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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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waren gute Freunde, und das waren sie auch schon gewesen, bevor Elastul Nanfoodle auf Empfehlung von Shoudra eingestellt und ihn nach Mirabar geholt hatte.
    »Und mit dieser neuen Behandlung des Metalls werden unsere Rüstungen die besten im Norden sein«, sagte Elastul.
    »Nun …« Der Gnom zögerte. »Sie werden besser sein als zuvor, aber …«
    »Aber? Es darf kein ›Aber‹ geben, mein lieber Nanfoodle. Sceptrana Shoudra muss Verträge erfüllen, und wir brauchen das Beste, um einen Teil des Handels zurückzuerobern, den wir in den letzten Jahren verloren haben.«
    »Das Erz unserer Rivalen ist ergiebiger, und ihre Technik ist makellos«, erklärte Nanfoodle. »Meine Behandlung wird die Stärke und Haltbarkeit unserer Produkte erheblich vergrößern, aber ich bezweifle, dass wir damit das Erz von Mithril-Halle übertreffen können.«
    Elastul schien auf seinem Stuhl zusammenzusacken und ballte die Hände zu Fäusten.
    »Aber wir sind besser geworden!«, verkündete Nanfoodle mit großer Begeisterung und der Hoffnung, das könnte sich ansteckend auswirken.
    So war es jedoch nicht.
    »Es sieht so aus, als wäre es dir tatsächlich als Erstem gelungen, durch alchemistische Behandlungen eine messbare Verbesserung zu erreichen, die auch von unvoreingenommenen Zeugen bestätigt werden kann«, fügte Shoudra Sternenglanz hinzu und zwinkerte Nanfoodle unbemerkt vom Markgrafen zu. »Trotz der wildesten Behauptungen vieler Alchemisten hat es bisher nur wenige – nein, nicht wenige, sondern gar keine Verbesserungen gegeben. Wir haben viele ehemalige Kunden, die zweifellos zu uns zurückkehren würden, wenn wir unsere Qualität verbessern könnten, ohne die Preise zu erhöhen.«
    Elastul schien von dieser Aussicht ein wenig ermutigt und begann sogar zu nicken, aber Nanfoodle warf nur ein »Nun ja« ein. »Die Adamantinflocken, die für die Lösung benötigt werden, sind nicht billig«, gestand er dann.
    Elastul schlug die Hände vors Gesicht. Hinter ihm gaben die vier Hämmer kernige Flüche von sich.
    »Du hast Adamantin benutzt?«, fragte Shoudra. »Ich dachte, du hättest mit Blei experimentiert.«
    »Das habe ich auch«, antwortete der Gnom. »Und die gesamte Mischformel wurde auf der Basis von Blei entwickelt.« Er zuckte die Achseln. »Aber das hat das Endprodukt leider nur geschwächt.«
    »Einen Augenblick«, unterbrach ihn Elastul mit beißendem Sarkasmus. Der Markgraf richtete sich auf und hob den Finger, als hätte er plötzlich etwas begriffen. »Ihr habt eine Möglichkeit gefunden, die Metalle miteinander zu verbinden? Und wenn Ihr das tut und ein stärkeres Metall verwendet, erhaltet Ihr ein besseres Produkt, aber wenn ein billigeres benutzt wird, ist das Endergebnis schwächer?«
    »Ja, Markgraf«, gab Nanfoodle zu und ließ angesichts des beißenden Sarkasmus den Kopf hängen.
    »Habt Ihr schon einmal von Legierungen gehört, lieber Nanfoodle?«
    »Ja, Markgraf«, murmelte der Gnom kleinlaut.
    »Ich glaube tatsächlich. Ihr habt sie gerade noch einmal erfunden.«
    »Ja, Markgraf.«
    »Erinnert mich noch einmal – wie viel zahle ich Euch?«
    »Genug«, unterbrach Shoudra Sternenglanz die beiden, ging auf den Markgrafen zu und legte ihm die Hand auf den Unterarm, um ihn zu beruhigen. »Das hier könnte ein erster Schritt sein. Wenn Nanfoodles Technik diesen teuren Prozess erleichtert, dann hilft uns das weiter. In jedem Fall ist dies offenbar der erste Schritt auf einem möglicherweise profitablen Weg. Ein guter Anfang, würde ich sagen!«
    Ihr Wortschwall bewirkte, dass sich der Gnom wieder ein wenig aufrichtete, aber Markgraf Elastul konnte nur höhnisch lächeln.
    »Ja, auf jeden Fall, guter Nanfoodle«, sagte er. »Verschwendet nicht meine Zeit und mein Geld damit, mir das alles zu erläutern. Geht wieder an die Arbeit und kommt erst wieder, wenn Ihr sehr viel weiter fortgeschritten seid.«
    Der Gnom verbeugte sich knapp und eilte aus dem Zimmer. Als er draußen war, stieß Markgraf Elastul ein gewaltiges, frustriertes Brüllen aus.
    »Alchemie ist die Wissenschaft des Prahlens«, sagte Shoudra.
    Darauf hatte sie den Markgrafen in der Vergangenheit schon öfter aufmerksam gemacht. Elastul gab gewaltige Summen für seine Alchemisten aus, und tatsächlich war dies der größte Fortschritt, von dem er bisher gehört hatte.
    »Das reicht einfach nicht«, sagte er finster, als wäre er all seinen Zorn mit dem Brüllen losgeworden. »König Bruenor kommt in unsere Stadt marschiert und bringt alles

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