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Die Saga von Thale 02 - Die Macht des Elfenfeuers

Titel: Die Saga von Thale 02 - Die Macht des Elfenfeuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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Verbeugung andeutete. »Sngarre notum dar nigsorru.« Er machte eine kreisförmige Handbewegung, um zu verdeutlichen, dass das Heer von dem Feuer eingeschlossen war.
    »Ein Feuer?« Asco-Bahrran trat auf den Krieger zu und bedeutete ihm, sich aufzurichten. »Wie
    konnte das geschehen?«, fragte er streng.
    Der Krieger hob hilflos die Schultern. »Sngarre«, wiederholte er hilflos und deutete nach draußen.
    »Ne atur!... Dsya!... Darrai!«, stieß er hervor. In diesem Augenblick bauschte eine heftige Windbö die Wände des Zeltes und trug einen durchdringenden Brandgeruch in das Zeltinnere. Die panischen Rufe der Krieger wuchsen zu einem gewaltigen Lärm an und durch die Ritzen des rubinroten Stoffes war das flackernde Licht des Feuers zu sehen.
    »Ein Steppenbrand! Wir sind eingeschlossen!« Humpelnd betrat der kleinwüchsige Magier das Zelt und deutete mit fuchtelnden Armen nach draußen. »Es ist überall«, stammelte er. »Die Krieger können nichts tun . . . haben kein Wasser. Ein Wagen mit Proviant hat bereits Feuer gefangen.« Er verstummte und rang nach Atem.
    »Bei den Toren « , fluchte Asco-Bahrran. »Das kann nur sie getan haben. Kommt!« Er winkte den Magiern, ihm zu folgen, und wandte sich an Methar. »Du bewachst das Mädchen!«, befahl er.
    »Sobald ich diese lächerliche Zündelei beendet habe, komme ich sofort zurück.«
    Mit diesen Worten verließ er das Zelt. Sturm und beißender Qualm empfingen die Magier, aufgewirbelter Aschestaub zwang sie, die Augen mit den Händen zu schützen, während sie sich hinter ihrem Meister einen Weg durch die aufgebrachte Menge der Cha-Gurrline bahnten. Plötzlich erstarb der Wind und über das Lärmen der Krieger hinweg erklang eine glockenhelle Stimme, die keinen Ursprung zu haben schien. Sanft und wohlklingend schallte sie über die Ebene und war selbst in den hintersten Reihen des Heerwurms noch gut zu verstehen. Die Krieger verstummten und lauschten. »Das Grasland ist verbotenes Gebiet«, sagte die körperlose Stimme, die von allen Seiten gleichzeitig zu kommen schien. »Keinem Cha-Gurrlin ist es erlaubt, den Fuß auf dieses Land zu setzen. Hier ist mein Reich. Wer hier lebt, dient meinen Gesetzen. Ich bin die Hüterin des Lebens und dulde keine Geschöpfe der Finsternis.« Eine heftige Bö fegte über die Steppe und peitschte die Flammen erneut so heftig auf, dass die Funken stoben. Trockenes Gras knisterte und weit entfernt hörte man einen Krieger qualvoll aufschreien.
    »Ach, wirklich?« Asco-Bahrran hatte innegehalten und starrte zum Himmel empor. »Aber wir sind hier. Wenn du glaubst, dass du uns mit deinem lächerlichen Feuerchen aufhältst, hast du dich geirrt. « Er lachte heiser, hob die Arme und die sechs Magier, die ihn begleiteten, taten es ihm gleich. »Sieh gut hin, was ich mit dem Feuer mache!«, rief Asco-Bahrran. Der Sturm war weiter angewachsen und die Böen rissen ihm die Worte von den Lippen. Die Flammen hatten das Heer inzwischen erreicht und waren an einigen Stellen sogar schon zu den Krieger vorgedrungen, die sie mit bloßen Füßen auszutreten versuchten.
    »Samaron nea du isislodl«, rief Asco-Bahrran und ein grollender Donner ließ den Boden erzittern.
    »Samaron nea du isislodl« Noch einmal hallte der mächtige Spruch durch die Nacht und diesmal stimmten auch die sechs anderen Magier in die Beschwörung mit ein. Ein gleißender Blitz, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Donnerschlag, zuckte über den Himmel. Die Magier wiederholten die Formel ein drittes Mal und die finsteren Wolken öffneten ihre Schleusen.
    Prasselnder Regen ergoss sich über die Steppe. Innerhalb weniger Augenblicke durchweichten die riesigen Tropfen Krieger und Ausrüstung und verwandelten die Steppe in eine Schlammlandschaft. Das Feuer hatte dem Ansturm des Wassers nichts entgegenzusetzen. Dampfend und zischend fiel es den Wassermassen zum Opfer, bevor es größeren Schaden anrichten konnte. Die Cha-Gurrline starrten gebannt auf ihren Meister.
    Asco-Bahrran ließ die Hände sinken und sein Lachen hallte magisch verstärkt über die Ebene. Im Gegensatz zu den Gewändern der anderen Magier, die ihnen schlaff und regenschwer am Körper hingen, konnte der Regen dem rubinroten Mantel des Meisters nichts anhaben. Wie ein Geist aus einer anderen Welt stand er inmitten der Krieger und hob die Arme zum Himmel, um den Wolkenbruch zu beenden. »Ner hatum rasirl«, gebot er mit fester Stimme aber nichts geschah.
    »Ner hatum rasirl«, rief er noch einmal. Doch der Regen

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