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Die Rückkehr des Astronauten

Die Rückkehr des Astronauten

Titel: Die Rückkehr des Astronauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isidore Haiblum
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fünf Männer handelte, die sich um ein Licht drängten. Er ließ wieder Minuten verstreichen. Niemand sonst gesellte sich zu den fünf. Sie plauderten miteinander. Man wußte noch immer nicht überall, daß er bewaffnet war, oder die Burschen verließen sich anscheinend darauf, daß ein Ausbrecher gar nicht erst so weit kommen würde. Das würde sie die Beförderung kosten, dachte er.
    Der Neurostrahl fuhr im Bruchteil einer Sekunde über sie hin. Fünf Körper lagen am Boden. Er ließ sie liegen.
    Vielleicht waren noch mehr in der Nähe. Er würde sie sich der Reihe nach vornehmen.
    Cramer befand sich in der Garage.
    Er machte sich auf die Suche nach einem Fahrzeug. Der Lastenaufzug war das einzige Beförderungsmittel, das bis in diesen Bereich vordrang. In seinen Wänden wurden Waren herein- und hinausgeschafft. Unter normalen Umständen war er unerreichbar, aber in dem Durcheinander war alles auf den Kopf gestellt worden.
    Cramer sah, daß hier unten alle möglichen Kästen, Kisten und Kartons gelagert waren. Nichts, was er brauchen konnte. Die Wagen waren anderswo abgestellt. Er hatte nicht damit gerechnet, bis hierher vorzudringen, aber da er jetzt einmal da war, wollte er die Lage nutzen, so gut er konnte. Er setzte sich in Bewegung. Kaum anders, als befinde er sich im Rücken des Feindes. Da mußte man sich ducken, geräuschlos bewegen, Augen und Ohren offen halten, sonst nichts. Cramer hielt sich an die Regeln und gewann an Boden. Er fand die Ausfahrt, die hinaus führte, sah, daß die Tore fest verschlossen waren, konnte weder Schlüssel noch Schloß entdecken und setzte an ihrer Stelle den Laserstrahl ein. Bald standen die Tore offen. Alarm war keiner ausgelöst worden.
    Ein Lufthauch traf ihn als erstes, und er stand da und genoß ihn in vollen Zügen. Die Ausfahrt war ein Streifen Beton, der in die Höhe führte. Am Ende oben wartete das Draußen.
    Er machte sich mit seinem geistigen Auge einen Lageplan, um festzustellen, wo sich das Tor befand. Man konnte nicht so einfach durch das Tor gehen. Ein Mann seiner Art benötigte ein passendes Transportmittel.
    Der Wagenpark lag am anderen Ende des Gebäudes. Eine zweite Schicht Pflaster wies ihm den Weg. Gegen Ende zu rannte er. In der Ferne hatte er Stimmen gehört. Er konnte nicht mehr damit rechnen, ungestört zu bleiben.
    Reihen dunkler Autos und Lastwagen kamen in Sicht. Es gab Wagen für das Personal, und große Lastfahrzeuge, die alles mögliche in die Anstalt brachten.
    Hier hätte es eigentlich vor Wachen wimmeln müssen, aber das Feuer und der Stromausfall hatten sie wie die Fliegen zum Honigtopf gezogen. Das mit der Zentrale verbundene Videogerät, das den Bereich überwachen sollte, war dunkel wie ein Loch im Boden.
    Cramer hätte am liebsten einen Panzer gehabt, es war jedoch keiner in Reichweite. Er entschied sich für einen großen roten Lastwagen. Die Fahrerkabine war durch keine Trennwand vom Lastraum abgetrennt.
    Er zog das private Fahrzeug von irgend jemand hinten auf den Lastwagen, ein verchromtes Rad, das an ein altmodisches Motorrad erinnerte, jedoch von einem geräuschlosen Motor angetrieben wurde, der kaum größer als eine Streichholzschachtel war. Dann kletterte er auf den Fahrersitz, drückte auf den Anlasser und spürte, wie der Motor ansprang.
    Er ließ den Laster über das Pflaster rollen und beschleunigte.
    Weit hinter sich sah er in der Finsternis Taschenlampen tanzen. Die Verstärkung nahte im Laufschritt. Er legte rasch an Geschwindigkeit zu und verlor sie aus den Augen.
    Er wußte nicht, was sie noch auf ihn loslassen konnten. Laser könnten gefährlich sein. Denen mußte er aus dem Weg gehen. Mit dem Rest glaubte er fertig werden zu können.
    Die Maschine unter ihm schnurrte wie ein glücklicher Tiger.
    Links und rechts zog Dunkelheit vorbei. Die Räder rollten. Cramer grinste. Es war nur zu schade, daß er nicht den Weg zum Landeplatz der Hubschrauber gefunden hatte. Von dort hätte er wirklich stilvoll abreisen können. Er konnte aber nicht auf Wunder hoffen, wenigstens nicht auf mehr als eines oder zwei, und die hatte er schon aufgebraucht. Auf dieser Spritztour konnte er nichts anderes als ein gewöhnlicher Landstreicher sein, mußte dafür auch noch dankbar sein. Er war allerdings dankbar.
    Er fuhr ohne Licht. Es war nicht nötig, ein gutes Ziel abzugeben. Er kannte den Weg.
    Dann rollten die Räder über die Auffahrtsrampe. Die Wände blieben zurück, und er war draußen.
    Kenmore ragte über ihm auf, ein schwarzer

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