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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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gebracht wird. Lasst ihm ein Bad ein und sorgt daf ü r, dass es ihm an nichts fehlt. Er ist unser
Gast, so lange er möchte, und es liegt in deiner Verantwortung, dass es ihm
während seines Aufenthaltes an nichts fehlt! “ Ihr Diener nickte und machte sich sogleich daran, Allys Aufgaben
auszuführen. In Windeseile wurden hei ß er Tee, hei ß er Kaffee
und etwas Gebäck gebracht. Alle setzten sich gemeinsam an den Tisch und
bedienten sich von den Leckereien – es war nicht zu verkennen, dass sich die
Rückkehrer und ihr Gast sichtlich an der Wärme erfreuten. „ Lord Halvarder “; begann Ally und wurde zugleich von ihm unterbrochen. „Bitte nennen
Sie mich Hal, K ö nigin! “ Ally nickte und l ä chelte. Dann wurde sie wieder ernst. „ Hal, was halten Sie davon, wenn Sie nach dem
Tee Ihre Gemächer beziehen, sich frisch machen und wir uns zum Abendessen
wieder treffen? Sie haben einen beschwerlichen und kalten Ritt hinter sich,
angesichts dessen werde ich mich wohl noch ein wenig gedulden können. Ich
denke, bei einem guten Braten und einem noch besseren Glas Wein, lässt sich
sicherlich viel besser reden! “ Hal befand Allys Idee augenscheinlich f ü r gut, da er sich sofort verneigte, bedankte
und auf zu seinen Gem ä chern
machte. Juna und Thyria taten es ihm nach und Thiudarec bat Carr, ihm noch bei
etwas behilflich zu sein. „ Da w ä ren wir
also, wir zwei alleine. Und nun? “, fragte Ari sie neckend. „ Nichts und nun! “, zischte Ally ihn an, konnte aber ein Grinsen nicht verbergen. „ Du wei ß t, wie vorsichtig wir sein müssen, komm bloß nicht auf dumme
Gedanken!“ Ari schenkte sich noch etwas Tee ein und schaute sie an. „ Hast du gesehen, wie er dich angesehen hat?
Dieser alte Schweren ö ter? Ich
kann es nicht fassen! Mein eigener Cousin macht dir sch ö ne Augen. Dabei sollte er doch wahrhaft
professioneller sein! “ Ari sch ü ttelte den Kopf. „ Ich sag dir, wenn er sich nicht zur ü ckhält, dann …“ Ally fiel ihm ins Wort. „ Nichts dann! Ich glaube, die Schweren ö terei scheint bei euch in der Familie zu
liegen. Nur Thyria l ä uft wohl
etwas aus dem Ruder. Oder es liegt an der Tatsache, dass sie eine Frau ist! “ Ari prustete seinen Tee fast über den Tisch. „ Thyria? Ja, sie kommt nun wirklich nicht nach
uns M ä nnern. Aber ist dir aufgefallen, wie sie und
Juna sich st ä ndig angesehen
haben? “ Ally runzelte die Stirn. Wenn Ari das auch
gesehen hat, dann habe ich mich nicht getäuscht. Die beiden gehen verändert miteinander
um. Aber wieso? Liegt es daran, dass sie sich nähergekommen sind, oder ist
etwas geschehen? Etwas, von dem ich wissen müsste? Aber dann würde Juna es mir
doch sagen, oder? „ Ja, das
habe ich. Denkst du, sie haben sich ineinander verliebt? “ Offensichtlich hatte Ari nicht vor, ihre Frage
zu beantworten. „ Juna hat
doch keine Freundin, Geliebte, Frau oder Ähnliches? “ Ally schaute ihn mit gro ß en Augen an. Also doch! Er dachte, das Gleiche!
Dann sch ü ttelte sie den Kopf. „ Bis zum Abendessen ist noch etwas Zeit.
Eigentlich wollte ich Carr fragen, aber den hat mir Thiu wohl abhanden
gebracht. H ä ttest du Lust noch
einen kleinen Spaziergang mit mir im Schlossgarten zu machen? Wir müssen nicht
weit und es ist auch schon dunkel und kalt. Aber ich brauche einen freien Kopf.
Ich muss mich bewegen! “ Ohne eine
Antwort abzuwarten, legte Ally ihren Umhang an, zog sich ihre Mütze über den
Kopf und warf Ari, der beleidigt schnaubte, seine Jacke entgegen. „Nat ü rlich, K ö nigin. Ich hoffe, die Zweitbesetzung kann Ihnen auch einen
angenehmen Spaziergang bieten, wenn die erste Geige nicht verf ü gbar ist! “ Sie lief kopfsch ü ttelnd, aber lachend hinaus. Wie war das mit einer einfachen
Beziehung? Sinnlichkeit versus Langeweile? Eifersucht versus Vertrauen und
Leidenschaft versus Zuverlässigkeit? Aber seine Eifersucht gefällt mir
irgendwie.
    Als sie zurückkamen, saßen die meisten schon am Tisch, nur
Thiudarec und Juna fehlten noch. Als Hal Ally bemerkte, erhob er sich, doch ihr
Zeichen, dass ein Aufstehen nicht nötig war, folgte sogleich. „Thyria, du
siehst viel besser aus. Und Hal, ich hoffe, Sie fühlen sich wohl bei uns.
Sollte es Ihnen an etwas fehlen, so lassen Sie es bitte meinen ersten Diener
wissen! “ Hal nickte, setzte sich und bedankte sich noch
einmal f ü r ihre Gastfreundschaft. Als Juna und Thiu sich
zu ihnen gesellten, begannen sie mit dem Abendessen und Ally ü berlegte sich, wie sie die Gespr ä che

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