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Die Saga von Thale 03 - Die Hüterin des Elfenfeuers

Die Saga von Thale 03 - Die Hüterin des Elfenfeuers

Titel: Die Saga von Thale 03 - Die Hüterin des Elfenfeuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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ab und verschwanden fluchtartig über dem Wald. Naemy schickte ihnen noch einen weiteren Pfeil hinterher, aber die Sucher waren schon zu weit entfernt, und er verfehlte sein Ziel.
    »Barad!« Wütend eilte Naemy zu dem getöteten Sucher und riss ihm den Pfeil mit einem heftigen Ruck aus dem Körper. Nicht nur Decken und Seile, auch Waffen und Pfeile hatten sie viel zu wenige. Jeder einzelne Pfeil war kostbar und durfte nicht vergeudet werden.
    »Was ist das?« Glamouron trat neben sie und blickte voller Abscheu auf das hässliche Tier, das mit unnatürlich verrenkten Flügeln und gebrochenem Genick vor ihm im Gras lag.
    »Ein Sucher.« Naemy stieß das Tier verächtlich mit dem Stiefel an. »Es sind die Späher An-Rukhbars, Wesen aus einer anderen Dimension. Barad, ich hätte nicht gedacht, dass sie uns diese Viecher auf den Hals hetzen. Jetzt weiß man in Nimrod, wo wir sind.« Sie straffte sich und schulterte den Bogen. »Wir sollten besser nicht zu lange rasten. Wer weiß, welche Überraschungen An-Rukhbar noch für uns bereithält.«
    Nur einen Sonnenlauf nachdem der schwarze Thron erschaffen worden war, stand er an seinem endgültigen Platz im ehemaligen Ratssaal des Druidenrates.
    Der große Raum war leer geräumt, die hohen, mosaikverzierten Fenster auf Anweisung An-Rukhbars hin zugemauert worden. Kein einziger Sonnenstrahl gelangte durch das frisch verputzte Mauerwerk, so dass der größte Teil des einst prächtigen Raums im Dunkeln lag. Zwei Fackeln hingen rechts und links neben der großen zweiflügeligen Tür an der Wand und spendeten ein schwaches Licht. Eine große runde Scheibe, die sich an der Decke unmittelbar über dem Thron befand und an deren Rändern ein grünliches Leuchten hervorquoll, war außer den Fackeln die einzige Lichtquelle im Raum. Das kalte grüne Licht, das von ihr ausging, war zu schwach, um den ganzen Raum zu erhellen, reichte jedoch aus, um die unheimlichen Umrisse des schwarzen Throns in der Dunkelheit sichtbar zu machen. Der schwere Koloss war am Morgen von mehreren Cha-Gurrlinen unter großer Anstrengung auf seinen Platz unter der leuchtenden Scheibe geschoben worden, wo er nun darauf wartete, seine endgültige Bestimmung zu erfüllen.
    In dem unheimlichen Zwielicht ging Asco-Bahrran prüfend um das Stein gewordene Grauen herum und überprüfte ein letztes Mal dessen Position. Immer wieder verglich er den Standort des Throns mit der Position des leuchtenden Kreises an der Decke und nickte schließlich zufrieden. Die Cha-Gurrlinen-Krieger hatten ganze Arbeit geleistet. Die Sitzfläche des Throns befand sich exakt unter der Lichtquelle, die An-Rukhbar nach dem Sieg über die Druiden selbst geschaffen hatte.
    Doch der grünlich schimmernde Kreis war keineswegs dazu gedacht, den Raum zu erhellen - er war ein Dimensionentor. Das Leuchten entstand eher zufällig, weil an den Nahtstellen der beiden Sphären unterschiedliche Energien aufeinander trafen und einander veränderten.
    Fasziniert blickte der Magier zu dem Dimensionentor auf. Welch unglaubliche Macht musste An-Rukhbar besitzen, dass er so etwas mitten in Nimrod zu vollbringen vermochte! Das Erschaffen von Dimensionentoren war selbst für Kundige der dunklen Magie eine absolute Meisterleistung - ein Zauber, der in Thale, wenn überhaupt, nur an Orten möglich war, die überaus seltene magnetische Ströme aufwiesen. Diese Ströme wurden durch ein geheimnisvolles Metall hervorgerufen, das in alten Schriften als Sternen-ebulit bezeichnet wurde. Asco-Bahrran hatte eine Zeit lang danach geforscht, jedoch keinen Ort gefunden, an dem es vorkam. Ein Dimensionentor ohne Verwendung von Sternenebulit entstehen zu lassen galt gemeinhin als unmöglich.
    Dennoch, das Dimensionentor war hier, und Asco-Bahrran hatte sich von dessen Wirksamkeit bereits mit eigenen Augen überzeugt.
    Unmittelbar nach der Hinrichtung der Druiden hatte An-Rukhbar ihn zu sich in den verlassenen Ratssaal gerufen und ihm verschiedene Befehle erteilt, da er sich für kurze Zeit in seine eigene Dimension hatte zurückziehen wollen. Der lange Aufenthalt in der fremden Sphäre, eingesperrt in die ungewohnte menschliche Gestalt, die er während des Feldzugs gewählte hatte, hatte ihn viel Kraft gekostet. Um diese zu erneuern, hatte er so schnell wie möglich in seine eigene Dimension zurückkehren wollen und Asco-Bahrran für die Dauer seiner Abwesenheit die Befehlsgewalt über das eroberte Land übertragen.
    »Die geflohenen Nebelelfen - alle Nebelelfen - müssen

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