Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr Des Bösen

Die Rückkehr Des Bösen

Titel: Die Rückkehr Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
Vom Netzwerk:
Dickicht. „Jungs, ich hab euch doch gesagt...“ Beim Anblick des Haufens hielt er abrupt inne. „Du großer Gott! Liegt da ‘n Toter?“
    „Wie, echt jetzt?“ fragte Corey, und seine Augen weiteten sich, als er unter dem Gewimmel von weißen und braunen Würmern jetzt die Reste eines Gesichtes erkannte.
    „Mann! Voll krass!“ hörte er Kevin ehrfurchtsvoll flüstern, und beide gingen ein Stück näher an die Leiche ran, um mehr sehen zu können. Einen Toten hatte Corey noch nie gesehen, außer im Fernsehen natürlich. Ob wohl was von den Eingeweiden raushing?
    „Bleibt da weg, Jungs!“ ächzte Ethan noch. Dann fing er krampfhaft zu würgen an.
    Diesmal war es Kevin, der mit den Augen rollte, als er seinen Freund ansah. „Du hattest Recht. Der ist echt ein Weichei.“

48. KAPITEL
    Katholische High School,, OurLady of Sorrow“, Omaha
    Nick Morelli knallte die Fahrertür zu und ließ so seinen Ärger an dem Mietwagen aus. Er würde Tony jedenfalls gewaltig die Meinung geigen. Es war doch schon schlimm genug, dass Jill und er während ihres Besuches an unterschiedlichen Orten übernachten mussten- sie bei ihrer Mutter, er bei Christine. Geradezu lachhaft! Sie waren schließlich keine Teenager mehr, sondern erwachsene Menschen! Was dem Ganzen allerdings die Krone aufsetzte, war die Tatsache, dass Jill gegen diese Regelung offenbar nichts einzuwenden hatte. Anscheinend verbrachte sie ihre Zeit lieber mit ihrer Mutter und ihren Freundinnen. Obwohl Nick sich darüber eigentlich nicht beklagen sollte. Insgeheim war er sogar froh, dass sie ihn nicht mit zum Shoppen schleifte oder sich Brautkleider mit ihm ansehen wollte. Er hatte auch so schon das Gefühl, dass ihr Urlaub viel zu sehr von den Hochzeitsplanungen dominiert wurde.
    Selbst die eine gemeinsame Nacht, die sie mit Mühe und Not hingekriegt hatten – und dann auch nur mit der fadenscheinigen Ausrede, sie müssten im Hotel „Embassy“ die Unterbringung ihrer Hochzeitsgäste von außerhalb regeln –, selbst die hatten sie nun nicht mal in Ruhe bis zum Schluss genießen können. Als sich Jill vorhin noch in dem warmen französischen Bett an ihn kuschelte, da hatte plötzlich sein Handy losgedudelt, und als er sich zur Bettkante wälzte und Tonys panische Stimme vernahm, da hätte er seinen Freund am liebsten angeschnauzt, er könne ihn mal kreuzweise. Hatte er ihm denn nicht gesagt, dass es so kommen musste? Was hatte Tony denn erwartet? Man führte Kripobeamte nun mal nicht an der Nase herum, auch wenn man angeblich den lieben Gott auf seiner Seite hatte.
    Aber nein, stattdessen hatte er sich breitschlagen lassen und seinem Freund gesagt, er sei in einer Stunde in der Schule. Er hatte Tony instruiert, die Polizisten ebenfalls dorthin zu bestellen. „Sag denen, du sähest gar nicht ein, dass du dich ins Präsidium bemühen sollst“, hatte er ihm eingeschärft. „Entweder sie haben einen Haftbefehl, oder sie kommen zu dir, wenn sie was von dir wollen!“
    Wie laut er dabei geworden war, das hatte er erst gemerkt, als Jill sich umdrehte und ihm ein Kopfkissen an die Birne pfefferte. Er hatte sich allerdings nicht beirren lassen, sondern sich, das Handy zwischen Wange und Schulter geklemmt, den zweiten Schuh angezogen.
    Verdammter Mist!
    Hätte er bloß noch Zeit gehabt, bei Christine vorbeizufahren und sich was anderes anzuziehen als seine Jeans und Joggingschuhe! Wichtiger war jetzt allerdings, dass er noch vor den Cops bei Tony war, damit er dem Sturkopf klarmachen konnte, auf welch dünnem Eis er sich bewegte.
    „Erzähl ihnen, du könntest jetzt unmöglich aus der Schule weg“, hatte Nick ihm geraten. „Zumal gerade der Sommerkurs angelaufen ist. Du kannst nicht jedes Mal in die Stadt fahren, nur weil die vergessen haben, dich das eine oder andere zu fragen. Dann sollen sie gefälligst bei dir antanzen.“
    Während er den Bürgersteig entlang in Richtung Schule marschierte, grübelte er darüber nach, welche Fragen die Polizei seinem Freund wohl noch zu stellen gedachte. Als er das Dienstzimmer betrat, fand er Tony allein vor – zum Glück! Er trug schwarze Hosen, ein schwarzes Polohemd und das Kollar.
    „Hervorragend“, lobte Nick seinen Freund, wobei er auf den weißen Priesterkragen zeigte. „Gut, wenn die gleich kapieren, dass das ein Geistlicher ist, dem sie den Arsch aufreißen wollen. Jesus! Entschuldige, ich wollte nicht ...“
    „... fluchen im Angesicht eines Mannes der Kirche? Und obendrein den Namen des Herrn entehren?“ Tony

Weitere Kostenlose Bücher