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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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durcheinander. Sie schlagen uns mit ihrem Erz und mit ihrem Benehmen. So geht es einfach nicht weiter.«
    »Unsere Erze sind in Ordnung für alle Waren, für die man nicht das gute und teure Erz aus Mithril-Halle braucht«, erinnerte ihn Shoudra. »Waren wie Hacken und Pflüge, Scharniere und Metallbänder für Wagenräder werden bei weitem mehr verlangt als Schwerter und Harnische. Mithril-Halle hat nur einen Teil unseres Geschäfts getroffen.«
    »Aber es ist der Teil, der eine Bergbaustadt ausmacht.«
    »Das stimmt«, musste Shoudra einräumen.
    Sie hatte sich nie besonders über die Rückkehr der benachbarten Zwergenfestung ins Metallgeschäft aufregen können und war immer davon ausgegangen, dass die Heldenhammer-Sippe den ehemaligen Bewohnern von Mithril-Halle, den bösen Grauzwergen, bei weitem vorzuziehen war.
    »Und sie werden immer besser«, sagte Elastul, obwohl er mehr mit sich selbst zu reden schien als mit Shoudra. »König Bruenor, die Legende, kehrt nun zu ihnen zurück.«
    »König Gandalug Heldenhammer war auch nicht gerade unbekannt«, erwiderte Shoudra sarkastisch. »Immerhin ist er nach einer Ewigkeit zurückgekehrt.«
    Elastul schüttelte bei jedem Wort den Kopf. »Aber das ist nichts im Vergleich zu Bruenor, der die Halle zu unseren Lebzeiten zurückerobert hat. Mit seinen seltsamen Freunden und seiner Sippe hat Bruenor das Nordland neu erschaffen, und seine Rückkehr ist, fürchte ich, sehr bedeutsam. Wenn Bruenor wieder auf dem Thron sitzt, wird es Euch noch schwerer fallen, die Verträge abzuschließen, die wir brauchen, um unseren Wohlstand zu sichern.«
    »Das stimmt nicht.«
    »Ich möchte es lieber nicht darauf ankommen lassen«, fauchte Elastul. »Ihr seht doch, was schon sein Ruf allein getan hat, um unsere Stadt zu erschüttern. Er reist hier durch, und sofort singen die Zwerge von Mirabar sein Loblied. Nein, so kann es nicht weitergehen.«
    Er lehnte sich zurück und legte einen Finger an die geschürzten Lippen. Dann bildete sich ein Lächeln heraus, als hecke er gerade einen teuflischen Plan aus.
    Shoudra sah ihn neugierig an und sagte: »Ihr denkt doch nicht etwa daran …«
    »Es gibt Möglichkeiten, den Ruf von Mithril-Halle ein wenig zu verschlechtern.«
    »Möglichkeiten?«, fragte Shoudra ungläubig.
    »Es gibt hier Zwerge, die sich mit König Bruenor angefreundet haben, nicht wahr? Es gibt hier Zwerge, die den König von Mithril-Halle jetzt ihren Freund nennen, und er betrachtet sie als Freunde.«
    »Torgar wird Mithril-Halle keinen Schaden zufügen«, erklärte Shoudra, denn sie sah schon, wohin das alles führen sollte.
    »Er wird es tun, solange er nicht weiß, dass er es tut«, verkündete Elastul geheimnisvoll, und zum ersten Mal, seit Nanfoodle mit der ursprünglichen guten Nachricht hereingekommen war, war das Lächeln des Markgrafen wieder breit und echt.
    Shoudra Sternenglanz sah ihn zweifelnd an. Sie hatte schon häufig miterlebt, wie Elastul eine seiner tückischen Intrigen entwickelte, denn er verbrachte einen großen Teil seiner Zeit auf dem Thron genau damit. Aber die meiste Zeit handelte es sich um bloßes Wunschdenken. Trotz seiner eigenen Prahlerei und der noch größeren der vier Hämmer, die immer hinter ihm standen, war Elastul nicht wirklich ein Mann der Tat. Er wollte bewahren, was er hatte, und es sogar auf eine sichere und ungefährliche Weise verbessern, zum Beispiel indem er Alchemisten einstellte, aber einen weiteren Schritt zu vollziehen und tatsächlich Mithril-Halle zu sabotieren und damit einen Krieg zu riskieren, das war einfach nicht sein Stil.
    Es war jedoch unterhaltsam zu beobachten, das musste Shoudra zugeben.

So machen wir es eben
    Es war ein ungemein schmerzlicher Anblick für Tred McKnuckles. Die Menschen von Hackenschlag hatten ihn und Nikwillig freundlich und großzügig aufgenommen und ihre eigene Sicherheit aufs Spiel gesetzt, indem sie sich in einen Konflikt eingemischt hatten, mit dem sie nichts zu tun gehabt hatten. Nikwillig und er hatten sie in Gefahr gebracht, indem sie in ihr Dorf gekommen waren, und sie hatten mit mehr Freundlichkeit und Offenheit reagiert, als zwei verirrte Zwerge aus einer weit entfernten Zitadelle erwarten konnten.
    Und nun hatten sie dafür bezahlen müssen.
    Tred ging in den Ruinen des kleinen Dorfes umher, zwischen den eingerissenen und niedergebrannten Häusern und den Leichen. Er scheuchte die Aasvögel von einer Leiche weg, dann schloss er vor Schmerz die Augen, als er die Frau als eins der

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