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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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ergeht. Aber ich weiß es, weil ich vor Ort bin, und solange ich da bin, wird niemand dem Schmied ein Unrecht tun.«
    Sie seufzte müde. »Ihr seid in der Tat ein Staatsmann, ob Ihr es wollt oder nicht. Nur wenige Männer können ihren Standpunkt besser als Ihr vertreten.«
    »Meine Königin«, bemerkte Lutian nachdenklich, »es gibt noch eine andere Lösung, die ich sehe.«
    Er ritt direkt hinter ihnen, und sie drehte sich zu ihm um. »Und das wäre?«
    »Alles, was Ihr wirklich als Beweis braucht, ist Prinz Christians Amulett. Nehmt es, kehrt schwanger zurück, und ihnen wird nichts anderes übrig bleiben, als Euer Wort dafür zu akzeptieren, wer der Vater des Kindes ist.«
    Christian erschütterte dieser Vorschlag noch mehr als der von Adara. »Und wer genau sollte der Vater ihres ungeborenen Kindes sein, das sie als meines ausgibt?«
    Lutian richtete sich im Sattel auf. »Ich würde mich untertänigst meiner Königin zur Verfügung stellen, dass sie sich meines männlichen Körpers ganz nach Belieben bedient, wenn sie will.«
    Adara musste sich ein Lachen verkneifen. Das war typisch Lutian, auf so eine Idee zu verfallen. Aber wenn Blicke töten könnten, würde Lutian in diesem Moment leblos zu Boden sinken, so mörderisch funkelten Christians Augen. »Wie bitte? Was hast du eben gesagt, Narr?«
    Adara fand den Zorn in Christians Ton fast komisch. Es wäre nett, wenn Eifersucht der Grund dafür wäre. Doch sie wusste es besser.
    »Ja«, erklärte sie, um ihren Ehemann weiter zu reizen. »Das wäre eine Möglichkeit.«
    Christian schaute sie mit offenem Mund an. »Ihr würdet den Dorftrottel in Euer Bett lassen?«
    Lutian schnaubte aufgebracht. »Sagt, wer ist der größere Idiot? Der Mann, der seinen Sohn auf dem Thron sehen will, oder der, der eine wunderschöne Frau im Arm hält, die ihm in Ehe verbunden ist, sie aber zurückweist, dazu noch seinen Thron und ein wohlhabendes Königreich voller Menschen, die jeden seiner Befehle befolgen? Ich denke, im Großen und Ganzen bin ich bei weitem der Weisere von uns beiden.«
    Damit trieb Lutian sein Pferd neben sie und beugte sich zu Adara vor. »Nehmt mich, meine Königin, und ich werde Euch Euren Erben verschaffen. Ich lege mich Euch zu Füßen.«
    Christians Nasenflügel bebten warnend. »Du legst dich ihr zu Füßen, Narr, und du wirst nicht mehr aufstehen. Nie wieder.«
    Lutian erblasste und lenkte sein Pferd außer Christians Reichweite. »Gut, mein Prinz.« Er richtete seinen Blick auf Adara. »Verzeiht, meine Königin, aber dann müsst Ihr Euch selbst helfen.« »Lutian«, rief sie in gespielter Enttäuschung. »Was ist mit meinem Problem?«
    Ihr Narr blieb unbeeindruckt. »Nun, verehrte Dame, es ist Euer Problem. Tut mir leid. Ich ... äh ... ich habe vor, ein langes und fruchtbares Leben zu führen.«
    »Fruchtbar?«, fragte Christian mit grimmigem Blick.
    Lutian legte sein Gesicht in nachdenkliche Falten, während er sich seine Antwort überlegte.
    »Habe ich >fruchtbar< gesagt? Das war vorschnell gesprochen. Plötzlich ist mir so, als sei ich impotent. Ehrlich, ich wäre dieser Aufgabe sicher nicht gewachsen. Ich werde alt und fruchtlos sein. Meine Frucht verschrumpelt schon, während wir reden.«
    Adara wandte sich um und starrte ihren Ehemann vorwurfsvoll an. »Ich verstehe das nicht. Vor ein paar Augenblicken noch konnten Euch Elgederia oder mein Volk nicht gleichgültiger sein; was also kümmert es Euch jetzt, wer auf dem Thron sitzt?«
    Christian schwieg.
    »Beantwortet meine Frage!«
    Er schaute sie wütend an. »Ich bin keiner Eurer Untertanen, Hoheit. Ich schlage vor, Ihr befleißigt Euch eines anderen Tones.«
    »Entschuldigt«, sagte sie aufrichtig zerknirscht. »Aber ich wüsste gerne, warum Ihr das nicht erlauben wollt.«
    Sein Blick brannte sich in ihren, aber unter dem Ärger sah sie noch etwas anderes. Etwas, das sie nicht benennen oder zuordnen konnte.
    »Erstens, mein Amulett ist das Letzte, was ich von meiner Mutter besitze. Ich habe es in den tiefsten Abgründen der Hölle gehütet, damit es mir niemand stiehlt. Darum wird mich auch jetzt nichts davon trennen, höchstens der Tod. Zweitens kann ich um des Andenkens meiner geliebten El-tern willen nicht zulassen, dass ein Spross des Dorftrottels den Thron der Familie meiner Mutter besteigt.«
    Lutian rief empört: »Im Namen aller Dorftrottel auf der Welt verwahre ich mich gegen diese Bemerkung.«
    Christian warf ihm einen mörderischen Blick zu.
    Sie spürte, wie Christians Muskeln

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