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Die Rückkehr der Templerin

Die Rückkehr der Templerin

Titel: Die Rückkehr der Templerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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… das dürfen wir nicht, Salim«, flüsterte sie mit bebender Stimme.
    »Wieso nicht?« Salims Lippen fuhren zärtlich an ihrem Hals empor und suchten nach ihrem Mundwinkel, und Robin musste sich mit aller Kraft beherrschen, um nicht laut aufzustöhnen.
    »Natürlich dürfen wir das«, flüsterte er. »Wir sind schließlich Mann und Frau.«
    »Aber es ist viel zu gefährlich«, keuchte Robin. »Wenn uns jemand überrascht, sind wir beide verloren.«
    »Da hast du Recht«, entgegnete Salim und küsste sie erneut und noch zärtlicher, und Robin gab auf. Sie hatte ohnehin nicht wirklich vorgehabt, sich zu wehren.
    15. KAPITEL
    Obwohl sie sich fest vorgenommen hatte, es nicht dazu kommen zu lassen, war sie eingeschlafen, nachdem sie sich geliebt hatten, und sie erwachte nicht auf ihre gewohnte, rasche Art, sondern dämmerte ganz allmählich aus der Umarmung eines Schlafes, der zum ersten Mal seit einer Ewigkeit nicht mit Albträumen und Angst über sie gekommen war, in eine andere, höchst reale Umarmung hinüber, die sie mit einem Gefühl von Geborgenheit und Wärme erfüllte, das sie schon beinahe vergessen glaubte. Ein wohliger Schauer rann ihr über den Rücken, und sie lauschte noch einmal in sich hinein, wie um die Erinnerung noch einmal zurückzuzwingen. Nicht nur ihre Gedanken erinnerten sich, sondern auch ihr Körper. Auf ihren Lippen war noch immer der Geschmack seiner Haut, und ihr Schoß glühte von der Inbrunst, mit der sie ihn in sich gespürt hatte. Salim hatte sie zweimal genommen, das erste Mal wild und ungestüm und schnell, das zweite Mal so zärtlich und sanft, dass sie das Gefühl hatte, es hätte Stunden gedauert - und es musste Stunden gedauert haben, denn draußen war es bereits hell!
    Robin fuhr mit einer fast entsetzten Bewegung hoch oder wollte es zumindest, aber das einzige Ergebnis ihres Versuches war ein scharfer Schmerz, der durch ihre Schulter schoss, und ein harter Ruck, mit dem sie zurückgerissen wurde. Salim lag auf ihrem Arm, und der klare Blick seiner Augen, mit dem er sie ebenso zärtlich wie besorgt musterte, sagte ihr, dass es nicht erst ihre hektische Bewegung war, die ihn geweckt hatte.
    »Hast du schlecht geträumt?«, fragte er.
    »Wir müssen auf!«, sagte Robin alarmiert. »Es ist bereits hell, und …«
    »Nein, das ist es nicht«, unterbrach sie Salim. »Es ist noch fast eine Stunde bis zu eurem Morgengebet.«
    »Aber es ist …« Robin brach verwirrt ab und betrachtete das rote Licht, das durch die dünnen Wände ihres Zeltes drang. Salim hatte Recht. Das rote Licht, das das Zelt nun viel intensiver erfüllte als vorhin, war der flackernde Schein von Lagerfeuern und Fackeln, nicht die Glut des Sonnenaufgangs. Ganz leise und weit entfernt hörte sie Stimmen.
    »Anscheinend bist du nicht die Einzige hier, die keine sehr ruhige Nacht hat«, sagte Salim amüsiert. Das rote Licht, das durch die Zeltbahn drang, floss wie flüssiges Feuer über seine nackte Brust und verwandelte seine Haut nicht nur in geschmolzenes Kupfer, sondern ließ auch die Wärme aus Robins Schoß ausbrechen und sich in kribbelnden Wellen in ihrem ganzen Körper ausbreiten. Nur mit Mühe widerstand sie der Versuchung, seinen Körper nicht nur mit Blicken zu liebkosen.
    »Du musst jetzt wirklich gehen, Liebster«, flüsterte sie.
    »Muss ich das?« Salim küsste sie zärtlich auf die Stirn, verzog aber dann in übertrieben gespieltem Misstrauen das Gesicht.
    »Wieso? Erwartest du jemanden? Einen deiner Ordensbrüder vielleicht?«
    »Ich hatte gehofft, dass Bruder Dariusz noch zu mir kommt, um mir seinen Segen zu erteilen«, antwortete sie ernsthaft, »aber ich fürchte, er hat es bisher nicht geschafft, zu uns zu stoßen.«
    »Dariusz ist hier«, antwortete Salim. »Sein Zelt ist nur ein paar Schritte entfernt. Wenn du willst, kann ich ihn holen. Er hat gleich als Erstes nach dir gefragt, kaum dass er angekommen war.«
    »Dariusz ist hier?«, wiederholte Robin alarmiert.
    »Wir sind nahezu gleichzeitig hier eingetroffen«, bestätigte Salim. »Wir hätten sogar ein gutes Stück des Weges gemeinsam reiten können, aber ich fürchte, dein Freund ist kein sehr geselliger Mensch.«
    Robin blieb ernst. »Wenn Dariusz hier ist, solltest du erst recht verschwinden. Er darf dich auf gar keinen Fall auch nur in meiner Nä h e sehen. Er ist ohnehin schon misstrauisch. Und er ist der Schlimmste von allen.«
    »Der Schlimmste von allen?«, wiederholte Salim. »Bist du sicher?«
    Robin überlegte einen Moment lang

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