Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Säulen der Erde - The Pillars of the Earth

Titel: Die Säulen der Erde - The Pillars of the Earth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Follett
Vom Netzwerk:
Walter, William, Aliena und Richard. Nachdem er um Haaresbreite dem Tode entgangen war, fühlte sich William, als könne er Berge versetzen. Er packte den Kragen von Alienas Tunika. Der Stoff war weich und fein und sehr, sehr teuer, doch genügte ein scharfer Ruck, und die Tunika riss der Länge lang entzwei, und William hielt einen fußbreiten Streifen in der Hand. Aliena schrie und versuchte vergeblich, ihren Körper mit dem verbliebenen Teil der Tunika zu bedecken.
    William schluckte. Ihre plötzliche Verwundbarkeit erregte ihn aufs Höchste. Es war noch viel aufregender als damals, als er sie am Brunnen beobachtet hatte, wusste sie doch diesmal, dass er sie sah. Sie schämte sich vor ihm, und ihre Züchtigkeit erhitzte ihn noch zusätzlich. Mit einem Arm bedeckte sie ihre Brüste, mit der anderen Hand ihre Scham. William ließ den Stoffstreifen fallen, packte Aliena bei den Haaren, drehte sie um und riss ihr den Rest der Tunika vom Rücken.
    Sie hatte hübsche weiße Schultern, eine schmale Taille und überraschend volle Hüften. Er zog sie an sich, drückte sich an sie und rieb seinen Unterleib an ihrem Hintern. Er beugte sich vor und biss in die weiche Haut ihres Nackens, bis sie wieder aufschrie und er Blut schmeckte. Richard bewegte sich.
    »Halt den Jungen fest!«
    Walter nahm Richard in den Schwitzkasten.
    William presste Aliena mit einem Arm an sich und ließ die freie Hand über ihren Bauch ins Dreieck zwischen den Schenkeln gleiten. Das buschige Haar war gekräuselt wie auf ihrem Kopf. Brutal drangen seine Finger in sie ein. Aliena fing an zu weinen. William hatte das Gefühl, noch nie im Leben so erregt gewesen zu sein.
    Er trat einen Schritt zurück und riss Aliena nach hinten, sodass sie über sein ausgestrecktes Bein stolperte. Der Fall benahm ihr den Atem. Sie röchelte.
    William hatte den Lauf der Ereignisse nicht vorausgeplant. Er hätte nicht einmal mehr sagen können, wie es so weit gekommen war. Er wusste nur eines: Nichts in der Welt konnte ihn jetzt noch zurückhalten.
    Er hob seine Tunika und entblößte sich vor ihr. Alienas entsetzter Blick bestärkte ihn in der Vermutung, dass sie noch nie einen Steifen gesehen hatte. Eine echte Jungfrau also, dachte er. Um so besser.
    »Bring mir den Jungen her!«, sagte er zu Walter. »Ich will, dass er zuschaut.« Der Gedanke, es vor Richards Augen zu tun, kam William besonders reizvoll vor – er wusste selbst nicht, warum.
    Walter schubste Richard vorwärts und zwang ihn auf die Knie. William kniete auf dem Boden und versuchte, Aliena die Schenkel auseinanderzuzwängen. Das Mädchen wehrte sich. Er warf sich auf sie, um sie mit seinem Gewicht zur Botmäßigkeit zu zwingen, aber es gelang ihm nicht, in sie einzudringen. William wurde wütend. Er stützte sich auf einen Ellbogen und schlug ihr die Faust ins Gesicht. Aliena schrie auf, und zorniges Rot überflammte ihre Wangen, aber ihr Widerstand war ungebrochen.
    Walter, der sie hätte festhalten können, musste sich um den Jungen kümmern.
    Plötzlich hatte William eine Idee. »Schneid dem Burschen ein Ohr ab, Walter«, sagte er.
    Aliena verhielt sich auf einmal still. »Nein!«, sagte sie mit rauer Stimme. »Lasst ihn in Frieden. Tut ihm nicht mehr weh.«
    »Also dann – Beine auseinander!«, forderte William.
    Sie starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Die furchtbare Wahl, vor die er sie stellte, steigerte ihr Entsetzen ins Unerträgliche. William genoss ihre Pein. Walter erwies sich als idealer Mitspieler. Er zog sein Messer, hielt es an Richards rechtes Ohr und schnitt dem Jungen nach kurzem Zögern mit einer fast zärtlich wirkenden Bewegung das Ohrläppchen ab.
    Richard kreischte auf. Aus der kleinen Wunde sprudelte Blut. Das kleine Stück Fleisch fiel auf Alienas Brust, die sich unter den schweren Atemzügen hob und senkte.
    »Aufhören!«, schrie sie. »Ich tu’s!«
    William spuckte in die Hand, rieb ihr die Flüssigkeit zwischen die Beine und bohrte seine Finger in sie hinein. Aliena schrie auf vor Schmerz, was seine Lust nur noch vergrößerte. Er warf sich über sie. Aliena verkrampfte sich, leistete aber keinen Widerstand mehr. Sie schloss die Augen. Obwohl ihr Körper nach dem vorausgegangenen Kampf schweißüberströmt war, zitterte sie. William brachte sich in die richtige Stellung, hielt inne, um Alienas Grauen und seine Vorfreude auszukosten, und sah sich nach den anderen um. Richard starrte voller Abscheu auf die Szene, Walter glotzte geil.
    »Du bist der Nächste,

Weitere Kostenlose Bücher