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Die Säulen der Erde - The Pillars of the Earth

Titel: Die Säulen der Erde - The Pillars of the Earth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Follett
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gegeben.«
    In diesem Augenblick betrat Maggie die Mühle. Sie trug ein Tablett, auf dem sechs mit Bier gefüllte Tonkrüge standen, und ging von einem Ritter zum anderen. Die Männer tranken gierig. William schenkte ihr keine Beachtung. Ihm war vor lauter Wut der Durst vergangen. Maggie blieb stehen und wartete, in der Hand das Tablett mit dem einsamen Krug.
    »Was ist das da drüben?«, fragte William den Müller und deutete auf einen Stapel von fünfundzwanzig oder dreißig Säcken, die vor der Wand aufgeschichtet waren.
    »Die warten auf ihre Abholung, Herr. Ihr seht ja das Zeichen der Eigentümer auf den Säcken …«
    Es stimmte: Jeder Sack trug eine Markierung, einen Buchstaben oder ein Symbol. Es konnte sich natürlich um einen Trick handeln, aber William war außerstande, das herauszufinden. Es war zum Verrücktwerden … Aber er war nicht bereit, klein beizugeben. »Ich glaub dir nicht«, sagte er zu dem Müller. »Du hast mich bestohlen.«
    Wulfric antwortete mit respektvoller Beharrlichkeit, obgleich seine Stimme zitterte: »Ich bin ein ehrlicher Mann, Herr.«
    »Ein ehrlicher Müller muss erst noch geboren werden.«
    »Herr …« Wulfric schluckte. »Herr, ich habe Euch nie auch nur ein Weizenkorn gestohlen.« Trotz der kalten Witterung lief ihm der Schweiß übers Gesicht. Er wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. »Ich bin bereit, bei Jesus und allen Heiligen zu schwören, dass …«
    »Halt’s Maul!«
    Williams Wut steigerte sich langsam zur Raserei, aber er wusste immer noch nicht, was tun. Er wollte Wulfric wehtun, richtig wehtun, und dachte schon daran, ihn von Walter mit den Kettenpanzerhandschuhen zusammenschlagen zu lassen … Doch dann fiel sein Auge auf Maggie, die noch immer mit dem Tablett in der Hand dastand, das hübsche Gesicht vor Angst verzerrt. Jetzt wusste er die passende Strafe für Wulfric. »Pack dir das Weib!«, raunte er Walter zu. Dann sagte er zu dem Müller: »Ich werde dir jetzt eine Lektion erteilen, Mehlsack.«
    Maggie merkte zwar noch, dass Walter auf sie zukam, zur Flucht war es jedoch zu spät. Unwillkürlich drehte sie sich noch um. Im gleichen Moment packte Walter sie am Arm und riss sie zurück. Krachend fiel das Tablett zu Boden, und das Bier ergoss sich über die Dielen. Walter drehte ihr den Arm auf den Rücken und hielt sie fest. Maggie zitterte vor Angst.
    »Lasst sie, ich bitte Euch!«, flehte Wulfric.
    William nickte zufrieden. Gleich wirst du erleben, wie dein junges Weib ein paarmal hintereinander vergewaltigt wird, sagte er in Gedanken zu Wulfric. Das nächste Mal steht dann genug Mehl für deinen Herrn bereit … Laut sagte er: »Dein Weib wird fett und träge, Wulfric. Sie frisst zu viel Brot aus gestohlenem Mehl, während alle Welt den Gürtel enger schnallen muss. Wollen wir mal sehen, wie fett sie schon ist, wie?« Er nickte Walter zu.
    Mit einer kräftigen Handbewegung riss Walter Maggies Tunika von oben bis unten entzwei, sodass sie auf den Boden fiel. Darunter trug Maggie ein knielanges Leinenunterhemd. Sie keuchte vor Furcht, und ihre großen Brüste hoben und senkten sich. William stand vor ihr. Walter verdrehte den Arm noch stärker, sodass Maggie vor Schmerzen ein Hohlkreuz machte und dadurch unwillkürlich William ihren Busen entgegenreckte. Nach einem Seitenblick auf Wulfric griff William mit beiden Händen zu und knetete ihre Brüste.
    Wulfric machte einen Schritt vorwärts. »Du Teufel …«, sagte er.
    »Halt ihn fest«, fauchte William. Louis war sofort zur Stelle und packte den Müller an beiden Armen, sodass er sich nicht mehr rühren konnte.
    William riss der jungen Frau das Unterhemd vom Leibe.
    Als er ihren üppigen weißen Körper sah, wurde ihm der Mund trocken.
    »Nein, ich bitte Euch …«, sagte Wulfric.
    Williams Begehren wuchs. »Runter mit ihr!«, sagte er.
    Maggie fing an zu schreien.
    William schnallte sich den Schwertgurt ab und ließ ihn zu Boden fallen, während die Ritter Maggie an Armen und Beinen packten. Obwohl sie gegen vier starke Männer keine Chance hatte, wehrte sie sich nach Kräften. Sie wand sich hin und her und schrie aus vollem Hals. William hatte seinen Spaß daran. Ihre Brüste zitterten, die Schenkel öffneten und schlossen sich und zeigten ihr Geschlecht.
    Die vier Ritter zwangen sie auf den Dreschboden.
    William kniete zwischen ihren Beinen und hob den Rock seiner Tunika. Wieder sah er sich nach ihrem Mann um. Wulfric starrte ihn an und war ganz außer sich. Er brabbelte um Gnade, doch

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