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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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würde, bis Mirabar den Gestank dieser Ereignisse loswerden würde.
    Sehr lange.

Überraschend geschickt
    Drizzt, Catti-brie, Wulfgar und Regis saßen um eine Landkarte der Siedlung und der Umgebung herum, der Drizzt noch ein paar Einzelheiten hinzugefügt hatte. Die Stimmung war düster. Zuerst hatte der Ork-Gefangene eine riesige Armee erwähnt, dann war eine Frau, die auf Patrouille gewesen war, vollkommen verängstigt zurückgekehrt und hatte berichtet, dass all ihre Kameraden tot waren, ausgelöscht von einer großen Truppe von Orks.
    Sie war offensichtlich am Ende ihrer Kraft gewesen, aber sie hatte dennoch klar und deutlich von einer gut geführten Truppe berichtet, einem Feind, der gefährlicher war, als man üblicherweise erwarten konnte.
    Keiner der Freunde erwähnte an diesem Morgen Hackenschlag, aber die Bilder der dem Erdboden gleichgemachten Siedlung lauerten in ihren Köpfen. Senkendorf war größer als Hackenschlag, und es hatte einen Zauberer, der helfen konnte, aber die Vorzeichen waren finster. Als Bruenor kurz darauf zu seinen Freunden stieß, hatte er mürrisch das Gesicht verzogen.
    »Störrisches Volk«, sagte der Zwerg, drängte sich zwischen Wulfgar und Regis und betrachtete die Landkarte mit anerkennendem Knurren.
    »Withegroo kann doch wohl nicht behaupten, dass die einzige Überlebende der Patrouille lügt«, erwiderte Drizzt. »Sie haben in dieser Nacht beinahe ein Zehntel ihrer Leute verloren.«
    »Oh, er glaubt ihr schon«, erklärte Bruenor. »Aber er und die anderen denken, sie können sich an denen rächen, die ihre Verwandten getötet haben. Die Einwohner von Senkendorf wollen kämpfen.«
    »Selbst wenn es gegen einen Feind geht, gegen den sie keine Chance haben?«, fragte Catti-brie.
    »Ich fürchte, sie glauben nicht, dass es einen solchen Feind gibt«, antwortete Bruenor.
    Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als Drizzt und Catti-brie aufstanden. Sie griff nach ihrem Bogen, Drizzt nach seinem Umhang.
    »Ich komme mit«, bot Regis an.
    Wulfgar stand auf und griff nach Aegis-fang.
    »Ihr beiden umkreist die Stadt in kurzem Abstand«, sagte Catti-brie. »Ich mache weiter entfernt meine Runde, und Drizzt nimmt den äußeren Perimeter.«
    »Sollten wir nicht warten, bis es dunkel wird?«, fragte Regis.
    »Orks sind nachts besser als am Tag«, stellte Catti-brie fest.
    »Und wir haben vielleicht nicht viel Zeit«, fügte Drizzt hinzu. Er schaute Bruenor an und sagte: »Die Leute hier müssen doch zumindest damit einverstanden sein, dass die Alten und Kranken gehen.«
    »Ich habe Dagnabbit Pläne für einen Durchbruch machen lassen«, sagte der Zwerg, »aber ich glaube nicht, dass viele gehen wollen. Das hier ist ihre Siedlung, Elf, ihr Zuhause, und der sicherste Platz, den sie seit vielen Jahren kannten. Sie verlassen sich auf Withegroo, und ich denke, man kann sich auf ihn verlassen.«
    »Ich fürchte nur, diesmal könnte er sich überschätzen«, erwiderte Drizzt. »Jede neue Spur lässt alles noch schlimmer aussehen. Wenn die Armee, die sich gegen Senkendorf sammelt, so stark ist, wie es aussieht, werden diese Leute sich schon bald wünschen, dass sie die Siedlung verlassen hätten.«
    »Geh und schau dich um«, bat ihn Bruenor. »Ich werde sie schon dazu bringen, mich anzuhören, während du unterwegs bist. Ich mache die Pferde bereit und lasse die Wagen packen. Ich werde meine Zwerge darauf einstimmen durchzubrechen. Und dann werde ich versuchen, noch einmal mit Withegroo zu sprechen, und zwar allein und wenn er nicht von seinen Leuten umgeben ist, die nach Rache schreien.«
    »Glaubst du, er wird dich anhören?«, fragte Catti-brie.
    Bruenor zuckte mit den Schultern, zwinkerte übertrieben und sagte: »Ich bin der König, oder?«
    Im Anschluss an Bruenors Worte eilten die vier Späher nach draußen und verließen die Stadt. Wulfgar und Regis trennten sich nahe der Stadtmauer von den beiden anderen. Catti-brie bog hundert Schritt weiter zu ihrer Runde ab, und Drizzt eilte davon.
    Noch andere Spähergruppen brachen von Senkendorf aus auf, aber keine so organisiert und so heimlich.
    Eine dieser Gruppen kam direkt vor dem Südtor an Wulfgar und Regis vorbei.
    »Seid gegrüßt«, sagten die Leute aus Senkendorf und blieben einen Moment stehen.
    »Es wäre besser – besser für eure Siedlung –, wenn ihr innerhalb der Mauern bleiben und die Verteidigung vorbereiten würdet, falls die Orks angreifen«, sagte Wulfgar zu dem Anführer, einem kräftigen jungen Mann mit finsterer Miene

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