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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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und dunklen, ausgeprägten Zügen.
    Der Mann blieb stehen, und seine sechs Kameraden hinter ihm taten es ihm gleich. Er warf dem Barbaren einen neugierigen, aber auch leicht verärgerten Blick zu.
    »Wir werden feststellen, wie stark unser gemeinsamer Feind ist«, erklärte Wulfgar, »und es dem Oberhaupt eurer Siedlung berichten. Niemand ist ein besserer Späher als Drizzt Do'Urden.«
    Der Blick des Mannes wurde nicht freundlicher. Es war beinahe, als würde er Wulfgars Bemerkung als persönliche Beleidigung auffassen.
    »Jeder hier draußen ist in Gefahr.« Wulfgar gab keinen Zoll nach. »Es wäre nicht gut, wenn Senkendorf jetzt sieben weitere fähige Kämpfer verlieren würde.«
    Die Augen des Mannes wurden ein wenig größer, seine Miene zorniger.
    Regis winkte ihn zu sich und bat ihn, beiseite zu treten. »Es gibt noch andere Bedenken«, bemerkte der Halbling, und er warf Wulfgar bei diesen Worten einen Seitenblick zu. Es gelang ihm sogar, seinem großen Freund viel sagend zuzublinzeln.
    Der Späher beäugte den Halbling misstrauisch, aber Regis lächelte nur unschuldig und nickte dem Mann zu, ihm zu folgen. Sie unterhielten sich kurz, ein Stück von der Gruppe entfernt, und als der Mann aus Senkendorf zu den anderen zurückkehrte, lächelte und nickte er.
    »Zurück in die Stadt«, befahl er seinen Kameraden, ging an ihnen vorbei und forderte sie auf mitzukommen. »Unsere Freunde hier haben Recht. Wir sollten unsere Kräfte nicht aufspalten, solange wir noch nicht wissen, wie bald wir kämpfen müssen.«
    Die anderen schienen ein wenig verwirrt zu sein, aber der Sprecher war offensichtlich der allgemein akzeptierte Anführer, und daher kehrten sie wieder nach Senkendorf zurück.
    »Tut es dir eigentlich nie ein wenig Leid, wenn du den magischen Rubin benutzt?«, fragte Wulfgar Regis, als die anderen außer Hörweite waren.
    »Nicht wenn es nur zu ihrem eigenen Wohl ist«, erwiderte Regis und grinste von einem Ohr zum anderen. »Wir haben sie beide aus fünfzig Fuß Entfernung kommen hören. Ich denke, die Orks hätten sie ebenfalls gehört.« Er drehte sich um und schaute nach Süden. »Und wenn es auch nur annähernd so viele sind, wie wir glauben, habe ich diese sieben wahrscheinlich gerade davor bewahrt, heute schon zu sterben.«
    »Ein Aufschub?«, fragte Wulfgar. Diese zynische Frage ließ Regis zusammenzucken und wischte das engelhafte Lächeln von seinem Gesicht.
    Er und der Barbar schauten einander an, aber dann blickte Wulfgar an Regis vorbei, und seine blauen Augen wurden größer. Der Halbling fuhr herum, schaute noch einmal nach Süden und sah, wie Catti-brie auf sie zugerannt kam, mit den Armen fuchtelnd, den Bogen hoch erhoben.
    Regis verzog das Gesicht. Wulfgar rannte auf Catti-brie zu, als sie sich plötzlich an die Schulter fasste. Erst jetzt verstanden die beiden Freunde, dass sie von Bogenschützen verfolgt wurde.
    Regis fuhr herum und sah, wie die sieben aus Senkendorf zurückgerannt kamen.
    »Zurück in die Stadt!«, schrie er ihnen zu. »In die Stadt und auf die Mauern! Haltet das Tor für uns offen!«
    Als der Halbling sich umsah, hatte Catti-brie zu Wulfgar aufgeschlossen, und beide rannten auf Regis zu. Wulfgar stützte die verwundete Frau.
    Hinter ihnen brach eine Horde von Orks aus dem Unterholz und verfolgte sie johlend.
    Regis blieb stehen und sah einen Augenblick zu. Dann drehte er sich um, rannte ebenfalls los und erreichte das Tor etwa zur gleichen Zeit wie seine beiden Freunde. Sie eilten nach drinnen, das Tor wurde geschlossen und hinter ihnen gesichert, und nach einem kurzen Blick auf Catti-bries Wunde, die nur oberflächlich war, eilten sie zu den Leitern und auf den Wehrgang.
    Die Orks stürmten auf die Siedlung zu, eine wirklich große Anzahl, und überall in Senkendorf erklangen die Hörner, und Leute begannen umherzurennen.
    Aber die Orks kamen nicht noch näher, sondern bogen unter lautem Gebrüll wieder nach Süden ab.
    »Das war dann wohl Drizzt«, stellte Regis fest.
    »Er will uns Zeit verschaffen«, stimmte Catti-brie zu.
    Sie blickte zu Wulfgar auf, und er schaute sie besorgt an.
    Der erste große Stein hüpfte ein paar Minuten nach Sonnenuntergang über den steinigen Boden und traf die Mauer. Zur allgemeinen Überraschung kam er aus dem Norden, von der anderen Seite der schmalen Schlucht.
    Hörner erklangen, und die Miliz von Senkendorf eilte auf die Mauern, ebenso wie Dagnabbits Zwerge und König Bruenor und seine Freunde.
    Ein zweiter Stein kam angeflogen und

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