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Die Rückkehr des Poeten

Die Rückkehr des Poeten

Titel: Die Rückkehr des Poeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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endgültig weg.
    Die Tür ging auf, und Cherie Dei schaute herein.
    »Rachel, möchten Sie eine Flasche Wasser?«
    »Ja, gern, das wäre nett. Danke.«
    »Papiertaschentücher?«
    »Nein, nicht nötig. Ich weine nicht.«
    »Bin gleich wieder zurück.«
    Dei schloss die Tür.
    »Ich weine nicht«, sagte Rachel zu niemandem.
    Sie stützte die Ellbogen auf den Tisch und hielt sich die Hände vors Gesicht. In der Dunkelheit sah sie eine Erinnerung. Sie und Terry bei Ermittlungen. Sie waren keine Partner gewesen, aber bei diesem Fall hatte Backus sie zusammengesteckt. Es war eine Tatortanalyse. Eine üble. Mutter und Tochter, gefesselt und ins Wasser geworfen, und das Mädchen hatte ein kleines Kruzifix so fest umklammert, dass es in seiner Hand einen vollständigen Abdruck hinterlassen hatte. Er war noch zu erkennen gewesen, als die Leichen gefunden wurden. Terry arbeitete mit den Fotos, und Rachel ging in die Kantine, um Kaffee zu holen. Als sie zurückkam, konnte sie sehen, dass er geweint hatte. Das war der Moment, als ihr klar wurde, dass er ein Empath war, einer von ihrer Sorte.
    Dei kam zurück und stellte eine Flasche Quellwasser und einen Plastikbecher auf den Tisch.
    »Alles okay?«
    »Ja. Danke für das Wasser.«
    »Es war ein ziemlicher Schock. Obwohl ich ihn eigentlich gar nicht kannte, hat es mich richtig umgehauen.«
    Rachel nickte nur. Sie wollte nicht darüber sprechen. Das Lautsprechertelefon läutete, und Rachel griff vor Dei danach. Statt auf den Telefonkonferenz-Knopf zu drücken, nahm sie das Handgerät aus der Station. So konnte sie erst allein mit Doran sprechen – zumindest wären Dorans Äußerungen nicht zu hören.
    »Brass?«
    »Rachel, hi, tut mir Leid, dass ich …«
    »Schon gut. Es ist nicht dein Job, mich über alles auf dem Laufenden zu halten.«
    »Ich weiß, aber das hätte ich dir erzählen sollen.«
    »Wahrscheinlich stand es in einem Rundschreiben, und ich habe es einfach nicht gesehen. Es ist nur komisch, es auf diesem Weg zu erfahren.«
    »Ich weiß. Entschuldigung.«
    »Du warst also beim Begräbnis?«
    »Bei der Trauerfeier, ja. Sie fand auf der Insel statt, auf der er lebte. Catalina. Es war wirklich schön dort und wirklich traurig.«
    »Waren viele Agenten da?«
    »Nein, nicht allzu viele. Es war ein bisschen schwer hinzukommen. Man muss mit einer Fähre übersetzen. Aber einige waren da und auch einige Cops und Angehörige und Freunde. Clint Eastwood war da. Ich glaube, er ist mit seinem eigenen Hubschrauber gekommen.«
    Die Tür ging auf, und Alpert kam herein. Er wirkte erholt, als hätte er in der Pause reinen Sauerstoff inhaliert. Die beiden anderen Agenten, Zigo und Gunning, folgten ihm und setzten sich.
    »Wir können weitermachen«, sagte Rachel zu Doran. »Ich muss dich jetzt auf den Bildschirm legen.«
    »Okay, Rachel. Wir unterhalten uns später.«
    Rachel reichte das Telefon Alpert, der die Telefonkonferenz einrichtete. Doran erschien auf dem Bildschirm. Sie sah erschöpfter aus als zuvor.
    »Okay«, sagte Alpert. »Können wir weitermachen?«
    Als niemand etwas sagte, fuhr er fort: »Also schön, was bedeuten die Fingerabdrücke an dem Boot?«
    »Sie bedeuten, dass wir herausfinden müssen, wann und warum McCaleb dort draußen in der Wüste war, bevor er starb«, sagte Dei.
    »Und es bedeutet, wir müssen nach L.A. fahren und uns näher mit seinem Tod beschäftigen«, flocht Gunning ein.
    »Nur um sicherzugehen, dass der Herzinfarkt auch wirklich ein Herzinfarkt war.«
    »Ganz meine Meinung«, sagte Doran. »Nur gibt es da ein kleines Problem. Er wurde eingeäschert.«
    »Das ist allerdings blöd«, sagte Gunning.
    »Wurde eine Autopsie vorgenommen?«, wollte Alpert wissen. »Blut und Gewebe entnommen?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte Doran. »Ich weiß nur, dass er eingeäschert wurde. Ich bin zur Trauerfeier geflogen. Die Familie streute seine Asche von seinem Boot ins Meer.«
    Alpert blickte in die Gesichter um den Tisch und hielt bei Gunning an.
    »Ed, das ist Ihre Sache. Fahren Sie hin und sehen Sie, was Sie in Erfahrung bringen können. Und machen Sie schnell. Ich werde die Außenstelle L. A. anrufen und ihnen sagen, sie sollen Ihnen die Leute zur Verfügung stellen, die Sie brauchen. Und sehen Sie um Himmels willen zu, dass die Presse nichts davon mitbekommt. Wegen des Films war McCaleb so eine Art Berühmtheit. Sobald die Presse Wind davon bekommt, haben wir sie sofort am Hals.«
    »Alles klar.«
    »Sonst irgendwelche Ideen? Vorschläge?«
    Zunächst

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