Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
Gesicht eines jeden Zwergs stand, der hinter Shingles marschierte.
    Was sich dann abspielte, war nicht wirklich eine Schlacht. Ein paar Schläge wurden ausgetauscht, aber die Axt wich zurück, eilte zu den Räumen mit den beweglichen Plattformen und verriegelte die Türen. Shingles' Zwerge schlugen dagegen, aber dann folgten sie ihrem Anführer einen Seitenweg entlang, der sie in einem gewundenen Tunnel an die Oberfläche bringen würde.
    Der Einzige, der ihnen hier entgegentrat, war Agrathan.
    »Tu das nicht«, flehte der Ratsherr.
    »Geh aus dem Weg, Agrathan«, sagte Shingles mit fester Stimme, aber einem gewissen Maß an Respekt. »Du hast versucht, Torgar auf deine Weise rauszukriegen – ich weiß, dass du das getan hast –, aber Elastul hört nicht auf dich. Auf uns wird er hören müssen!«
    Der Jubel, der hinter Shingles erklang, übertönte Agrathans Antwort und sagte dem Ratsherrn deutlich, dass sich die Zwerge nicht mehr zurückhalten ließen. Er drehte sich um und rannte vor ihnen den Gang entlang, und die Zwerge stimmten ein altes Marschlied an, eines, das im Lauf der Jahrtausende viele Male auf den Mauern von Mirabar erklungen war.
    Es brach Agrathan beinahe das Herz, dieses Lied zu hören.
    Der Ratsherr rannte an den Axtposten am Ausgang vorbei und bat die Befehlshaber, maßvoll zu sein.
    Dann eilte er weiter zu Elastuls Palast.
    »Was ist denn los?«, erklang ein Ruf hinter ihm.
    Der Zwerg wurde nicht langsamer, aber er drehte sich um und sah Sceptrana Shoudra Sternenglanz aus einer Seitenstraße kommen. Sie bedeutete ihm, auf sie zu warten. Agrathan rannte weiter und winkte ihr stattdessen, ihm zu folgen.
    »Sie befinden sich im Aufstand!«, rief der Ratsherr.
    Shoudras Miene zeigte, dass diese Nachricht sie nicht sonderlich überraschte.
    »Wie ernst meinen sie es?«, fragte sie, als sie Agrathan erreicht hatte.
    »Wenn Elastul Torgar Hammerschlag nicht freilässt, gibt es Krieg in Mirabar!«, versicherte ihr der Zwerg.
    Djaffar wartete schon auf die beiden, als sie in Elastuls Palast eintrafen. Er lehnte in lässig gelangweilter Pose am Türrahmen.
    »Die Nachricht hat euch überholt«, erklärte er.
    »Wir müssen handeln, und zwar schnell!«, rief Agrathan aufgeregt. »Beruft den Rat ein! Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    »Der Rat braucht damit nichts zu tun zu haben«, begann Djaffar.
    »Hat der Markgraf zugestimmt, Torgar freizulassen?«, warf Shoudra ein.
    »Das hier ist Sache der Axt, nicht des Rats«, fuhr Djaffar voller Selbstvertrauen fort. »Sie werden die Zwerge in die Knie zwingen.«
    Agrathan zitterte und sah aus, als würde er gleich explodieren – und dann tat er genau das, stürzte sich auf Djaffar, packte den Mann und riss ihn zu Boden.
    Ein heller Lichtblitz beendete die Rangelei, indem er beide Kämpfer erschreckte und blendete, und dank der Überraschung gelang es dem Hammer, sich dem Griff des alten Zwergs zu entziehen. Beide blickten Shoudra Sternenglanz an, von der die Magie ausgegangen war.
    »Die ganze Stadt wird sich so verhalten«, sagte die Frau verärgert.
    Sie hatte die Worte noch nicht zu Ende gesprochen, als von draußen auch schon Kampfgeräusche zu hören waren.
    »Das ist doch Wahnsinn!«, rief Agrathan. »Die ganze Stadt wird zerrissen, und nur wegen …«
    »Der Taten eines einzigen Zwergs!«, unterbrach ihn Djaffar.
    »Wegen Elastuls Starrsinn!«, entgegnete Agrathan. »Bringt uns zu ihm! Will er wirklich ruhig dasitzen und warten, während Mirabar rings um ihn her in Flammen aufgeht?«
    Djaffar setzte mit säuerlicher Miene zu einer Antwort an, aber Shoudra ging auf ihn zu und bedachte ihn mit einem wütenden Blick. Dann eilte sie an ihm vorbei und betrat den Palast.
    »Elastul!«, rief sie laut. »Markgraf!«
    Eine Tür an der Seite wurde aufgerissen, und der Markgraf, flankiert von den anderen drei Hämmern, kam in die Halle gerauscht.
    »Ich habe Euch doch gesagt, Ihr sollt sie unter Kontrolle bringen!«, schrie Elastul Agrathan an.
    »Nichts kann sie jetzt mehr unter Kontrolle bringen«, erwiderte der Zwerg.
    »Nichts außer der Axt«, verbesserte Djaffar.
    »Nicht einmal die Axt!«, rief Agrathan, und nun fiel er eindeutig in den Zwergenakzent zurück. »Torgar gehört zu dieser Axt, oder hast du das schon vergessen? Und von den zweitausend Angehörigen der Axt sind fünfhundert von meinem Volk. Ein Viertel wird nicht mit euch kämpfen, wenn ihr Glück habt, und sich dem Feind anschließen, falls ihr Pech haben solltet.«
    »Geht nach draußen«,

Weitere Kostenlose Bücher