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Die Satansbraut

Titel: Die Satansbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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also wirklich hierhergekommen. Dann existierte vielleicht auch diese angeblich so interessante Höhle. Plötzlich sah er die Schläferin, an eine Kokospalme gelehnt.
    Trotz der feuchten Schwüle war es hier am Strand und im Schatten angenehm kühl. Er stieg ein gutes Stück von ihr entfernt ab und band seinen Hengst an einer Stelle an, wo er sich am Seegras laben konnte.
    Leise näherte er sich Sophie und betrachtete ihr Gesicht, das im Schlaf trotz des Make-ups sehr jung aussah, so jung, daß er sich unwillkürlich wieder fragte, warum sie mit all den Männern ins Bett gegangen war.
    Und jetzt wollte sie ihn.
    Er kniete geräuschlos neben ihr nieder und begann langsam und vorsichtig die restlichen Blusenknöpfe zu öffnen. Darunter trug sie ein einfaches Batisthemd. Keine Rüschen, keine Spitzen. Seltsam!
    Er konnte ihr die Bluse nicht ausziehen, weil das ver-dammte Ding unter dem Rock steckte und er nicht wollte, daß sie zu früh erwachte. So zog er die Bluse nur so weit wie möglich auseinander, holte ein Messer aus der Tasche und schnitt das Unterhemd in der Mitte bis unter die Brüste auf. Ah, dachte er, während er den dünnen Stoff beiseiteschob, schöne Brüste hat sie wirklich! Sie bewegte sich, schlief aber weiter.
    Er wartete einige Minuten und legte sie sodann ganz behutsam flach auf den Rücken. Sie drehte sich auf die Seite, stöhnte leise und kehrte in die Rückenlage zurück. Lächelnd schob Ryder nun ihren Rock hoch, bis er die schlichten Strumpfbänder sehen konnte. Sehr hübsche Beine, stellte er fest, lang und geschmeidig.
    Er setzte sich neben sie und wartete darauf, daß sie auf-wachen würde. Natürlich wußte er nicht genau, wie sie dann reagieren würde, aber er stellte sich vor, daß sie zu ihm aufblicken und die Arme nach ihm ausstrecken würde, schon leicht erregt. Er malte sich aus, daß seine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten und sie an ihrer empfindlichsten Stelle berühren würde, und daß sie ihn anflehen würde, sie gleich hier zu nehmen.
    Im nächsten Moment wachte sie auf, und ihrem bezaubernden Mund entrang sich ein regelrechter Schrei, laut, verlegen, entsetzt, der allmählich verklang und keuchenden Atemzügen Platz machte, während ihr Blick von ihm zu ihren nackten Brüsten und dem hochgeschobenen Rock schweifte.
    »Verdammt, was haben Sie gemacht?«
    »Ich habe Ihre Brüste geküßt, und Sie haben gestöhnt und den Rücken gewölbt, so daß ich gezwungen war, Ihr Unterhemd aufzuschneiden, um Sie besser befriedigen zu können. Aber Sie sind eine lüsterne Frau und wollten noch mehr. Sie haben sich auf den Rücken gleiten lassen und Ihre Hüften gehoben, und ich habe Ihnen geholfen, indem ich Ihren Rock hochschob.«
    »Nein, nein, das ist eine Lüge!«
    Ihr Gesicht war hochrot, und ihre Stimme überschlug sich fast. Er runzelte die Stirn, denn mit einer solchen Reaktion hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Wo war das verführerische Lächeln, wo waren die gewagten sexuellen Bemerkungen geblieben? Er beobachtete sie aufmerksam, während sie mühsam ihre Fassung zurückerlangte.
    Sophies einziger Gedanke war: Hat er die blauen Flecke auf meinen Rippen gesehen? Bitte nicht, lieber Gott, nur das nicht!
    Seit langem an eiserne Selbstdisziplin gewöhnt, hatte sie sich relativ schnell wieder voll unter Kontrolle. Sie brachte sogar ein Lächeln zustande, während sie das Unterhemd über ihre Brüste zog und die Bluse zuzuknöpfen begann, ihre Beine noch immer seinen Blicken ausgesetzt.
    Als sie fertig war, stand sie langsam auf, strich ihren Rock glatt, stemmte die Hände in die Hüften und blickte auf ihn hinab.
    »Sie verdammter Bastard!« Sie wunderte sich selbst über ihre ruhige Stimme. »Sie sind also doch noch gekommen.«
    »Ja, denn Ihre unverhohlene Verachtung hat meinen männlichen Stolz verletzt.«
    »Sie sind genau wie alle anderen Männer.«
    »Wahrscheinlich.«
    »Sie hatten kein Recht, so etwas mit mir zu machen.«
    »Ich wollte Sie überrumpeln, denn jedesmal, wenn mir das gelingt, reagieren Sie völlig unerwartet. Vorhin haben Sie so entsetzt gequiekt wie eine alte Jungfer. Einfach köstlich. Diese Unberechenbarkeit macht Sie in meinen Augen besonders reizvoll. Ich frage mich, wie viele neue Seiten ich noch an Ihnen entdecken werde, wenn ich schnell genug bin.«
    »Sie haben Ihren Spaß gehabt, Ryder.«
    »Oh, ich habe noch nicht einmal richtig angefangen, wie Sie bald feststellen werden. Aber zuvor habe ich eine Frage an Sie, Sophie. Warum haben Sie Lord David

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