Die Satojerin (German Edition)
oder Wille
alleine ohne eine positive, bejahende Lebenseinstellung hilft niemandem weiter. “ Ally stiegen die Tr ä nen in die Augen und sie dr ü ckte ihren Bruder lachend an sich. „Und du, sei
du froh, dass du keinen zweiten Namen hast. Denn wenn Mutter deine Geburt
überlebt hätte, dann hättest du mit drei Jahren bestimmt „ kleiner Tunichtgut “ oder „ Rotzl ö ffel “ gehei ß en, so frech, wie du als kleiner Mann warst und so viele Streiche,
wie du unseren armen Dienern gespielt hast! “ Sie knuffte ihn in die Seite und er dr ü ckte sie mit voller Kraft. „ Au! “ Ally schrie und Juna zuckte zusammen. Alle K ö pfe im Raum schnellten zu ihnen herüber, w ä hrend ihr Bruder ihr Verhalten kommentierte. „ Oh ja, ich hatte vergessen. Die Schmerzkräuter.
Hier, bitteschön! “ Er
streckte ihr ein kleines S ä ckchen entgegen und l ä chelte frech.
„So, jetzt aber wieder zurück zu meinem
Bedingungen und den Vorbereitungen! Juna, denkst du, du schaffst es, nach Hause
zu reiten und bis zur Krönung wieder hier zu sein? Du müsstest in unserer
Lordschaft alles regeln und Gely mitbringen. Ich will euch beide bei der
Krönung dabei haben. “ Juna
schaute sie nachdenklich an. „ Ja, das m ü sste zu
schaffen sein. Wenn ich mich beeile, kaum schlafe und die Pferde oft genug
tausche, dann müsste ich die normale Reisedauer auf die Hälfte reduzieren
können. Somit bleiben mir ein paar Tage, um alles zu regeln. Unsere Lordschaft
läuft nun und wir haben viel vorbereitet, daher denke ich, müsste ich den Rest
genauso schnell über die Bühne bekommen. Ich gehe davon aus, dass Gely von
deiner Entscheidung ahnte und auch schon von selbst angefangen hat, einiges
vorzubereiten. “ „ Sehr gut!“ Ally seufzte. „ Thiudarec, Kennst du einen Kampflehrer, mit dem
ich ü ben könnte? Einen, der auch bereit wäre, ins
Schloss zu ziehen, wenn nötig.“ Thiu überlegte, aber schlie ß lich erhellten sich seine Gesichtsz ü ge. „ Ja. Ich glaube, ich wei ß jemanden. Mein bester Freund m ü sste auch wissen, wo ich diese Person finde. Ach, da fällt mir
ein, kennst du ihn überhaupt, meinen besten Freund? Er ist auch aus Sujia. Ich
denke, du würdest ihn mögen! “ Ally sch ü ttelte den
Kopf und freute sich schon aus ganzem Herzen darauf, bald einen Kampfgef ä hrten zu haben, mit dem sie üben konnte.
Schneller als sie schauen konnte, leerte sich der Raum, und während Thiu
hinausging, rief er noch, „Und du, du genieße deinen Tag. Erkunde das Schloss
und die Stadt. Erfreue dich an der freien Zeit, die du noch hast, denn
schneller als dir lieb ist, wird dies vorbei sein. Aber bitte, nimm Carr mit! “ Dann war er weg. Babysitter. Na ganz
wunderbar, dachte sich Ally. Wie soll ich mich denn an so etwas jemals
gewöhnen?! Naserümpfend drehte sie sich zu Carr um, der sie mit einem
Lächeln empfing. Nun ja, er kann ja nichts dafür und ich sollte mich lieber
daran gewöhnen. Je schneller desto besser. Ally zwang sich, zurückzulächeln.
„In einer Stunde in meinen Gemächern. Wir gehen in die Stadt.“ Carr nickte und
verschwand.
♔♕♛♚
Ally lag auf ihrem Sofa und starrte an die
Decke. Ein lautes Klopfen riss sie aus ihren Gedanken. „Herein? “ Carr schob seinen Kopf in den Raum. „ Treten Sie ein, Lord Carr! Ich bin gleich
soweit!“ Ihr Leibw ä chter
befolgte ihre Anweisung und be ä ugte sie von Weitem. Als Ally dies bemerkte, musste sie
schmunzeln. „Was ist? “ Er schien
sich ertappt zu f ü hlen und
begann zu l ä cheln. Ein sehns ü chtiger Blick eroberte seine Augen. „ Entschuldigen Sie Prinzessin, Sie erinnern mich
nur an Zuhause. Mit Ihrem schwarzen Haar, Ihrer Art und “, sein L ä cheln verbreiterte sich, „ Ihrem linken, t ä towierten Handgelenk. “ „ Wenn Sie sich da
mal nicht t ä uschen, lieber
Carr! Zumindest in einer Sache! “ Sein Blick glitt hinunter zu ihr und Ally kroch ein Geruch von
Sandelholz in die Nase. War das etwa Carr? Ally runzelte die Stirn. „Ich will
nicht vermessen sein, Prinzessin. Aber was meinen Sie damit? “ Nun schaute auch Ally hoch zu ihm, direkt in
seine t ü rkisen Augen und ihr fiel auf, wie viel gr öß er er war. Dabei war sie nicht
wirklich klein für eine Frau. „Das werden Sie schon noch früh genug bemerken,
Carr. Und das tätowierte Handgelenk “, sie be ä ugte es mit
Heimweh, „ das ist wohl recht
ungew ö hnlich f ü r eine K ö nigin in
Asuda.“ „ Eine asudanische K ö nigin, die halbe Satojerin ist, Mylady.
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