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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Schnitzereien verziertes Bett stand. »Ihr könnt ihn hier versorgen, Mylady. Ich werde Euch frische Tücher und Kräuter bringen lassen.«
    Adara war erleichtert, dass wenigstens einer der Männer sie unterstützte. »Danke, Ioan.«
    Die Zeichen im Gesicht ihres Mannes standen auf Sturm. Aber auch sie kochte innerlich. Wenn er Krieg wollte, konnte er Krieg haben.
    »Zieht Euer Kettenhemd aus, Christian, sonst ...«
    »Sonst was?«
    »Sonst tue ich das für dich«, kam Ioan ihr zuvor. .
    Christian versteifte sich. »Das würdest du nicht wagen ... oder du wahrscheinlich doch.«
    »Genau, und es wäre gut, wenn du das nicht vergisst.« Trotz seines ernsten Tones zwinkerte Ioan ihm zu.
    Christian war so weit, dass er sie am liebsten alle verprügelt hätte, wusste es aber besser, als sich mit Adara, Phantom und Ioan auf einmal anzulegen.
    Zornig ging er zum Bett und legte seine Mönchskutte ab.
    Ehe er wusste, wie ihm geschah, war Adara da und löste die Verschnürung seines Kettenhemdes, während die anderen das Zelt verließen, sodass sie allein waren.
    »Wisst Ihr, Christian«, sagte sie, nachdem sie sich sicher war, dass die anderen sie nicht hören konnten, »ich verstehe Euch einfach nicht. Ihr wollt mich nicht, und doch werdet Ihr wütend, wenn ein anderer Mann mich ansieht.«
    Er konnte die Muskeln in seinen Wangen arbeiten spüren, als sie das schwere Kettenhemd öffnete und ihm dann half, es sich über den Kopf zu ziehen. Zum ersten Mal war er froh, das Gewicht loszuwerden. Um ehrlich zu sein, hatte es den ganzen Tag lang ziemlich schmerzhaft auf seinen Verletzungen gescheuert.
    Das Hemd landete auf dem Boden.
    Aber seine Gattin gönnte ihm keine Pause. »Ich denke, Ihr solltet Euch entscheiden, was Ihr von mir wollt, Mylord. Wenn Ihr mich nicht als Frau wollt, dann müsst Ihr Euch damit abfinden und aufhören, mir finstere Blicke zuzuwerfen, wann immer ich mit einem anderen darüber spreche, dass er an Eurer Stelle König werden könnte.«
    Er schnippte gegen die Bänder seines gewirkten Wamses. »Wollt Ihr das denn wirklich, Adara? Eine kalte Ehe, die kein anderes Ziel verfolgt, als Euch ein starkes Schwert zu verschaffen, um Euer Volk zu beschützen und um Euch ein Kind als Erben für Eure Krone zu geben? Sehnt Ihr Euch nicht nach jemandem, dem mehr an Euch selbst liegt als an Eurem Geld oder Eurem Titel?«
    Damit hatte sie nicht gerechnet. »Ist diese Argumentation nicht verkehrt? Ist es nicht die Frau, die den Mangel von Liebe beweint? Ich bin Königin, Christian. Meine erste Ehe habe ich mit meinem Volk geschlossen, und die Menschen in Taagaria stehen für mich an erster Stelle.«
    »Ehe? Für mich klingt es eher so, als wolltet Ihr Euch für sie zur Hure machen.«
    »Vorsicht, Christian«, zischte sie wütend. »Ich bin eine Frau mit unendlicher Geduld, aber Ihr testet die Grenzen der Unendlichkeit.«
    Er war unvernünftig, das wusste er. Er verstand nur nicht, warum.
    Und dann dämmerte es ihm. Sein Ärger stammte nicht daher, dass sie einen anderen Mann wollte. Es war, dass sie irgendeinen anderen wollte, und nicht nur ihn allein. Er bedeutete ihr nicht mehr als jeder x-Beliebige.
    »Das ist alles, was ich für Euch bin, nicht wahr? Es könnte jeder Mann sein, Ihr würdet nicht nur meine Wunden versorgen und Eure Kleider für mich ablegen. Für Euch bin ich eine Pflicht. Eine Bürde, die Ihr tragen müsst.«
    »Nein, ich ...«
    »Leugnet es nicht«, unterbrach er sie. »Ihr habt es mir schon bestätigt. Als ich Euch fragte, ob Ihr denn auch einen von mir ausgesuchten Mann als König akzeptieren würdet, wenn Ihr ihn verabscheut, sagtet ihr ja. Weil es Euch am Ende egal ist, was für ein Mann es ist oder wie er aussieht. Solange er seine Pflicht tut, werdet Ihr Eure tun.«
    »Was ist denn daran so schlecht, seine Pflicht zu tun?«
    Alles, wenn es Intimitäten beinhaltete. Er hatte keine Verwendung für eine Braut, die nicht mehr von ihm wollte, als einen warmen Körper in ihrem Bett und auf ihrem Thron. Er war kein Hund, den man herumkommandieren konnte, oder ein Narr, der alles tat, was sie wollte - oder sonst jemand.
    »Lasst mich in Ruhe«, fuhr er sie an.
    Adara versuchte, seinen Ärger zu verstehen, aber es gelang ihr einfach nicht. »Ihr braucht jemanden, der Eure Wunden ...« »Dann schickt mir den Bader. Es ist seine Pflicht, mich zu versorgen.«
    »Fein«, erwiderte sie, nun endlich doch die Geduld verlierend. Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging in den Vorraum, wo sie jäh stehen blieb,

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