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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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rt.
    „ Wie sehen denn deine Wunden eigentlich aus?
Sind sie sehr schlimm? Ich konnte die Schnitte durch das viele Blut, nicht
einmal erkennen, als ich dich gefunden hatte! “ Ari wirkte sichtlich besorgt und Ally schaute ihn unruhig an. Ihr
schwante Böses. „ Juna hat
sie gut vern ä ht und die Medizin
wirkt Wunder! Ich bin ü berrascht,
wie gut sie wirkt. Das wird schon! Und die Wunde an der Hand, die ich mir durch
mein Messer selbst zugef ü gt habe,
ist fast schon weg. Da bleiben auch keine Narben! “ Ari wurde ruhig, aber ernst. „ Darf ich sie sehen? “ Er wartete und als Ally nicht antwortete, bewegte er langsam
seine Hand in Richtung Allys Schal, doch auf halbem Weg stoppte sie ihn. „ Nicht, ich …! “ Aris Hand wich zur ü ck und lächelte sie liebevoll an. „ Da ist nichts, was ich noch nicht von dir gesehen habe. Oder hast
du etwa Angst vor meiner Reaktion? “ Allys Lippen bebten. Genau das ist es, was mir Angst macht! Er lachte, schlang die Arme um ihre Taille und zog sie an sich. „So h ä sslich k ö nnen die Narben gar nicht sein, dass sie auch nur das Geringste
zwischen uns ändern könnten ! “ Schlie ß lich nickte Ally und Ari nahm langsam den Schal von ihrem Oberk ö rper. Sie brachte es nicht fertig, ihm ins
Gesicht zu schauen, w ä hrend er
die Hinterlassenschaften ihres Angreifers in Augenschein nahm. Sie schloss ihre
Augen und ohne es zu wollen, verzog sie angewidert den Mund. Von Ari kam keine
Reaktion. War er so geschockt? Gerade als sie die Augen öffnen wollte, spürte
sie, wie er ihre Verletzung Stück für Stück küsste. Als sie sich schließlich
dazu durchrang, ihre Augen zu öffnen, sah sie in seine liebevollen Augen. Er
küsste sie erneut, dieses Mal jedoch auf den Mund. „ Und dar ü ber hast du dir Gedanken gemacht? So etwas kann dich doch nicht
entstellen! “ Dass ihr ein
Stein vom Herzen fiel, empfand Ally als völlig untertrieben – ein Steinbruch
traf es schon eher. Sie verfiel eine Weile in Schweigen und dachte nach.
Schließlich richtete sie sich ruckartig auf. „ Ich habe mich entschlossen. Ich werde die Wunde und die Narben
nicht mehr verbergen. Sie sollen ruhig von jedem gesehen werden. Natürlich
werden sie mich jeden einzelnen Tag an diesen Vorfall, von dem ich für immer
gezeichnet bin, erinnern. Aber sie sollen sowohl mich als auch jeden Menschen,
der sie sieht, daran erinnern, dass ich stark bin und mich nichts und niemand
so einfach aus der Bahn werfen kann. Das Volk braucht eine starke Königin, und
die will ich sein! “ Dann legte
sie den Schal zur Seite, lehnte sich wieder zur ü ck und nahm ein anerkennendes und zustimmendes Nicken von Ari
wahr. „ Ally? “, fragte Ari sie. „ Mh? “ Sie hatte
bereits die Augen geschlossen und die W ä rme, die von Ari ausging, genossen. „ Deine Idee mit den Siegelringen hat mich beeindruckt. Das ist der
richtige Weg. Jeder Herrscher braucht Menschen, denen er vertrauen kann und die
ehrlich zu ihm sind. Menschen, die zu ihm halten sowohl in Zeiten der Not aus
auch in Zeiten des Glücks und der Freude! “ Ally erfreute seine Anerkennung, aber ihr fiel noch etwas anderes
ein. „ Ari, du hast dich nie wirklich dazu geäußert,
was meine Entscheidung hinsichtlich des Bundes betrifft? “ „ Das hat den Grund, dass ich dazu nichts sagen kann. Ich habe von
dem Bund geh ö rt, wei ß nat ü rlich, dass es ihn gibt, aber ich war nie wirklich in Kontakt mit
ihm. Sicherlich, Hal ist mein Cousin, da er Thyrias Bruder ist, aber ich kenne
Hal nur als Hal. Nicht als die rechte Hand des Obscurus. Ich finde deine
Entscheidung allerdings gut. Und außerdem “, sein Blick glitt in Richtung Fenster, „ kenne ich Hal, den Menschen. Er ist ein guter
und ehrenwerter Mann und ich vertraue ihm! “ Diese Antwort gen ü gte Ally. Sie stand auf, zog sich um, cremte ihre Wunden ein,
schaute wieder hinaus zu Ari auf das Sofa und schickte ihm einen neckenden
Blick. „ Komm, es ist Zeit f ü r das Bett, du Frauenheld. Aber sieh dich vor.
Wenn Gely hereinkommt und uns zusammen im Bett liegen sieht, dazu mich, im
Halbkoma durch Junas Medizin, wird sie dir den Kopf abreißen. Prinz von Sujia
hin oder her!“ Sie lief lachend in ihr Schlafzimmer und Ari kam ihr hinterher.
Als er sich zu ihr legte, nahm sie ihre Medizin. Kurze Zeit darauf wurde sie
schon herrlich träge und schläfrig. „ Es ist ja sch ö n, dass du jetzt so offiziell bei mir sein kannst. Aber ein
bisschen vermisse ich unsere Geheimtreffen in deinem Badezimmer! “

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