Die scharlachrote Spionin
ein Mann, der jeden Respekt verdient hatte, der es wert war, dass ...
Nein! Es ist streng verboten, so zu denken!, mahnte sie sich. Er ist nichts anderes als ein nützlicher Verbündeter, mehr nicht. Und jetzt, in diesen Minuten, war er ein Mann, der um jeden Preis von ihrer wahren Mission abgelenkt werden musste.
»Sofia?« Sein Atem hauchte ihr federleicht über die Wange, ließ den Rest der Frage unausgesprochen.
Sofia antwortete nicht, sondern nestelte an dem oberen Knopf seiner Hose. Seine stahlharte Männlichkeit drängte sich ihr entgegen. Sie nestelte an den Verschlüssen, bis seine mächtige Erektion befreit war.
Was für ein schöner Mann er ist!, dachte sie bewundernd. So blass wie eine klassische Gottheit, perfekt geformt in männlicher Eleganz und Würde. Mit den Fingern zeichnete sie eine Spur über seine aufragende Männlichkeit, bevor sie den Schaft umschloss. Er war so glatt wie Marmor, und doch pulsierte das Leben in ihm. Sein Atem ging einen Hauch schneller, als sie ihn der Länge nach streichelte. Sie schob den zerknitterten Stoff beiseite, wollte seine Männlichkeit in ihrer ganzen Pracht anschauen.
Langsam und schweigend zogen sie einander aus, bis sie nackt waren.
Osborne schlug die Schöße seines zu Boden gefallenen Mantels auf und nahm sie in die Arme.
Verlangen strömte durch Sofias Adern. Sie nahm kaum wahr, wie sie auf den Boden sanken, sich auf dem unnachgiebigen Stein betteten. Sie spürte nur noch ihren Körper, seinen Körper. Als Osborne mit den Händen an ihren Beinen hinauffuhr und ihre Schenkel öffnete, sog sie tief die Luft ein, spürte, wie jede Faser vibrierte, sich ihm entgegensehnte. Die neuen, unbekannten Gefühle drohten, sie zu überwältigen, und sie wurde sich der Hitze bewusst, die sie selbst ausstrahlte. Genauso wie das verzehrende Feuer seiner männlichen Erregung an ihrer Haut. Sie war viel zu überrascht, um sich beschämt zu fühlen.
Osborne fuhr mit den Fingern durch ihre seidenweichen Venuslöckchen, fand die verborgene Perle. Heißes Verlangen pulsierte durch ihre Adern, als er sie langsam umkreiste, und Sofia fühlte sich, als würde jeder Knochen in ihrem Körper zu warmem Honig dahinschmelzen.
Es waren seltsame, verführerische Gefühle. Irgendwie wild und verstörend. Auf wundervolle Art verstörend.
Sex gehörte natürlich zum Lehrplan der Akademie. Die spanische Kurtisane hatte die Leidenschaft den Tatsachen entsprechend geschildert und wie sie als mächtige Waffe eingesetzt werden konnte. Aber allein mit Worten waren die wüsten Gefühle nicht zu beschreiben, die aufkeimten, wenn Haut auf Haut traf. Wenn die Gliedmaßen sich verschränkten, Hände zärtlich streichelten, Zungen die rauchige Süße leidenschaftlicher Küsse tauschten.
Osborne hatte ihre Unterlippe zwischen seine Zähne gesogen und biss zu, als er noch zärtlicher und noch schneller mit den Fingerspitzen zwischen ihren Schenkeln kreiste. Sofia schrie auf, ihren Mund auf seinem Mund. Ein verzehrendes Feuer, das sich spiralförmig ausbreitete, übernahm die Kontrolle über ihren Körper. Die Hitze war beinahe unerträglich.
»Deverill ...«
Osborne schien keine Zweifel zu hegen, wonach es ihr verlangte.
»Heb deine Hüften, Süße!« Er ließ seine starken, talentierten Hände unter sie gleiten. »Du bist der Inbegriff der Schönheit«, stöhnte er, als er ihre Mitte mit der Spitze seiner Erektion erkundete, reizte. »Du bist umwerfend schön! Einfach umwerfend ...«
Sofia wollte eigentlich antworten, aber es kam ihr vor, als würden ihr die Worte in der Kehle ersterben. Sie seufzte, als er sich noch näher drängte; er bewegte sich fließend und elegant, sanft, aber doch drängend. Verlangend.
»Öffne dich für mich.« Seine Stimme war rau vor Verlangen, als er zwischen ihre Schenkel glitt.
Der Druck seiner Männlichkeit war heiß und heftig, als er sich an ihre feuchte Mitte drängte. So gut, so richtig. Sie reagierte, indem sie sich rührte, unwillkürlich den Rücken durchbog und ihn noch tiefer in sich aufnahm.
Ein sanftes Stöhnen glitt ihr über die Lippen.
Es war wie ein Echo, als er unterdrückt fluchte. Sie spürte, wie sein Körper sich anspannte, wie seine Muskeln sich verkrampften, als er die Arme verschränkte und sein Gewicht aufwärts drückte.
»Verdammt noch mal!« Als er sich zur Seite rollte, gab der weiche Lichtschein zu erkennen, wie erschrocken und gleichzeitig überrascht er war. »Du ... du bist noch Jungfrau.«
»Jetzt nicht mehr.« Sie
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