chinesen und Inder überrollen und die USA zu einem versunkenen Atlantis verkommen, für das es keine Rettung gibt. Ohne genaues Wissen über die Gründe, die zu dieser Katastrophe führen werden, sind uns die Hände gebunden.«
    |121| Tom stieß einen Seufzer aus. »Meine Exverlobte ist inzwischen mit Gero von Breydenbach verheiratet. Denken Sie ernsthaft, sie würde es zulassen, wenn wir ihren Ehemann und seine Leute wie Ihre tollwütigen Pitbulls in Käfige sperren und in einen achthundert Jahre zurückliegenden Kreuzzug schicken? Immerhin hat sie Hertzberg auf ihrer Seite.«
    »Hertzberg hat seine Meinung schon vor Wochen geändert. Der Präsident hat ihn persönlich von der Notwendigkeit dieses Einsatzes überzeugt.« Lafour fasste Tom beim Ärmel seines Jacketts und zog ihn näher zu sich hin, dabei grinste er schmallippig.
    »Und was Ihre Exfreundin davon hält, spielt in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Sie kann kaum erwarten, dass wir auf diesen Barbaren Rücksicht nehmen, nur weil sie sich von ihm vögeln lässt.«
    Tom verzog keine Miene und ließ sich von Lafour nicht aus der Reserve locken.
    »So einfach, wie Sie sich das vorstellen, ist es nicht«, erwiderte er barsch. »Die Jungs müssen einverstanden sein. Wir müssen einige Laborchecks mit ihnen durchführen, ob sich ihre DNA in den vorgesehenen Zeitabschnitt einfügt. Dafür benötigen wir Männer, die mit uns kooperieren, sonst wird das nichts.«
    Lafour hob eine Braue. Seine Haltung drückte aus, dass ihm Toms plötzliche Loyalität gegenüber den Templern ganz und gar nicht in den Kram passte. »Hertzberg hat sich unsere Kreuzritter vor wenigen Tagen im Auftrag des Präsidenten vorgenommen«, entgegnete der General kalt. »Zunächst Gero von Breydenbach als deren Sprecher und dann jeden Einzelnen von ihnen.«
    Hannah glaubte sich verhört zu haben. Gero hatte nichts von einem Gespräch mit dem Professor erwähnt.
    »Hertzberg hat unseren Templern gegenüber unmissverständlich klargestellt«, fuhr der General fort, »dass die Mission für die gesamte Menschheit von äußerster Wichtigkeit ist und sie gewissermaßen gezwungen sind, mit uns zu kooperieren, auch weil sie auf diese Weise vielleicht dazu beitragen können, Jerusalem zu retten – wenn auch verspätet. Außerdem habe ich ihm geraten, darauf hinzuweisen, dass wir ihnen im Falle einer Verweigerung diverse Annehmlichkeiten streichen müssen. Schließlich kostet es die Vereinigten Staaten von Amerika einen Haufen Geld, ihnen und ihren Gespielinnen ein Leben im mittelalterlichen |122| Luxus zu bieten. Allerdings scheint es dem alten Juden gelungen zu sein, Breydenbach und seine Brüder auch ohne Gewaltandrohung für unseren Auftrag zu begeistern. Schließlich wollen sie immer noch ihren Orden retten – und nichts anderes hat er ihnen in Aussicht gestellt. Unsere Aufklärungstrupps werden bereits in der nächsten Woche nach Jerusalem reisen und sich mit

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