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Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Die Sache mit Jo und Mo (German Edition)

Titel: Die Sache mit Jo und Mo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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einen Schritt näher.
    „Denkst du echt, ich hätte dir dein Fahrrad geklaut?“
    „Es stand die ganze Zeit da?“, fragte Monty ungläubig. „Du hast es gar nicht entführt?“ Jo schüttelte den Kopf, sein Grinsen wurde noch breiter.
    „Ja, hast du etwa nicht nachgeschaut?“, fragte er spöttisch.
    „Nein!“ Monty musterte ihn ungläubig. „Natürlich nicht. Du hast gesagt, du hättest es entführt!“
    „Und du hast es mir einfach geglaubt“, ergänzte Jo prustend. Montys Gesichtszüge spiegelten Fassungslosigkeit wieder. Mühsam rang er nach Worten, während sich Jo bei seinem Anblick den Bauch vor Lachen hielt.
    „Du verfluchter Mistkerl“, fluchte Monty, nicht wirklich wütend. Entgeistert schüttelte er den Kopf. „Ich bin also völlig unnötig mit dir mitgefahren?“
    „Das würde ich nicht sagen.“ Jo bemühte sich, sein Lachen zu kontrollieren.
    „Hat es dir etwa nicht gefallen?“ Verdammt, er klang tatsächlich unsicher. Monty betrachtete ihn nachdenklich und senkte betreten den Blick. Seine Stimme war sehr leise: „Doch ... hat es.“
    Jo strahlte übers ganze Gesicht, alles fühlte sich warm und gut im Innern an. Rundum gut.
    „Dann war es doch gut so“, stellte er befriedigt fest. „Immerhin habe ich auch bekommen, was ich wollte.“ Monty schaute ihn noch immer kopfschüttelnd an, aber der Ausdruck seiner Augen passte nicht wirklich zu seinen leisen Worten: „Du bist so ein Arsch, Jo.“
    Dieser grinste, trat an ihn heran und umarmte Monty.
    „Du hast mich absolut durchschaut, Mo“, flüsterte er zärtlich und fühlte sich unglaublich gut, als er ihn küsste.
     
    14 Dem Schicksal ins Auge sehen
     
    Nachts lag Jo in seinem Bett und konnte nicht wirklich schlafen.
    Er hatte Monty zur Schule zurückgefahren, wo sie sein Fahrrad abgeholt hatten. Er ihn sogar nachhause fahren durfte. Allerdings hatte Monty kategorisch abgelehnt, als Jo ihn nach oben bringen wollte und ausnahmsweise hatte dieser sich auch daran gehalten. Allerdings nur, weil Monty zugestimmt hatte, das er ihn am Samstag Nachmittag abholen durfte.
    „The answer is yes, yes, yes“, summte Jo mit geschlossenen Augen vor sich hin. Er lag auf seinem Bett und der große Raum erzeugte ein leises Echo. Wohlig räkelte er sich in den Laken und streckte die Arme weit aus. Was für ein erregendes Gefühl, als Monty „Ja“ gesagt hatte und er ihn hatte küssen dürfen.
    Was für ein toller Tag. Nachdem er ihm so lange hinterher gejagt war, konnte er ihn endlich überreden. Das Monty auf seinen Trick tatsächlich reingefallen war ... Vergnügt lächelte Jo vor sich hin.
    „I love to set you free ...“, summte er versonnen weiter. Endlich, nach dieser ganzen langen Zeit. Er wäre ja schon mit einem Kuss zufrieden gewesen. Nein, eigentlich nicht. Er wollte immer mehr. Und dazu würde er Monty schon noch überreden. Langsam, um ihn nicht abermals zu verschrecken. Womöglich zog Monty sich sonst in sein Schneckenhaus, respektive die Toilette zurück.
    „I love you all over me ...“ Wie er sich angefühlt hatte, wie sein schlanker Körper auf ihn reagiert hatte, die Weichheit seiner Haare, sein angenehmer Duft, sein leises Stöhnen, sein zufriedenes Seufzen, sein Lachen, das Blitzen seiner Augen, jeder Augenblick wirbelte in wunderbaren Bildern in Jos Kopf herum.
    „Love to hear the sound you make ...“ Monty schien es ebenso genossen zu haben. Was für einen Spaß es gemacht hatte, ihn zu liebkosen, die Hände über ihn gleiten zu lassen. Es war viel zu schnell vorbei gewesen.
    „The second your done ...oh ja!“ Montys Ausdruck völliger Verblüffung, als Jo ihn zum Orgasmus gebracht hatte. Immerhin sein erstes Mal und er, Jo, hatte es ihn erleben lassen. Es war jede Mühe wert gewesen. Er seufzte leise. Der ganze Nachmittag war viel zu schnell vorübergegangen. Wie gerne hätte er ihn jetzt hier bei sich, würde seine Nähe spüren, seinen leisen Atem hören ...
    Ganz plötzlich setzte Jo sich auf und starrte überrascht in die Dunkelheit. Er vermisste Monty, er sehnte sich regelrecht nach ihm. Stöhnend warf er sich zurück. Natürlich. Er hatte ihn letztlich nicht da gehabt, wo er ihn gerne haben wollte: unter sich. Er in ihm, seine Nase im Nacken vergraben, seinen Duft einatmend, so tief in ihm, das Monty vor Lust bei jeder seiner Bewegungen laut schreien würde.
    Allein der Gedanke erzeugte bei Jo ein wundervoll ziehendes Gefühl. Im Unterleib, erstaunlicherweise aber auch irgendwo in seiner Brust. Seufzend starrte

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