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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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diese gewaltigen Feinde abseits der Hauptstreitmacht bekämpfen könnten. An Ideen und Orten schien es nicht zu fehlen, aber es würde schwierig sein, die Riesen zu veranlassen, sich ohne die anderen dorthin zu begeben.
    »Es gibt vielleicht eine Möglichkeit…«, begann Drizzt – die ersten Worte, die er zum Pläneschmieden beigetragen hatte.
    Er berichtete über die Szene mit dem Ork und die Reaktion des Geschöpfs auf ihn, und er fragte sich, ob ihm seine Herkunft nicht dienlich sein könnte.
    Sie machten einen Ort aus, und Tred, die Freunde und Guenhwyvar minus Drizzt machten sich dorthin auf, während der Drow sich wieder auf seine letzte Position oberhalb des Lagers begab. Er blieb allerdings nicht lange dort, denn seine scharfen Augen entdeckten eine Route, auf der er sich dem Riesenlager unbemerkt nähern konnte, und dann machte er sich lautlos wie ein Schatten auf den Weg.
    »Er wird sie von rechts herbringen«, sagte Bruenor, als sie den Platz für den Hinterhalt erreicht hatten.
    Der Zwerg stand vor einer hohen Steilwand, vor der ein felsiger, zerklüfteter Weg verlief.
    »Kommst du da rauf, Knurrbauch?«
    Regis, der am Fuß der Steilwand stand, hatte bereits darüber nachgedacht. Es gab für ihn selbst mehrere Möglichkeiten, das Sims zu erreichen, aber er hielt Ausschau nach einem einfacheren Weg für einen Begleiter, der nicht ganz so gelenkig war wie er.
    »Willst du dabei sein?«, fragte er Tred McKnuckles, der neben ihm stand und von der hektischen Planung der erfahrenen Gefährten mehr als nur ein wenig überwältigt schien.
    »Was glaubst du wohl?«, entgegnete der Zwerg.
    »Dann solltest du dir die Waffe auf den Rücken schnallen und mir folgen«, erwiderte Regis grinsend und begann, die Wand hinaufzuklettern.
    »Ich bin doch keine Spinne!«, schrie Tred ihm hinterher.
    »Willst du dabei sein oder nicht?«
    Tred gab ein tiefes Knurren von sich und begann mit dem Aufstieg. Er brauchte einige Zeit, um das Sims zu erreichen, und als er endlich oben war, hockte Regis schon bequem da, den Rücken an die Wand gelehnt, fünfundzwanzig Fuß über dem Boden.
    »Sieh mal, ob du diesen großen Felsen da bewegen kannst«, sagte der Halbling mit einem Nicken zur Seite, wo ein recht großer Stein auf dem Sims lag.
    Tred schaute den Stein – tausend Pfund Granit – zweifelnd an.
    »Glaubt ihr, ihr könntet ihn runterwerfen?«, erklang ein Ruf von Catti-brie.
    Regis beugte sich vor, um sie sehen zu können, und Tred betrachtete den Stein noch zweifelnder.
    Catti-brie wartete nicht auf eine Antwort, sondern wandte sich an Wulfgar. Der Barbar eilte davon und kehrte einen Augenblick später mit einem langen, dicken Ast zurück. Er stellte sich unter das Sims, dann langte er so weit hinauf, wie er konnte, und als klar war, dass er seine Gefährten mit dem Ast noch immer nicht erreichen konnte, warf er ihn nach oben.
    Regis fing den Ast auf und zog ihn neben sich. Lächelnd reichte er ihn dem verdutzten Tred.
    »Du wirst schon sehen«, versprach der Halbling.
    Seitlich von ihnen, auf einem anderen Sims, das sich etwa auf gleicher Höhe befand wie Regis und Tred, knurrte Guenhwyvar leise, und das machte den armen Tred noch unruhiger.
    Regis grinste nur und begab sich wieder an eine Stelle, von der aus er den Weg im Auge hatte.
    Als er die Riesen in einer Sprache reden hörte, die der Allgemeinen recht nahe kam, wuchs Drizzts Hoffnung für ihren Plan. Er befand sich am Rand des Lagers, im Schatten eines Felsens. Weder die Orks noch die Riesen hatten Wachen aufgestellt; sie waren sich offenbar ihres Sieges sehr sicher.
    Die Riesen unterhielten sich nur beiläufig, was dem Drow keine Informationen lieferte. Aber das beunruhigte ihn nicht besonders. Er interessierte sich mehr für eine Gelegenheit, mit einem von ihnen alleine zu sprechen und seiner Ahnung zu folgen, dass diese Gruppe anscheinend mit Dunkelelfen vertraut war.
    Er erhielt diese Gelegenheit beinahe eine Stunde später. Einer der Riesen schnarchte, was dem Geräusch einer niedergehenden Lawine nicht unähnlich war. Ein anderer, die einzige Frau unter den vieren, lag neben ihm und döste, schlief aber noch nicht. Die anderen beiden unterhielten sich weiter, aber mit langen Pausen, was für ihre Schläfrigkeit sprach. Schließ-lieh stand einer der beiden auf und ging ein paar Schritte aus dem Lager.
    Drizzt holte tief Luft – der Umgang mit so furchterregenden Geschöpfen wie Frostriesen war nie einfach. Sie waren nicht nur groß, stark und gute Kämpfer,

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